Generative KI-Videos haben ihren 'GPT-Moment' noch nicht erreicht: Der Wettlauf um die Dominanz und die Suche nach der Perfektion der Technologie

Generative KI-Videos haben ihren 'GPT-Moment' noch nicht erreicht: Der Wettlauf um die Dominanz und die Suche nach der Perfektion der Technologie

Von
CTOL Editors - Yasmine
4 Minuten Lesezeit

KI-Filmproduktion: Wie ein KI-gestützter Film entsteht

Eine der faszinierendsten Anwendungen von generativer KI ist ihre Nutzung in der Filmproduktion. Wir hatten die exklusive Möglichkeit, ein Pionierteam von Filmemachern zu interviewen, das im Verborgenen arbeitet, und erhielten seltene Einblicke, wie sie KI-Tools einsetzen, um visuell beeindruckende Filme zu erstellen. Dies geschieht in einem zweistufigen Prozess, der „Text-zu-Bild“ und „Bild-zu-Video“-Techniken umfasst.

Schritt 1: Erstellung von Text zu Bild
Die erste Phase besteht darin, KI zu verwenden, um detaillierte Textbeschreibungen in statische, hochwertige Bilder umzuwandeln, die als konzeptionelle Grundlage des Films dienen. Zum Beispiel, um eine post-apokalyptische Stadt, die von Pflanzen überwuchert wird, zu visualisieren, gibt das Team beschreibenden Text in KI-Modelle wie Stable Diffusion oder MidJourney ein. Diese Modelle erzeugen lebendige Konzeptkunst, die baufällige Gebäude zeigt, die von sich ausbreitenden Ranken und Blüten eingenommen werden und die visuelle Grundlage für den Film bilden.

Schritt 2: Transformation von Bild zu Video
Nachdem die Bilder erstellt wurden, wechselt das Team zum Bild-zu-Video-Prozess, bei dem KI-Tools verwendet werden, um diese statischen Bilder zu animieren. Modelle wie Flux werden genutzt, um dynamische Sequenzen zu erzeugen. Zum Beispiel blühen und wachsen Blumen, während die Kamera durch die ruinierten Straßen fährt, während die KI die Umwelteffekte wie flatternde Blütenblätter verstärkt. Die Produktion unterteilt kontinuierliche Aufnahmen in kleinere Segmente, um eine präzise Kontrolle über die Kamerabewegungen zu ermöglichen und die nahtlose Integration von 180°- und 270°-Drehungen zu gewährleisten, um eindrucksvolle 360°-Szenen zu simulieren.

360°-Kameratechnik
Das Produktionsteam nutzt KI-gesteuerte Tools, um komplexe, fließende Aufnahmen zu erstellen, die andernfalls erheblichen menschlichen Aufwand erforderten. In einer denkwürdigen Szene wird eine panoramische 360°-Ansicht eines Charakters, der durch ein altes Gewächshaus geht, erreicht, indem die Aufnahme in drei Segmente unterteilt wird. Dies ermöglicht eine kontrolliertere und konsistentere Darstellung von Licht, Tiefe und Bewegung.

Herausforderungen in der KI-unterstützten Filmproduktion
Obwohl KI bedeutende Fortschritte ermöglicht hat, bestehen technische Einschränkungen. Das Team stellte Schwierigkeiten beim Rendern von feinen Details fest, wie realistische Wasserbewegungen oder präzise menschliche Gesten. Um diese Herausforderungen zu adresseiren, wurden vereinfachte Anweisungen oder Referenzbilder verwendet, um die Geschmeidigkeit der Übergänge zwischen den Frames zu verbessern.

Die harte Realität: Nachlassendes Interesse und Verbrauchererwartungen

Trotz der anfänglichen Begeisterung für KI-generierte Videos zeigt eine aktuelle Analyse einen Rückgang des Nutzerengagements mit diesen Plattformen. Der anfängliche Hype beginnt zu schwinden, während Nutzer zunehmend zu traditionellen, hochwertigen Videos tendieren, die von professionellen Kreativen produziert werden. KI-Video-Tools, die oft Schwierigkeiten haben, zeitliche Kohärenz und Realismus zu wahren, haben die Erwartungen der Nutzer nicht erfüllt.

Herausforderungen bei der Videoqualität von KI
KI-generierte Videos, während sie in kurzen Clips beeindruckend sind, leiden oft unter Unvollkommenheiten, die das Seherlebnis stören. Nutzer können leicht Inkonsistenzen in der Animation, unnatürliche Bewegungen oder verzerrte Texturen erkennen, wie beispielsweise eine Hand, die sich in eine unnatürliche Form verwandelt, oder ruckartige Bewegungen der Charaktere. Diese Probleme brechen die Immersion und führen dazu, dass Zuschauer schnell wegswipen, besonders im Vergleich zu dem polierten Inhalt von menschlichen Kreativen. Die derzeitigen Einschränkungen der Technologie haben KI-generierte Videos auf Nischen wie humorvolle oder parodistische Inhalte beschränkt, in denen Fehler entweder angenommen oder übertrieben werden, um einen komischen Effekt zu erzielen.

Der aktuelle Stand der KI-Videoerstellung erinnert an die frühe Entwicklung von KI-Textmodellen, bevor sie die Raffinesse von GPT-ähnlichen Tools erreichten. Der Großteil der KI-generierten Inhalte wird zum Vergnügen oder aus Neuigkeitsgier genutzt und nicht für ernsthaftes Geschichtenerzählen. Damit KI-generierte Videotools breitere Akzeptanz finden, müssen sie diese technologischen Barrieren überwinden und Inhalte liefern, die in Bezug auf Geschmeidigkeit, Realismus und emotionale Tiefe mit menschlich produzierten Videos konkurrieren können.

Wettbewerb zieht an: Der Kampf zwischen OpenAI's Sora und globalen Konkurrenten

Das mit Spannung erwartete Text-zu-Video-Tool von OpenAI, Sora, hat erhebliche Verzögerungen erfahren, was die KI-Community frustriert. Obwohl es das Potenzial hat, die Videoerstellung zu revolutionieren, indem es Textanweisungen in hochdetaillierte und realistische Videos umwandelt, wurde Sora noch nicht breit veröffentlicht. Sicherheitsbedenken, einschließlich des Risikos von Deepfakes und Fehlinformationen, haben die Einführung verlangsamt, was OpenAI dazu veranlasst hat, den Zugang auf ausgewählte Künstler und Tester zu beschränken.

Dieser vorsichtige Ansatz hat jedoch Wettbewerbern die Gelegenheit gegeben, die Initiative zu ergreifen. Chinesische Unternehmen wie Kling AI, Kuaishou und MiniMax sowie große westliche Firmen wie Meta haben schnell eigene KI-Video-Tools entwickelt. Plattformen wie Meta AI's VideoGen und Kling AI haben Marktanteile gewonnen und sich als ernstzunehmende Mitbewerber im Rennen um generative KI positioniert.

Verspätete Veröffentlichung von Sora
Während OpenAI's Sora Vorfreude geweckt hat, hat der verlängerte Zeitrahmen für die öffentliche Veröffentlichung zu Frustration bei den Nutzern geführt. Einige fürchten, dass die Verzögerung OpenAI seine anfängliche Führungsposition in diesem Bereich kosten könnte, insbesondere da die Wettbewerber weiterhin innovative Lösungen bereitstellen. Meta und chinesische Tech-Giganten ziehen bereits Aufmerksamkeit auf sich mit KI-gesteuerten Tools zur Videoerstellung, und es wächst die Besorgnis, dass OpenAI's Zurückhaltung, Sora breiter frei zu geben, zu einem Verlust der Marktführerschaft führen könnte.

Fazit: Die Zukunft der KI-generierten Videoinhalte

Der Wettlauf zur Perfektionierung von KI-generierten Videoinhalten zieht an, mit erheblichem Wettbewerb sowohl von westlichen als auch von chinesischen Technologiegiganten. Während die Technologie bemerkenswerte Fortschritte gemacht hat, bestehen Herausforderungen, insbesondere darin, das erforderliche Qualitäts- und Realismusniveau zu erreichen, das die Verbraucher erwarten. KI-generierte Videos sind derzeit auf Nischen wie Kurzform- und humorvolle Inhalte beschränkt, aber die Branche steht an einem Wendepunkt. Um breitere Akzeptanz zu erreichen, müssen KI-Video-Tools technische Einschränkungen überwinden, polierte Ergebnisse liefern und den hohen Erwartungen der Zuschauer gerecht werden, die an Inhalte auf professionellem Niveau gewöhnt sind.

Das Potenzial für KI-generierte Videoinhalte bleibt groß, aber ihr wahres "GPT-Moment" steht noch bevor. Während sich die Branche weiterentwickelt, werden die Unternehmen, die Innovation mit Qualität und ethischen Überlegungen in Einklang bringen können, wahrscheinlich als Führer in diesem Bereich hervortreten. Bis dahin werden KI-generierte Videos eine Kuriosität bleiben und kein ernst zu nehmender Konkurrent für von Menschen gemachte Filme.

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