AMD veröffentlicht neues BIOS-Update zur erheblichen Reduzierung der Ryzen 9000 Series CPU-Latenz
AMD hat ein neues BIOS-Update herausgebracht, das ein erhebliches Latenzproblem bei seinen Ryzen 9000 Series CPUs anspricht und deren Leistung deutlich verbessert. Dieses Firmware-Update, AGESA 1.2.0.2, wurde von Asus für seine 600er-Motherboards bereitgestellt und führte zu einer bemerkenswerten Reduzierung der Latenz um über 50%. Besonders profitieren CPUs mit mehreren Core Complex Dies (CCDs), da die Inter-CCD-Latenz um fast 50% gesenkt wurde.
Nutzer, die das Update getestet haben, berichteten von einem beträchtlichen Rückgang der Cross-CCD-Latenz von etwa 180ns auf etwa 75ns. Außerdem zeigten synthetische Benchmarks wie Cinebench R23 eine verbesserte Leistung, wobei die Punktzahlen um erstaunliche 400 bis 600 Punkte anstiegen.
Obwohl der reale Einfluss minimal sein könnte, ist dieses Update ein wertvoller Fix für ein langfristiges Problem seit der Einführung der Ryzen 9000 Series. Es ergänzt die vorherige Leistungsverbesserung mit dem Windows 24H2-Update, das die Spielerleistung um bis zu 13% steigerte.
Das Asus-Patch befindet sich derzeit in der Beta-Phase, was darauf hindeutet, dass Nutzer in naher Zukunft mit einer stabilen Version rechnen können. Während auch andere Motherboard-Hersteller folgen sollen, bleibt abzuwarten, wie konsistent die Latenzverbesserungen auf allen Plattformen sein werden.
Wichtige Erkenntnisse
- AMDs neues BIOS-Update reduziert die Latenz der Ryzen 9000 CPUs um über 50%
- Die Latenzprobleme zwischen den Core Complex Dies (CCDs) der Ryzen 9000 CPUs wurden drastisch verringert
- Das AGESA 1.2.0.2 Firmware-Update von Asus hat die Probleme mit der Inter-CCD-Latenz erheblich angegangen
- Nutzer berichteten von erheblichen Verbesserungen der Cinebench R23-Punktzahlen nach dem BIOS-Update
- Das Asus-Patch befindet sich derzeit in der Beta-Phase, andere Hersteller haben ihre Updates noch nicht veröffentlicht
Analyse
Das BIOS-Update von AMD greift direkt die Latenzprobleme der Ryzen 9000 CPUs auf und bietet den Nutzern spürbare Vorteile, die möglicherweise auch die Marktstellung von AMD stärken. Kurzfristig profitieren Asus und frühe Anwender von der verbesserten Leistung, während konsistente Updates von allen Motherboard-Herstellern AMDs Ruf langfristig weiter festigen könnten. Der Wettbewerb, insbesondere gegenüber Rivalen wie Intel, könnte unter erhöhtem Druck stehen, die Leistungssteigerungen nachzuvollziehen. Finanzinstrumente, die mit AMD verbunden sind, wie Aktien und ETFs, könnten eine positive Entwicklung erfahren. Das zugrunde liegende Problem könnte aus Design-Komplexitäten bei Multi-CCD-CPUs resultiert haben, wobei der Fix zeigt, dass AMD auf das Feedback der Nutzer reagiert.
Wusstest du schon?
- Ryzen 9000 Serie CPUs: Die Ryzen 9000 Serie ist AMDs neueste Linie leistungsstarker Prozessoren (CPUs), die für anspruchsvolle Anwendungen wie Gaming, Content Creation und Hochleistungsrechnen optimiert sind. Modelle wie der Ryzen 9 9950X und der Ryzen 9 9900X verfügen über mehrere Core Complex Dies (CCDs), um die Verarbeitungsleistung zu steigern.
- Core-to-Core-Latenz: Die Core-to-Core-Latenz bezeichnet die Zeit, die benötigt wird, damit Daten zwischen verschiedenen CPU-Kernen übertragen werden. Eine geringere Latenz ermöglicht eine schnellere Kommunikation zwischen den Kernen, was zu einer besseren Leistung insbesondere bei Multi-Thread-Anwendungen führen kann. Bei der Ryzen 9000 Serie war die Latenz wesentlich höher als bei der vorherigen Ryzen 7000 Serie, besonders was den Datenaustausch zwischen verschiedenen CCDs betrifft.
- AGESA Firmware: AGESA (AMD Generic Encapsulated Software Architecture) ist ein Firmware-Rahmenwerk, das von AMD verwendet wird, um die Initialisierung und den Betrieb seiner Prozessoren zu verwalten. Das genannte AGESA 1.2.0.2 Update ist eine spezifische Version dieser Firmware, die von Asus auf seinen 600er-Motherboards implementiert wurde, um die Latenzprobleme der Ryzen 9000 Series CPUs zu lösen und deren Leistung durch reduzierte Inter-CCD-Latenz zu verbessern.