Apples 'Sherlocking'-Praktiken werden geprüft

Apples 'Sherlocking'-Praktiken werden geprüft

Von
Elena Costa
2 Minuten Lesezeit

Apples "Sherlocking" löst Wettbewerbsbedenken aus

Das Übernehmen von Funktionen von Drittanbieter-Apps in die eigenen iOS und Mac-Systeme von Apple, allgemein bekannt als "Sherlocking", zieht verstärkte Aufmerksamkeit auf sich. Der Begriff geht auf Apples Einbeziehung von Funktionen einer Drittanbieter-App, Watson, in seine Sherlock-App in den 1990er Jahren zurück. In diesem Jahr hat Apple sein Augenmerk auf verschiedene App-Kategorien gelegt, wie Passwort-Manager, Anrufaufzeichnungs-Apps, benutzerdefinierte Emoji-Creator und kI-gestützte Schreibwerkzeuge.

Laut einem Bericht von Appfigures haben Apps, die von dieser Praxis betroffen sind, in der Vergangenheit etwa 393 Millionen Dollar Umsatz generiert und 58 Millionen Downloads verzeichnet. Einige Apps, darunter AllTrails, das von Apple zur "App des Jahres" 2023 gekürt wurde, haben Einnahmen in Höhe von 307 Millionen Dollar erzielt. Andere Kategorien wie Rechtschreibhilfen, Mathematiklöser und Passwort-Manager haben ebenfalls beachtliche Einnahmen verzeichnet.

Die Folgen der Handlungen von Apple haben Bedenken hinsichtlich fairer Konkurrenz und der Implikationen des Gebrauchs von proprietären Daten aufkommen lassen. Bestimmte Apps, insbesondere diejenigen, die Elternkontrollen anbieten, wurden von Apple aufgrund vermeintlicher Nichtkonformität mit seinen Richtlinien geschlossen, was Antitrust-Untersuchungen nach sich zog.

Trotz der Hindernisse könnten Apps, die sich weiterhin innovativ zeigen und neue Plattformen wie den verbesserten Siri von Apple nutzen, immer noch erfolgreich sein. Dennoch könnten durchschnittliche Nutzer zu den eingebauten Funktionen von Apple gravitieren, was das Wachstum dieser Drittanbieter-Apps potenziell einschränken könnte.

Schlüsselerkenntnisse

  • Apples "Sherlocking" von Drittanbieter-Apps beeinflusst einen geschätzten Jahresumsatz von 393 Millionen Dollar.
  • In iOS 18 beta werden nun Funktionen integriert, die zuvor Drittanbieter-Apps vorbehalten waren.
  • Wander-Apps, insbesondere AllTrails, führen in puncto "Sherlocked"-Einnahmen mit geschätzten 307 Millionen Dollar jährlich.
  • Apples Integration beliebter Funktionen wirft Antitrust-Bedenken hinsichtlich fairer Konkurrenz auf.
  • Das Wachstum von Drittanbieter-Apps könnte durch die leicht verfügbaren Alternativen von Apple eingeschränkt werden.

Analyse

Apples "Sherlocking" beeinflusst Drittentwickler signifikant, insbesondere in lukrativen Kategorien wie Wander-Apps und Passwort-Managern, und bedroht damit geschätzte Einnahmen in Höhe von 393 Millionen Dollar. Diese Praxis, die von Apples Bestreben nach Plattformdominanz und Datenkontrolle angetrieben wird, hat Antitrust-Prüfungen ausgelöst. Auf kurze Sicht stehen betroffene Apps vor Umsatzeinbußen und möglichen Schließungen; auf lange Sicht sind Innovation und Anpassung an Apples sich entwickelndes Ökosystem für das Überleben unerlässlich. Antitrust-Risiken könnten die Finanzmärkte beeinflussen und letztendlich Apples Aktienkurs beeinträchtigen.

Wussten Sie schon?

  • Sherlocking:

    • Definition: Das Übernehmen von Funktionen von Drittanbieter-Apps in die eigene Software durch Apple, was häufig zu einem Rückgang der Beliebtheit und der Einnahmen der Drittanbieter-App führt.
    • Ursprung: Der Begriff entstand durch Apples Einbeziehung der Funktionen der Watson-App in seine Sherlock-App in den 1990er Jahren.
    • Auswirkungen: Diese Strategie hat verschiedene App-Kategorien beeinflusst und Bedenken hinsichtlich fairer Konkurrenz und Antitrust-Problemen aufgeworfen.
  • Antitrust-Untersuchungen:

    • Definition: Rechtliche Untersuchungen, um festzustellen, ob ein Unternehmen seine Marktmacht zu Ungunsten von Konkurrenten und Verbrauchern ausnutzt, wodurch regulatorische Prüfungen und potenzielle Strafen ausgelöst werden können.
    • Kontext: Die "Sherlocking"-Praktiken von Apple haben Bedenken hinsichtlich fairer Konkurrenz ausgelöst und Antitrust-Untersuchungen ausgelöst.
    • Mögliche Folgen: Diese Untersuchungen könnten zu regulatorischen Änderungen, Strafen oder Anweisungen führen, das Geschäftsmodell zu ändern.
  • Das Wachstum von Drittanbieter-Apps wird durch Apples Integrierte Alternativen gehemmt:

    • Erklärung: Die Integration beliebter Funktionen in die Software von Apple kann das Wachstum von Drittanbieter-Apps einschränken, indem sie diese Funktionen Nutzern ohne zusätzliche Apps anbietet.
    • Marktbedeutung: Dies könnte die Innovation und den Wettbewerb behindern, da Drittentwickler möglicherweise Schwierigkeiten haben, Nutzer anzuziehen, die die Bequemlichkeit integrierter Funktionen bevorzugen.
    • Strategische Antwort: Entwickler müssen möglicherweise einzigartige, innovative Funktionen hervorheben oder neue Plattformen nutzen, um Wettbewerbsfähigkeit zu wahren.

Das könnte Ihnen auch gefallen

Dieser Artikel wurde von unserem Benutzer gemäß den Regeln und Richtlinien für die Einreichung von Nachrichten. Das Titelbild ist computererzeugte Kunst nur zu illustrativen Zwecken; nicht indikativ für den tatsächlichen Inhalt. Wenn Sie glauben, dass dieser Artikel gegen Urheberrechte verstößt, zögern Sie bitte nicht, dies zu melden, indem Sie uns eine E-Mail senden. Ihre Wachsamkeit und Zusammenarbeit sind unschätzbar, um eine respektvolle und rechtlich konforme Community aufrechtzuerhalten.

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Erhalten Sie das Neueste aus dem Unternehmensgeschäft und der Technologie mit exklusiven Einblicken in unsere neuen Angebote