Brightflow SAS sichert sich 16,5 Millionen Euro in der Series-A-Finanzierungsrunde zur Unterstützung von Herzinsuffizienz
Brightflow SAS, ein Pionier im Bereich der langfristigen mechanischen Unterstützung für Patienten mit Herzinsuffizienz, hat erfolgreich 16,5 Millionen Euro in der Series-A-Finanzierungsrunde gesichert. Das Ziel des Unternehmens ist die Entwicklung eines minimal-invasiven Geräts zur Unterstützung des rechten Ventrikels, einer entscheidenden Komponente bei der Behandlung schwerer Herzinsuffizienz. Diese Erkrankung betrifft etwa drei Millionen Menschen in Europa und den USA und führt oft zu einer Überlebensrate von nur zwei bis drei Jahren. Traditionelle chirurgische Optionen bringen hohe Risiken mit sich, wobei die Sterblichkeitsrate bis zu 50 % erreichen kann. Sophie Humbert, die Geschäftsführerin von Brightflow, hob das Potenzial ihrer Technologie hervor, eine sichere Alternative ohne offene Herzoperation anzubieten. Die Finanzierung, geleitet von VIVES Partners, Majycc Innovation Santé, BNP Paribas Development und internationalen Business Angels, wird auch bestehenden Investoren Unterstützung bieten und die Produktentwicklung sowie erste Implantationen bis Anfang 2026 fördern.
Wesentliche Erkenntnisse
- Brightflow SAS erhebt 16,5 Millionen Euro in der Series-A-Finanzierung für langfristige mechanische Herzunterstützung.
- Das Unternehmen zielt darauf ab, ein vollständig perkutanes Unterstützungssystem für den rechten Ventrikel bei Patienten mit Herzinsuffizienz zu entwickeln.
- Eine Dysfunktion des rechten Ventrikels betrifft drei Millionen Patienten in Europa und den USA, mit einer mittleren Überlebensdauer von zwei bis drei Jahren.
- Minimal-invasive, risikoarme Lösungen zielen darauf ab, die perioperativen Sterblichkeitsraten von 30-50 % zu senken, um mehr Patienten zu retten.
- Die Finanzierung unterstützt die Produktentwicklung und die ersten compassionate Implantationen bis Anfang 2026.
Analyse
Die Series-A-Finanzierung von 16,5 Millionen Euro von Brightflow SAS wird die Entwicklung eines minimal-invasiven Geräts für Herzinsuffizienz beschleunigen, was Millionen von Menschen in Europa und den USA zugutekommt. Investoren wie VIVES Partners und Majycc Innovation Santé nutzen das Wachstumspotenzial im Bereich Medizintechnik. Kurzfristig ermöglichen die Mittel die Optimierung des Produkts und erste Implantationen, wodurch die Sterblichkeitsrate möglicherweise von 30-50 % auf einstellige Werte gesenkt werden kann. Langfristig könnte eine erfolgreiche Einführung die Behandlung von Herzinsuffizienz revolutionieren, das Marktwachstum fördern und Anlegererträge steigern.
Wussten Sie schon?
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Langfristige mechanische Herzunterstützung (LT-MCS):
- Erläuterung: LT-MCS bezieht sich auf Geräte, die langfristige Unterstützung für die Pumpfunktion des Herzens bieten. Diese Geräte können entweder teilweise oder vollständig die Aufgabe des Herzens übernehmen, sodass das Herz sich ausruhen und möglicherweise erholen kann. Brightflow SAS konzentriert sich auf die Entwicklung eines minimal-invasiven Geräts zur Unterstützung des rechten Ventrikels, das entscheidend für die Behandlung schwerer Herzinsuffizienz ist.
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Unterstützungssystem für den rechten Ventrikel:
- Erläuterung: Der rechte Ventrikel ist eine der vier Kammern des Herzens, die dafür verantwortlich ist, das Blut in die Lunge zur Sauerstoffanreicherung zu pumpen. Ein Unterstützungssystem für den rechten Ventrikel soll die Funktion des rechten Ventrikels unterstützen oder ersetzen, wenn dieser versagt. Brightflow SAS zielt darauf ab, ein vollständig perkutanes (minimal-invasives) System zur Unterstützung dieser wichtigen Funktion zu entwickeln, das eine sicherere Alternative zur traditionellen offenen Herzoperation bietet.
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Compassionate Implantation:
- Erläuterung: Compassionate Implantationen beziehen sich auf die Bereitstellung experimenteller oder investigativer medizinischer Geräte für Patienten, die nicht für klinische Studien in Frage kommen, aber dringend Behandlung benötigen. Diese Implantationen werden in der Regel unter besonderen Umständen durchgeführt, oft mit der Genehmigung der Aufsichtsbehörden, um lebensrettende Interventionen für Patienten anzubieten, die sonst keine geeigneten Behandlungsmöglichkeiten hätten. Im Fall von Brightflow SAS sind diese Implantationen für Anfang 2026 geplant, um die Wirksamkeit und Sicherheit ihres neuen Geräts in realen Anwendungen zu testen.