Amazon und Databricks schließen einen Fünf-Jahres-Vertrag über KI-Chips ab: Ist es ein weiteres unverbindliches Cloud-Versprechen?

Amazon und Databricks schließen einen Fünf-Jahres-Vertrag über KI-Chips ab: Ist es ein weiteres unverbindliches Cloud-Versprechen?

Von
Anup S
1 Minuten Lesezeit

Wichtige Erkenntnisse:

  • Partnerschaft von Amazon und Databricks: Eine fünfjährige Zusammenarbeit, in der Databricks Amazons Trainium AI-Chips nutzen wird, um Unternehmen zu helfen, die Kosten für die AI-Infrastruktur zu senken.
  • Kosteneinsparungsansprüche: Amazon behauptet, dass seine Trainium-Chips im Vergleich zu Nvidias GPUs 40 % Kosteneinsparungen bieten und positioniert sie damit als günstigere Alternative auf dem hart umkämpften Markt für AI-Hardware.
  • Unverbindliches Ausgabenverhältnis: Wie bei vielen Vereinbarungen von Cloud-Anbietern wird vermutet, dass der Deal auf prognostizierten Verpflichtungen basiert, ohne verbindliche Ausgaben, was den Deal weniger wirkungsvoll machen könnte, wenn die vollständige Nutzung nicht erreicht wird. Wir haben um weitere Einzelheiten zu dem Deal gebeten, aber bisher keine Antwort erhalten.

Tiefere Analyse:

Diese Partnerschaft, obwohl bedeutend, hebt eine gängige Praxis in der Tech-Branche hervor – mehrjährige Deals, die potenzielle zukünftige Werte betonen, ohne eine verbindliche finanzielle Verpflichtung. In diesem Fall positioniert Amazon seine Trainium-Chips als günstigere Alternative für AI-Arbeitslasten im Vergleich zu Nvidias GPUs, einem Markt, der derzeit von Nvidia dominiert wird. Durch die Bindung von Databricks an einen Fünfjahresvertrag möchte Amazon seine Stellung im wachsenden Corporate-AI-Bereich sichern.

Ein zentrales Problem bei solchen Deals ist jedoch ihre unverbindliche Natur. Unternehmen wie Amazon, Microsoft und Google kündigen häufig langfristige Verpflichtungen mit hohen Prognosen an, jedoch oft ohne finanzielle Strafen, wenn die Kunden die vereinbarten Dienste nicht vollständig nutzen. Dies lässt Raum für Skepsis: Wird Databricks die Trainium-Chips wie vorgesehen vollständig nutzen, oder wird dieser Deal wie andere in der Branche unterausgelastet bleiben?

Die größere Strategie von Amazon ist klar – das Unternehmen möchte mit Microsoft, Google und Nvidia konkurrieren, indem es erschwinglichere AI-Hardware-Optionen anbietet. Doch der Markt ist mit Alternativen wie AMD, Googles TPUs und Startups wie Groq und Cerebras gefüllt, was die potenziellen Auswirkungen des Amazon-Databricks-Deals mindern könnte.

Wussten Sie schon?

Die Trainium-Chips von Amazon sind Teil einer umfassenderen Strategie, seine AI-Angebote zu diversifizieren. Das Unternehmen positioniert sich als "neutrale" Anbieter von AI-Technologien, im Gegensatz zu Wettbewerbern, die proprietäre Lösungen entwickeln. Trotz der behaupteten Kosteneinsparungen hat Amazon jedoch Schwierigkeiten, die Wahrnehmung abzubauen, dass es gegenüber Innovationsführern wie Nvidia und Google im Bereich der fortschrittlichen AI-Entwicklung zurückbleibt. Diese Partnerschaft mit Databricks ist ein Schritt, um dieses Narrativ zu ändern.

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