Der Kampf um Aluminium: Trafiguras Konfrontation am Markt

Der Kampf um Aluminium: Trafiguras Konfrontation am Markt

Von
Lucía Sánchez
1 Minuten Lesezeit

Der Kampf um Aluminium: Trafiguras Marktauseinandersetzung

In den Aluminiummarkt hat die Auslieferung großer Aluminiummengen der Trafigura Group an die London Metal Exchange (LME) einen Konflikt mit Banken und Hedgefonds wie Squarepoint Capital, Citigroup und JPMorgan Chase ausgelöst. Dieser Konflikt hat zu erheblichen Verschiebungen im Besitz der weltweiten Aluminiumvorräte geführt, Lagerkriege wieder entfacht und sowohl für die LME als auch für Käufer Störungen verursacht. Die Wurzel dieses Konflikts liegt in der Ansammlung von 650.000 Tonnen Aluminium durch Trafigura, hauptsächlich aus Indien, was den Markt verknappt und unter Investoren eine wachsende Zahl von Aluminium-Bullen angezogen hat. Trotz der langen Wartezeiten in Port Klang sind die Aluminiumpreise seit Beginn der Auslieferungen durch Trafigura gestiegen, ebenso wie die physischen Prämien, insbesondere in Europa.

Wichtige Erkenntnisse

  • Trafigura, ein riesiger Rohstoffhändler, hat massive Mengen Aluminium an die LME geliefert, was zu Kontroversen und Lagerkriegen geführt hat.
  • Banken und Hedgefonds, darunter Squarepoint Capital, Citigroup und JPMorgan Chase, haben darauf reagiert, indem sie Trafiguras Aluminium gekauft und dessen Entfernung aus dem Lagersystem angeordnet haben.
  • Der Aluminiummarkt durchläuft erhebliche Veränderungen beim Besitz, mit Vorhersagen bevorstehender Knappheiten und dem Auftauchen langer Warteschlangen in LME-Lagerhäusern.
  • Trafiguras Handelstätigkeit führte am 10. Mai zu einem Anstieg der Lieferscheine um über 500.000 Tonnen und wird voraussichtlich den Aluminiummarkt in der zweiten Hälfte des Jahres weiter verschärfen.
  • Der Aluminiummarkt wird sich voraussichtlich weiter verknapppen, da die Bestände relativ niedrig sind und Chinas Produktion einer Obergrenze von 45 Millionen Tonnen pro Jahr nahe kommt.

Analyse

Der Schlagabtausch zwischen Trafigura und Finanzinstituten wie Citigroup und JPMorgan Chase hat Lagerkriege wieder entfacht und zu einer Verknappung des Aluminiumangebots geführt. Dieser Konflikt, der aus Trafiguras Aufkauf von 650.000 Tonnen Aluminium aus Indien resultiert, hat die Aluminiumpreise und die physischen Prämien, insbesondere in Europa, in die Höhe getrieben.

Folgen dieser Entwicklung könnten Angebotsengpässe, verlängerte Wartezeiten in LME-Lagerhäusern und erhöhte Volatilität der Aluminiumpreise sein. Auch eine verstärkte Aktivität bei Finanzinstrumenten wie Futures und Optionen aufgrund des wachsenden Anlegerinteresses ist möglich.

Branchen, die stark vom Aluminium abhängig sind, wie Bau, Automobilbau und Verpackung, könnten mit Störungen und steigenden Kosten konfrontiert werden. Als Reaktion auf den angespannten Markt könnten Hersteller versuchen, ihre Lieferketten zu diversifizieren oder alternative Materialien in Betracht ziehen.

Der Verlauf des Aluminiummarktes könnte eine stärkere Beteiligung großer Banken und Handelsfirmen am Rohstoffhandel, strengere Lagervorschriften und eine Verschiebung zu einem ausgewogeneren Angebot-Nachfrage-Verhältnis beinhalten.

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