Apples Vision Pro bekommt KI-Schub, während Google den XR-Kampf verstärkt

Von
Mateo Garcia
4 Minuten Lesezeit

Apples Vision Pro Update: Der nächste wichtige Schritt im Bereich Spatial Computing

Apples neuestes Vision Pro Update: Was Sie wissen müssen

Apple bereitet ein großes Update für sein Vision Pro Headset vor. Es soll Apple Intelligence, einen verbesserten Gastmodus und eine neue App für räumliche Inhalte integrieren. Laut Bloomberg könnten die Software-Verbesserungen schon diese Woche als Beta-Version für Entwickler verfügbar sein. Die öffentliche Version wird voraussichtlich im April 2024 als Teil des visionOS 2.4 Updates erscheinen.

Wichtige Funktionen des Updates

  1. Integration von Apple Intelligence Die KI-gesteuerten Funktionen von Apple kommen jetzt auch auf die Vision Pro. Das ist das erste Mal, dass Apple Intelligence über iPhone, iPad und Mac hinaus eingesetzt wird. Der M2 Chip und 16 GB Speicher des Headsets ermöglichen die KI-Verarbeitung direkt auf dem Gerät. Funktionen wie Schreibwerkzeuge, Genmojis und die Image Playground App werden Teil dieser Integration sein.

  2. Verbesserter Gastmodus Apple verbessert seinen Gastmodus, damit Besitzer ihr Gerät einfacher verleihen können. Das Update führt erstmals eine Gastzugriffskontrolle über das iPhone ein. Nutzer können festlegen, welche Apps für Gäste zugänglich sind. Diese Änderung vereinfacht das Teilen und macht das Gerät praktischer für mehrere Nutzer in einem Haushalt oder am Arbeitsplatz.

  3. App für räumliche Inhalte Apple startet eine eigene App zum Ansehen von räumlichen Inhalten, einschließlich 3D-Bildern und Panoramen aus externen Quellen. Dieser Schritt soll das Interesse an räumlichen Medien wecken und ein reichhaltigeres Inhaltsangebot für Vision Pro Nutzer schaffen.

Reaktionen der Branche und Meinungen der Nutzer

Die bisherigen Diskussionen spiegeln vorsichtigen Optimismus über das Update wider. Viele Nutzer begrüßen den Schritt hin zu einem funktionaleren Gastmodus und die Ergänzung von KI-gesteuerten Funktionen. Andere bleiben skeptisch und fragen sich, ob diese Software-Verbesserungen den Preis von 3.500 US-Dollar für das Headset rechtfertigen. Ein weit verbreitetes Gefühl unter frühen Anwendern ist, dass Apple eine günstigere Version anbieten muss, um eine breite Akzeptanz zu erreichen.

Einige Nutzer haben auch Apples schrittweisen Ansatz hervorgehoben und ihn mit Wettbewerbern verglichen, die häufiger größere Hardware-Updates veröffentlichen. Anstatt radikale Änderungen einzuführen, scheint Apple die Software der Vision Pro zu verfeinern, um ihren langfristigen Wert zu steigern.

Eine strategische Weichenstellung für die Zukunft des Spatial Computing

Die Vision Pro ist weiterhin ein ehrgeiziges Produkt mit einem hohen Preis, das seine Reichweite auf Early Adopters und Profis beschränkt. Apples methodische Einführung von Funktionen – insbesondere die Integration von KI – deutet jedoch auf eine langfristige Vision hin, die über kurzfristige Verkaufszahlen hinausgeht.

Auswirkungen auf wichtige Beteiligte

  • Apple und Investoren: Das Vision Pro Update signalisiert Apples anhaltendes Engagement für Spatial Computing. Auch wenn die kurzfristigen Verkaufszahlen nicht in die Höhe schnellen, könnten diese Software-Verbesserungen das Ökosystem stärken, die Entwickler-Aktivitäten fördern und neue Möglichkeiten zur Monetarisierung durch Apps und Services schaffen. Dieser Ansatz ähnelt Apples Strategie für das iPhone und den App Store – der schrittweise Aufbau eines Ökosystems, das mit der Zeit unverzichtbar wird.

  • Entwickler und Content-Ersteller: Mit verbessertem Gastzugang und einer App für räumliche Inhalte senkt Apple die Hürden für gemeinsame Erlebnisse und macht die Vision Pro potenziell attraktiver für kollaborative Anwendungen. Die KI-Integration eröffnet auch die Möglichkeit zur automatisierten Inhaltserstellung und erweitert das kreative Potenzial für immersive Medien, Spiele und Produktivitätstools.

  • Wettbewerber im Bereich AR/VR und KI: Das Vision Pro Update kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Google sein Mixed-Reality-Betriebssystem Android XR vorstellt, das in seine Gemini KI-Plattform integriert ist. Samsung wird voraussichtlich noch in diesem Jahr das erste Gerät mit Android XR auf den Markt bringen, wodurch Apple in direkten Wettbewerb mit einem aufkommenden KI-gesteuerten Mixed-Reality-Markt tritt.

  • Der breitere Markt: Trotz der Nischenattraktivität der Vision Pro spiegelt Apples Strategie einen breiteren Trend wider – die Verschmelzung von KI, Augmented Reality und immersiven Medien. Kurzfristig werden Early Adopters am meisten profitieren, aber im Laufe der Zeit könnten diese Fortschritte den Grundstein für eine breite Akzeptanz legen, ähnlich wie die Entwicklung von Smartphones in den frühen 2000er Jahren.

Prognosen: Apples langfristige Wette auf KI und Spatial Computing

Das Vision Pro Update unterstreicht Apples Überzeugung, dass KI und Spatial Computing nicht nur vorübergehende Trends sind, sondern wesentliche Bestandteile der zukünftigen digitalen Landschaft. Das Unternehmen verfolgt eine langfristige Strategie und verfeinert das Vision Pro Erlebnis schrittweise, um seinen späteren Erfolg sicherzustellen.

Wenn Apples KI-Integration in die Vision Pro sich als transformativ erweist, könnte sie die Art und Weise verändern, wie Konsumenten mit digitalen Inhalten interagieren – und ein High-End-Nischenprodukt in eine zentrale Drehscheibe für Arbeit, Unterhaltung und Kommunikation verwandeln. Wenn diese Verbesserungen jedoch keinen überzeugenden Anwendungsfall über Early Adopters hinaus schaffen, riskiert die Vision Pro, ein weiteres teures Experiment zu sein, anstatt ein bahnbrechendes Gerät.

Im Moment strebt Apple keinen schnellen Erfolg an. Das Vision Pro Update dient nicht nur dazu, ein teures Headset etwas besser zu machen – es ist ein kalkulierter Schritt, um Apples Dominanz in einer Zukunft zu festigen, in der KI, Spatial Computing und immersive Medien zusammenwachsen. Investoren, Entwickler und Wettbewerber sollten dies zur Kenntnis nehmen – dies ist nicht nur ein Produkt-Update, sondern der nächste Schritt in Apples langfristiger Vision für die Post-Smartphone-Ära.

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