Die Kontroverse um die schwarzen Samurai in Assassin's Creed Shadow
Kontroversen um den schwarzen Samurai-Charakter in Assassin's Creed Shadows löst Online-Debatte aus
Am 16. Mai sorgte die Enthüllung des kommenden Spiels Assassin's Creed Shadows mit dem schwarzen Samurai Yasuke für Aufregung im Internet. Während einige die Enthüllung begrüßten, äußerte eine lautstarke Minderheit Einwände gegen einen schwarzen Protagonisten. Die darauf folgenden Kommentare reichten von kritisch bis abwertend und zeigten Widerstand gegen Vielfalt in der Gaming-Community.
Die negative Reaktion betraf auch Sweet Baby, eine Beratungsfirma, die fälschlicherweise beschuldigt wurde, Vielfalt in Spielen mit Unterstützung von BlackRock zu fördern, was zu ungerechtfertigtem Ärger führte. Dieser Vorfall ist ein Beispiel für die größeren kulturellen Spannungen in der Gaming-Welt und weist auf das Auftreten von Gamergate 2.0 hin, einer Bewegung, die gegen Vielfalt in Spielen gerichtet ist und die Gefühle der ursprünglichen Gamergate-Kampagne gegen feministische Stimmen in der Branche widerspiegelt.
Ubisoft hat geantwortet, indem sie betont hat, dass die Spiele der Reihe Assassin's Creed fiktive Geschichten sind, die von realen Ereignissen inspiriert sind und keine genauen historischen Berichte darstellen. Das Entwicklungsteam arbeitete mit Historikern zusammen und konsultierte ihre japanische Niederlassung, um sicherzustellen, dass die Darstellung von Yasuke durchdacht war. Dennoch räumten die Entwickler ein, dass einige Marketingfehler Bedenken unter japanischen Fans weckten und entschuldigten sich für eventuelle Beleidigungen.
Auf einer breiteren Ebene hebt dieser Vorfall die anhaltenden Spannungen in der Gaming-Industrie hervor, wo Vielfalt und Repräsentation starke Reaktionen hervorrufen können. Sweet Baby Inc., eine Beratungsfirma, die Studios dabei hilft, die Vielfalt zu verbessern, wurde aufgrund unbegründeter Behauptungen zu einem Ziel von Belästigungen, was zeigt, wie sich kulturelle Konflikte in der Gaming-Welt verschärft haben. Dies wird oft mit dem Wiederaufleben von Gamergate-ähnlichen Gefühlen verglichen, bei denen einige Spieler gegen wahrgenommene Vielfaltinitiativen im Gaming sind.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Einführung des schwarzen Samurai Yasuke in Assassin's Creed Shadows löst polarisierte Reaktionen aus.
- Die Online-Reaktionen umfassen rassistische und sexistische Bemerkungen und bezeichnen das Spiel als "DEI-Spiel."
- Es entstehen Debatten über die historische Genauigkeit von Yasuke, trotz vorheriger Medienrepräsentationen.
- Gamergate 2.0 tritt in Erscheinung und zeigt Widerstand gegen Vielfalt im Gaming, über feministische Advocacy hinaus.
- Sweet Baby, eine Gaming-Beratung, sieht sich unbegründeten Anschuldigungen und anschließender Belästigung über Diversity-Initiativen ausgesetzt.
Analyse
Die Integration von Yasuke in Assassin's Creed Shadows ist zu einem Brennpunkt in einem umfassenden kulturellen Konflikt geworden, der tiefere Herausforderungen im Gaming-Bereich widerspiegelt. Dieser Konflikt wird durch Uneinigkeit über die Darstellung vielfältiger Charaktere und historische Genauigkeit angeheizt und verbreitet sich durch extremistische Online-Perspektiven. Das Wiederaufleben von Gamergate durch die Neuauflage Gamergate 2.0 verschärft diese Spannungen und zieht Einrichtungen wie Sweet Baby in ungerechtfertigte Kontroversen hinein. Die unmittelbaren Auswirkungen umfassen Rufschädigung und verstärkte Polarisierung der Community. Langfristige Auswirkungen könnten die Entwicklung umfassenderer Branchenregelungen zur Repräsentation betreffen, was die Ethik des Gamings reshaping und die Investitionsentscheidungen im Unterhaltungssektor beeinflussen könnte.
Wusstest du schon?
- Assassin's Creed Shadows:
- Kontext: "Assassin's Creed Shadows" ist eine bevorstehende Erweiterung der renommierten Videospielreihe "Assassin's Creed" von Ubisoft, bekannt für ihre historischen Kontexte und Action-Adventure-Gameplay. Yasuke, der erste und einzige dokumentierte afrikanische Samurai im feudalen Japan, spielt in dieser neuen Veröffentlichung eine wichtige Rolle. Die Einbeziehung des Charakters hat sowohl Begeisterung für vielfältige Repräsentation als auch Kritik an der wahrgenommenen Auferlegung von Vielfalt in der Erzählung des Spiels ausgelöst.
- Gamergate 2.0:
- Kontext: "Gamergate 2.0" kennzeichnet ein Wiederaufleben der strittigen Themen und Streitigkeiten, die die ursprüngliche Gamergate-Bewegung von 2014 prägten. Ursprünglich fokussiert auf Sexismus und Frauenfeindlichkeit in der Gaming-Industrie, beinhaltete Gamergate eine umfassende Online-Belästigungskampagne gegen Frauen im Gaming. Das Wiederaufleben, als "Gamergate 2.0" bezeichnet, deutet auf eine Fortsetzung dieser Themen hin, die Widerstand gegen Vielfalt und Inklusivität im Gaming umfasst, insbesondere die Darstellung von Charakteren wie Yasuke in "Assassin's Creed Shadows."
- Sweet Baby (Beratung):
- Kontext: "Sweet Baby" ist eine kleine Beratungsfirma, die sich auf die Beratung zu Spielcharakteren und Handlungen spezialisiert hat. Mittendrin in der Kontroverse um "Assassin's Creed Shadows" wurde die Beratungsfirma fälschlicherweise in eine falsche Erzählung verwickelt, wonach sie finanzielle Unterstützung von BlackRock, einer globalen Investmentgesellschaft, erhalten habe, um Vielfalt im Gaming zu fördern. Diese Fehlrepräsentation führte zu ungerechtfertigter Belästigung und beleuchtet die Herausforderungen, mit denen Organisationen und Einzelpersonen konfrontiert sind, die Vielfalt und Inklusivität im Gaming-Sektor unterstützen.