KI-Startup wirft Anthropic Verletzung von Datenwebkratz-Richtlinien vor

KI-Startup wirft Anthropic Verletzung von Datenwebkratz-Richtlinien vor

Von
Elena Rossi
2 Minuten Lesezeit

KI-Startup wegen Missachtung von Website-Protokoll beschuldigt: Rechtliche und ethische Bedenken werden geweckt

Anthropic, das renommierte KI-Startup mit seinen großen Sprachmodellen, steht unter Beschuss, weil es angeblich das "do not crawl"-Protokoll der robots.txt-Datei ignoriert hat, was zu unbefugtem Datenkratzen von Websites wie Freelancer und iFixit führte. Der CEO von Freelancer, Matt Barrie, hat Anthropics ClaudeBot als übermäßig aggressiven Kratzer bezeichnet und berichtet, dass er einen signifikanten Einfluss auf die Leistung und die Einnahmen ihrer Seite hatte. Ähnlich verhielt es sich mit iFixits CEO, Kyle Wiens, dessen Störungsgrad durch Anthropics Bot so hoch war, dass seine Server Millionen von Malen in kurzer Zeit angefragt wurden, was zu erheblichen Ressourcenbeschränkungen führte.

Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf ein größeres Problem in der KI-Branche, da mehrere Unternehmen berichtet haben, dass sie Robots.txt-Signale missachten. TollBit, ein Startup, das Verbindungen zwischen KI-Unternehmen und Inhaltsverlagen herstellt, hat enthüllt, dass dieses Verhalten über ein einzelnes Unternehmen hinausgeht und Branchenriesen wie OpenAI und Anthropic einbezieht.

Während Freelancer versuchte, den Zugang einzuschränken, musste es den Crawler von Anthropic letztendlich ganz blockieren, da seine Auswirkungen so schädlich waren. Andererseits gelang es iFixit, das Kratzen einzudämmen, indem es seine robots.txt-Datei aktualisierte, um speziell Anthropics Bot zu blockieren.

Als Antwort hat Anthropic erklärt, das robots.txt-Protokoll einzuhalten und eine Untersuchung eingeleitet, um Störungen zu minimieren. Solche Vorfälle heben das umstrittene Vorgehen von KI-Unternehmen hervor, die Webcrawler verwenden, um Daten für das Training ihrer KI-Technologien zu sammeln, und setzen damit den Bühne für potenzielle Rechtsstreitigkeiten mit Verlegern über Urheberrechtsverletzungen. Als Folge davon gehen Unternehmen wie OpenAI Partnerschaften mit großen Verlagen ein, um rechtliche Risiken zu mindern. Auch iFixits Wiens hat seine Bereitschaft zur Erkundung von Lizenzvereinbarungen für den kommerziellen Gebrauch ihres Inhalts signalisiert.

Schlüsselpunkte

  • Vorwürfe gegen Anthropic wegen Nichtbeachtung von "do not crawl"-Anweisungen auf Freelancer und iFixit
  • Freelancers Entscheidung, Anthropics Crawler zu blockieren, nachdem es zu einem Anstieg von Seitenbesuchen gekommen war
  • Die Erfahrung von iFixit mit einem signifikanten Serveransturm durch Anthropics Bot innerhalb von 24 Stunden
  • KI-Unternehmen stehen wegen Urheberrechtsverletzungen durch Web-Kratzen vor Rechtsstreitigkeiten
  • Verlage wie iFixit prüfen Lizenzabkommen, um potenzielle rechtliche Herausforderungen zu meistern

Analyse

Anthropics Nichtbeachtung der Robots.txt-Protokolle hat sofort negative Auswirkungen auf Seiten wie Freelancer und iFixit, indem sie Ressourcen und Einnahmen belasten. Dieses Verhalten spiegelt branchenweite Praktiken wider und wirft rechtliche und ethische Bedenken auf. In der kurzen Frist erleiden betroffene Websites Leistungseinbrüche und potenzielle Einnahmeverluste, während die langfristigen Implikationen eine verstärkte Rechtsprüfung und potenzielle Branchenanpassungen in Bezug auf Datenbeschaffungsmethoden bedeuten. KI-Unternehmen könnten zu formalen Lizenzvereinbarungen übergehen, was die Normen für Inhaltszugang und -nutzung verändern würde.

Wussten Sie schon?

  • Robots.txt-Protokoll: Die robots.txt-Datei dient als Standardkommunikationstool für Websites, um mit Webcrawlern und Bots zu interagieren und anzugeben, welche Bereiche nicht zugänglich sein sollen. Das Nichtbefolgen dieses Protokolls, wie es Anthropic vorgeworfen wird, kann zu erheblichen Belastungen von Website-Ressourcen und potenziellen rechtlichen Konsequenzen führen.
  • Web-Kratzen und KI-Schulung: Obwohl Web-Kratzen den KI-Unternehmen hilft, ihre Modelle zu schulen, kann es zu Urheberrechtsverletzungen und Belastungen von Website-Ressourcen führen, was rechtliche und ethische Bedenken aufwirft.
  • Lizenzvereinbarungen für den KI-Inhaltsgebrauch: Da KI-Unternehmen stark auf Webinhalt für das Training angewiesen sind, spielen Lizenzvereinbarungen mit Inhaltsverlagen eine entscheidende Rolle bei der rechtmäßigen Genehmigung der Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material und reduzieren damit rechtliche Risiken im Zusammenhang mit Web-Kratzen und Urheberrechtsverletzungen.

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