Bitcoin ETFs lösen Zuflüsse von 438 Millionen Dollar aus
Zuwachs bei Bitcoin ETF-Einlagen trotz Marktabschwung
Anleger haben in der vergangenen zweitägigen Periode 438 Millionen US-Dollar in Bitcoin ETFs investiert, trotz des Einbruchs des Kryptowährungswerts um 20% seit Beginn Juni. Dieser Einbruch wurde durch Bedenken hinsichtlich der Abstoßung von Vermögenswerten durch Mt. Gox-Gläubiger und des Verkaufs von Bitcoin durch deutsche Strafverfolgungsbehörden verursacht, die Bitcoin von einer Raubkopierseite beschlagnahmt hatten. Trotz dieser Abstoßungen, die zu einem Überangebot geführt haben, ist bei Anlegern die Überzeugung verbreitet, dass die langfristigen Aussichten für Bitcoin bullisch sind, wobei viele weiterhin nicht in der digitalen Währung investiert sind.
Dieser auffällige Anstieg der Investitionen wurde von BlackRocks IBIT ETF angeführt, der rund 180 Millionen US-Dollar an Zuflüssen verzeichnete, gefolgt von Fidelitys FBTC. Grayscales GBTC, das für seine Abflüsse bekannt ist, verzeichnete Käufe in Höhe von mehr als 25 Millionen US-Dollar. Diese vergleichbare Aktivität stellt im Vergleich zu den vergangenen Wochen, in denen Abflüsse überwogen, einen Wandel dar und zeigt, dass Anleger den gegenwärtigen Schwächepreis als ideale Kaufgelegenheit betrachten.
Schlüsselerkenntnisse
- Anleger haben in nur zwei Tagen 438 Millionen US-Dollar in US-Bitcoin-ETFs investiert.
- Der Bitcoin-Wert ist seit Juni um 20% zurückgegangen, was auf Mt. Gox und den Verkauf durch deutsche Strafverfolgungsbehörden zurückzuführen ist.
- Langfristige bullische Stimmung bleibt stark, da viele Anleger in Bitcoin immer noch nicht investiert sind.
- Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 300 Millionen US-Dollar, was seit Anfang Juni der höchste Stand ist.
- Digitale Vermögensprodukte verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 441 Millionen US-Dollar, was drei Wochen an Abflüssen umkehrt.
Analyse
Der entschlossene Einsatz von Bitcoin-ETFs trotz des 20%igen Rückgangs des Preises spiegelt das Vertrauen in ein langfristiges Wachstum wider, das durch die Überzeugung getrieben wird, dass das aktuelle Überangebot aufgrund der Liquidationen von Mt. Gox und deutschen Strafverfolgungsbehörden vorübergehend ist. Die starken Zuflüsse in die ETFs von BlackRock und Fidelity weisen auf institutionelles Vertrauen hin. Kurzfristig können diese Liquidationen weiterhin Druck auf die Preise ausüben, aber langfristig deutet das Fehlen weit verbreiteter Bitcoin-Besitzverhältnisse auf ein beträchtliches Potenzial für eine deutliche Preissteigerung hin, da die Adoption zunimmt. Dieser Anstieg der ETF-Investitionen könnte die Bitcoin-Preise stabilisieren und den Marktruf verbessern, wodurch mehr Mainstream-Anleger angezogen und die Adoption weiter verstärkt werden.
Wussten Sie schon?
- Bitcoin ETFs:
- Definition: Exchange-Traded Funds (ETFs), die den Bitcoin-Preis verfolgen, ermöglichen es Anlegern, Anteile an Fonds statt direkt an Bitcoin zu erwerben
- Bedeutung: Bietet einen regulierten und zugänglichen Weg für institutionelle und Privatanleger, um sich Bitcoin-Exposure zu verschaffen, ohne die Komplexität des direkten Erwerbs und der Aufbewahrung der Kryptowährung.
- Mt. Gox Gläubiger:
- Hintergrund: Mt. Gox war eine der größten Bitcoin-Börsen, bevor sie 2014 Insolvenz anmeldete, nachdem Hunderttausende von Bitcoins durch einen Cyberangriff verloren gegangen waren.
- Aktuelle Auswirkungen: Die Gläubiger von Mt. Gox liquidieren derzeit ihre zurückgeforderten Bitcoins, was zu einem vorübergehenden Anstieg der Bitcoin-Angebotsmenge und einem Abwärtsdruck auf den Wert beiträgt.
- BlackRocks IBIT ETF:
- Unternehmen: BlackRock, bekannt für seine iShares-ETFs, ist der weltweit größte Vermögensverwalter.
- Produkt: IBIT ist das spezifische Bitcoin-ETF von BlackRock, das erhebliche Zuflüsse von Anlegern verzeichnet hat, was auf eine starke Nachfrage und institutionelles Interesse an Bitcoin trotz seines jüngsten Preisrückgangs hinweist.