Boeing bereitet sich auf den ersten Streik seit 16 Jahren vor

Boeing bereitet sich auf den ersten Streik seit 16 Jahren vor

Von
Federico Lopez
2 Minuten Lesezeit

Boeing Bereitet Sich Auf den Ersten Streik Seit 16 Jahren Vor, Da 30.000 Fabrikarbeiter Zum Streiken Bereit Sind

Boeing steht möglicherweise vor seinem ersten Streik seit 16 Jahren, da über 30.000 Fabrikarbeiter sich darauf vorbereiten, ab diesem Freitag zu streiken. Die Internationale Vereinigung der Maschinenbauer und Luft- und Raumfahrtarbeiter (IAM) hat ein vorgeschlagenes Arbeitsabkommen abgelehnt, weil bessere Bedingungen gefordert werden. Schätzungen deuten darauf hin, dass ein längerer Streik erhebliche finanzielle Folgen für Boeing haben könnte, wobei Analysten einen finanziellen Einfluss von 1,5 Milliarden US-Dollar innerhalb von 30 Tagen prognostizieren. Zum Vergleich: Der letzte Streik im Jahr 2008 dauerte fast zwei Monate und führte zu einem erheblichen Rückgang der Einnahmen in Höhe von 4,3 Milliarden US-Dollar. Zu Boeings Verwundbarkeiten kommen jüngste rechtliche Herausforderungen, insbesondere der Vergleich im Zusammenhang mit den 737 Max Abstürzen. Mit fast 150.000 Mitarbeitern hat Boeing eine große Bedeutung für die US-Wirtschaft, was bedeutet, dass ein Streik mehrere Sektoren beeinflussen könnte. Der neu ernannte CEO Kelly Ortberg, der im August das Ruder übernahm, ist bereit, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, um den möglichen finanziellen Schaden abzuwenden.

Wichtige Punkte

  • Boeing sieht sich der Möglichkeit eines ersten Streiks seit 16 Jahren gegenüber, der bei längerer Dauer zu Verlusten von über 3 Milliarden US-Dollar führen könnte.
  • 30.000 Fabrikarbeiter sind bereit zu streiken und fordern bessere Bedingungen, nachdem ein vorgeschlagenes Arbeitsabkommen abgelehnt wurde.
  • Frühere Streiks im Jahr 2008 und 2005 führten zu finanziellen Verlusten von 4,3 Milliarden bzw. 1 Milliarde US-Dollar für Boeing.
  • Der bevorstehende Streik könnte Lieferanten und Lieferketten stören, mit einem voraussichtlichen finanziellen Einfluss von 1,5 Milliarden US-Dollar über 30 Tage.
  • Die Kombination aus Boeings jüngsten rechtlichen Problemen und Sicherheitsbedenken verstärkt den möglichen Druck des Streiks auf das Unternehmen.

Analyse

Der drohende Streik von Boeings 30.000 Fabrikarbeitern, der aus Meinungsverschiedenheiten über Arbeitsbedingungen resultiert, könnte zu finanziellen Folgen von über 3 Milliarden US-Dollar führen, wenn er anhält. Diese Unruhe, zusammen mit den jüngsten rechtlichen Schwierigkeiten des Unternehmens und Sicherheitsproblemen, erhöht den finanziellen Druck. Kurzfristig wird erwartet, dass Boeings Einnahmen und Aktienwert leiden, während Lieferanten und Lieferketten mit Störungen konfrontiert sind. Langfristig könnte der Streik das Vertrauen der Investoren schmälern und zu Verzögerungen bei neuen Projekten führen, was Boeings Wettbewerbsposition beeinträchtigen könnte. Die Verhandlungen von CEO Kelly Ortberg sind von großer Bedeutung, um diese Risiken zu mindern. Dennoch könnte auch die gesamte Luft- und Raumfahrtindustrie und die US-Wirtschaft unter den Folgen leiden.

Wussten Sie schon?

  • Internationale Vereinigung der Maschinenbauer und Luft- und Raumfahrtarbeiter (IAM):
    • Die IAM ist eine der größten und einflussreichsten Gewerkschaften in Nordamerika und vertritt mehr als 600.000 Arbeiter in verschiedenen Branchen, darunter Luft- und Raumfahrt, Fertigung und Transport. Ihre Rolle umfasst eine wichtige Beteiligung an der Verhandlung von Arbeitsabkommen, der Vertretung von Arbeiterrechten und der Organisation von Streiks, wenn dies notwendig ist.
  • Vorläufiges Arbeitsabkommen:
    • Ein vorläufiges Arbeitsabkommen ist ein vorläufiger Vertrag oder Deal, der zwischen einem Arbeitgeber (in diesem Fall Boeing) und einer Gewerkschaft (IAM) verhandelt wurde. Seine Genehmigung hängt von der Zustimmung der Gewerkschaftsmitglieder ab. Wenn die Arbeiter das vorläufige Abkommen ablehnen, kann dies zu weiteren Verhandlungen oder, wie in diesem Fall, zu einem Streik führen.
  • 737 Max Abstürze:
    • Die 737 Max ist ein Modell innerhalb der renommierten 737-Flugzeugserie von Boeing. Im Jahr 2018 und 2019 ereigneten sich zwei tödliche Abstürze mit der 737 Max, die zu erheblichen Sicherheitsbedenken führten und zur weltweiten Stilllegung des Flugzeugs führten. Diese Vorfälle führten zu rechtlichen Problemen für Boeing mit Ermittlungen, Klagen und einem Vergleich, die alle die finanziellen Belastungen des Unternehmens erhöht und seinen Ruf beeinträchtigt haben.

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