ByteDance führt strengere Leistungsbeurteilungen ein, was zu Entlassungen inmitten des Branchenwandels führt

Von
Anonyous Employee at Bytedance
3 Minuten Lesezeit

ByteDance steigt in die Welle leistungsbezogener Entlassungen ein – Was das für die Tech-Branche bedeutet

Eine neue Ära der Workforce Efficiency bei ByteDance

ByteDance nimmt wesentliche Änderungen an seinem System zur Leistungsbeurteilung vor und verschärft seinen Ansatz zur Workforce Efficiency. Branchenkenner berichten, dass der E-Commerce-Bereich des Unternehmens ein strengeres System der "Forced Distribution" eingeführt hat. Dadurch ist es für Mitarbeiter schwieriger, gute Bewertungen zu erhalten, und das Risiko einer Kündigung steigt.

Der Leistungsbeurteilungsprozess von ByteDance besteht aus acht Bewertungsstufen: F, I, M-, M, M+, E, E+ und O. Nach den neuesten Änderungen müssen nun mindestens 7 % der Mitarbeiter eine I-Bewertung erhalten (was auf schlechte Leistung hindeutet), und mindestens 15 % müssen mit M- bewertet werden. Diese Schwelle birgt nun ein höheres Risiko, einen "Performance Improvement Plan" (PIP) oder eine Entlassung auszulösen. Bisher mussten Mitarbeiter zwei M-Bewertungen in Folge erhalten, um einen PIP zu riskieren. Jetzt kann ein einziges M- ausreichen, um jemanden zu gefährden. In bestimmten Geschäftsbereichen ist der Anteil der M-Bewertungen sogar noch höher, fast 20 %.

Diese Verschiebung hat sich überproportional auf Neueinstellungen ausgewirkt, insbesondere auf diejenigen, die im Juli letzten Jahres eingestellt wurden und ihre erste Leistungsbeurteilung erhalten. Viele Mitarbeiter haben bereits M-Bewertungen erhalten, was zu einer sofortigen Aufnahme in PIPs oder zu direkten Kündigungen geführt hat. Interne Daten und Berichte von Führungskräften deuten darauf hin, dass die aktualisierte Richtlinie von ByteDance mit einem umfassenderen Bestreben übereinstimmt, ein wettbewerbsorientiertes Ranking-System durchzusetzen, das Effizienz und Kostenkontrolle priorisiert.

Für diejenigen, die eine Stelle bei ByteDance in Betracht ziehen, bedeuten diese Änderungen ein neues Risikopotenzial. Insbesondere der E-Commerce-Bereich des Unternehmens hat eine Struktur für Leistungsbeurteilungen eingeführt, die es neuen Mitarbeitern erschweren könnte, langfristige Stabilität zu erreichen. Leistungsbeurteilungen zur Jahresmitte und zum Jahresende scheinen besonders kritisch zu sein, da sie ein hohes Fluktuationspotenzial bergen.

Branchenweiter Trend: Big Tech verschärft Leistungsstandards

ByteDance ist mit dieser strategischen Neuausrichtung nicht allein. In der gesamten Technologiebranche haben auch große Player wie Meta und Microsoft als Reaktion auf den wirtschaftlichen Druck und ein sich veränderndes Wettbewerbsumfeld leistungsbezogene Entlassungen verstärkt.

Bei Meta zeigen interne Dokumente, dass etwa 5 % der Belegschaft – das entspricht rund 3.600 Mitarbeitern – aufgrund von Leistungsbeurteilungen für Entlassungen vorgesehen sind. Selbst langjährige Mitarbeiter mit bisher guten Leistungen sind von dieser Umstrukturierung betroffen, was Bedenken hinsichtlich Fairness und Transparenz aufwirft. Der Ansatz des Unternehmens deutet auf eine umfassendere Anstrengung hin, die Belegschaft zu verschlanken und gleichzeitig auf KI-gesteuerte Investitionen und Kostensenkungsmaßnahmen zu setzen.

Auch Microsoft verschärft die Leistungserwartungen. Berichten zufolge droht Mitarbeitern, die die neu durchgesetzten Standards nicht erfüllen, die sofortige Kündigung, wobei oft Leistungen wie Krankenversicherung und Abfindungspakete wegfallen. Diese aggressive Kostensenkungsstrategie steht im Einklang mit dem übergeordneten Ziel von Microsoft, in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt eine schlanke, hocheffiziente Belegschaft aufrechtzuerhalten. Wie Meta verlagert auch Microsoft seinen Fokus auf KI- und Cloud-Dienste und verlagert Ressourcen in wachstumsstarke Bereiche, während die Kosten an anderer Stelle minimiert werden.

Das große Bild: Strategische Workforce Restrukturierung, nicht Massenentlassungen

Im Gegensatz zu früheren, durch Konjunkturabschwünge bedingten Stellenstreichungen spiegeln diese leistungsbezogenen Entlassungen eine strategischere Verlagerung im Workforce Management wider. Technologiekonzerne bauen nicht wahllos Stellen ab, sondern verfeinern ihre Teams, um sie an die sich entwickelnden Geschäftsprioritäten anzupassen. Der Schwerpunkt liegt auf der Optimierung des Humankapitals und nicht nur auf der Reduzierung der Mitarbeiterzahl.

Für Investoren signalisiert dieser Trend eine Neukalibrierung der Prioritäten innerhalb des Technologiesektors. Unternehmen gleichen aggressive KI-Investitionen mit operativer Effizienz aus, um sicherzustellen, dass sie in einem Umfeld wettbewerbsfähig bleiben, in dem sich Innovationszyklen beschleunigen. Obwohl diese Maßnahmen kurzfristige Störungen verursachen können, deuten sie auch auf einen langfristigen Fokus auf Nachhaltigkeit und Rentabilität hin.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die strengeren Leistungsbeurteilungen von ByteDance und der branchenweite Trend zur Workforce-Optimierung eine neue Phase für Big Tech verdeutlichen. Unternehmen vergrößern nicht mehr nur ihre Teams, sondern optimieren sie stattdessen, um maximale Wirkung zu erzielen. Während sich diese Strategien entfalten, müssen sowohl Mitarbeiter als auch Investoren die sich verändernde Dynamik einer Branche bewältigen, die zunehmend leistungsgetrieben wird.

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