Apple und Google führen einen neuen Standard zum Erkennen unerwünschter Ortungssender ein
Apple und Google führen neuen Standard zur Erkennung unerwünschter Ortungstransponder ein
Apple und Google haben einen branchenweiten Standard vorgestellt, der auf die Erkennung unerwünschter Ortungstransponder abzielt. Mit dieser bahnbrechenden Funktion sollen Nutzer benachrichtigt werden, wenn sie über unbekannte Bluetooth-Geräte verfolgt werden. Diese Funktion wird ab dem 14. Mai 2024 in iOS 17.5 und Android 6.0 sowie in späteren Versionen eingeführt. Nutzer erhalten dann eine Benachrichtigung mit der Meldung "[Artikel] wurde mit Ihnen erkannt".
Der Ursprung dieser Initiative liegt in den wachsenden Bedenken hinsichtlich der Verwendung von AirTags für Stalking-Zwecke. Als Reaktion darauf werden Unternehmen wie Samsung, Tile, Chipolo, Eufy, Jio, Motorola und Pebblebee diesen neuen Standard übernehmen. Darüber hinaus gibt es Spekulationen über eine bevorstehende Veröffentlichung eines eigenen Bluetooth-Trackers von Google auf der aktuellen I/O-Entwicklerkonferenz, was den Zeitpunkt der Einführung der Warnung beeinflussen könnte. Bemerkenswert ist, dass Apple derzeit mit einer Sammelklage im Zusammenhang mit AirTag-Stalking konfrontiert ist, bei der ein Richter in San Francisco den Versuch des Unternehmens, den Fall abzuweisen, im März zurückgewiesen hat.
Wichtigste Erkenntnisse
- Apple und Google haben die Entwicklung eines branchenweiten Standards "Erkennung unerwünschter Ortungstransponder" vorangetrieben, um Nutzer schnell über die Verfolgung über unbekannte Bluetooth-Geräte zu informieren.
- Die Funktion soll ab dem 14. Mai 2024 in iOS 17.5 und Android 6.0 sowie in späteren Versionen eingeführt werden.
Analyse
Der neu eingeführte branchenweite Standard zur Identifizierung unerwünschter Ortungstransponder, der von Apple und Google entwickelt wurde, konfrontiert direkt das Problem des Missbrauchs von AirTags für Stalking-Zwecke. Die Übernahme dieses Standards durch Unternehmen wie Samsung, Tile und Eufy wird voraussichtlich den Bluetooth-Tracker-Markt erheblich beeinflussen. Darüber hinaus hat die Umsetzung dieses Standards Auswirkungen auf anhängige Klagen gegen Apple und zeigt eine greifbare Reaktion auf rechtlichen Druck. Kurzfristig werden die Nutzer eine erhöhte Kontrolle über ihre Privatsphäre und Sicherheit erfahren. Langfristig könnte diese Entwicklung auf strengere Vorschriften und eine Transformation in der Trackerbranche hinweisen, bei der Einwilligung und Transparenz für Nutzer Priorität haben. Dieser Fortschritt könnte auch andere Technologiegiganten dazu anregen, an verbesserten Sicherheitsmaßnahmen zusammenzuarbeiten und so ein sichereres Umfeld für Nutzer insgesamt zu schaffen.