Chegg kämpft mit Google wegen KI-Suche

Von
Anup S
5 Minuten Lesezeit

Chegg gegen Google: Der Kampf um KI-Inhalte

Cheggs Rechtsstreit: Kann die Firma die KI-Revolution überleben?

Chegg, eine Firma für Lern-Technik, die in den USA an der Börse ist, hat Google (also die Firma Alphabet) verklagt. Es geht um Googles neue Funktion "KI-Überblicke". Chegg sagt, dass diese KI-Zusammenfassungen bei Google dazu führen, dass viel weniger Leute auf die Chegg-Seite kommen. Dadurch macht Chegg weniger Gewinn. Dieser Fall zeigt, wie groß der Streit zwischen Firmen, die Inhalte anbieten, und KI-Suchmaschinen ist. Es geht darum, wer die Inhalte besitzt, wie man damit Geld verdienen kann und ob digitale Lernplattformen überhaupt eine Zukunft haben.


Googles KI-Überblicke: Was ändert sich bei der Suche?

Chegg sagt, dass Googles KI-Überblicke, die sofort KI-generierte Antworten auf Suchanfragen geben, "ungerechtfertigt" Besucher abziehen, die früher auf die Chegg-Seite gekommen wären. Die Zahlen zeigen das Problem:

  • Weniger Gewinn: Chegg hat im vierten Quartal 2024 24 % weniger Gewinn gemacht, nämlich 143,5 Millionen Dollar.
  • Jahresergebnis: Für das ganze Jahr 2024 waren die Gewinne 14 % niedriger, also 617,6 Millionen Dollar.
  • Weniger Kunden: 14 % weniger Leute haben den Chegg-Dienst abonniert, also nur noch 6,6 Millionen für das ganze Jahr.
  • Aktienkurs im Keller: Der Aktienkurs von Chegg ist im letzten Jahr um über 80 % gefallen. Das macht Investoren Sorgen.
  • Sparmaßnahmen: Chegg hat 2024 zweimal Leute entlassen, im November ein Fünftel der Belegschaft.

Nathan Schultz, der Chef von Chegg, sagt, dass die KI-Überblicke nicht nur Konkurrenz sind, sondern eine grundlegende Veränderung. Sie würden den Wert von Inhalten zerstören. Weil Suchmaschinen die Leute immer öfter auf ihren eigenen Seiten halten, anstatt sie zu anderen Quellen zu schicken, haben Firmen wie Chegg Probleme, mit ihren Angeboten Geld zu verdienen.


Cheggs Plan zum Überleben: Verkaufen, Ändern oder Neu Erfinden?

Weil Chegg weniger Gewinn macht und sich der Markt verändert, überlegt die Firma, was sie tun soll. Diese Möglichkeiten gibt es:

  • Verkauf: Chegg könnte an eine größere Firma verkauft werden, die Cheggs Angebote in ein größeres Lernsystem einbauen kann.
  • Privatisierung: Chegg könnte von einer Firma, die an der Börse ist, zu einer privaten Firma werden. Dann könnte sie sich neu aufstellen, ohne auf die Börse achten zu müssen.
  • Eigenständig bleiben: Chegg könnte versuchen, sich an die KI-Suche anzupassen und ihr Geschäftsmodell zu ändern.

Experten sagen, dass dies eine wichtige Entscheidung für Chegg und die gesamte Branche der Lern-Technik ist. Weil Investoren immer weniger an Online-Lernplattformen glauben, ist es wichtiger denn je, dass sich die Firmen neu ausrichten.


Googles Verteidigung: KI als Hilfe oder als "Besucher-Klau"?

Google sagt, dass die KI-Überblicke den Nutzern helfen und mehr Leute auf die Seiten bringen würden. Google argumentiert so:

  • Mehr Besucher für alle: Google sagt, dass sie jeden Tag Milliarden Klicks zu Webseiten schicken. Die KI-Überblicke würden mehr Leuten mehr verschiedene Inhalte zeigen.
  • Bequemer für Nutzer: Google sagt, dass die KI-Zusammenfassungen die Suche einfacher machen, weil sie direkte Antworten geben. Dadurch müssen die Nutzer nicht so viel suchen.
  • Der Markt ändert sich: Google sagt, dass sich das Internet ständig verändert und dass die Firmen sich anpassen müssen. Sie könnten sich nicht mehr darauf verlassen, dass die Leute über die normale Suche auf ihre Seiten kommen.

Google sagt, dass die KI-Überblicke den Nutzern helfen. Kritiker sagen aber, dass vor allem Google davon profitiert, und zwar auf Kosten der Anbieter von Inhalten. Der Rechtsstreit wirft wichtige Fragen auf: Wie soll man mit KI-Inhalten Geld verdienen? Müssen große Internet-Plattformen die bezahlen, die die ursprünglichen Inhalte erstellt haben?


Wie KI die Lern-Technik und das Veröffentlichen von Inhalten verändert

Der Streit zwischen Chegg und Google ist kein Einzelfall. Er zeigt, dass KI das Veröffentlichen von Inhalten, das Erstellen von Inhalten und die Art, wie man damit Geld verdient, verändert. Das sind die wichtigsten Veränderungen:

  • Weniger Geld für Lern-Technik: 2024 wurde so wenig Geld in Online-Lernfirmen investiert wie seit zehn Jahren nicht mehr, nämlich nur 3 Milliarden Dollar. 2021 waren es noch 17,3 Milliarden Dollar.
  • Keine Lust mehr auf Abos: Weil es so viele kostenlose KI-Inhalte gibt, wollen die Leute nicht mehr für Lern-Abos bezahlen.
  • Behörden schauen genau hin: Wettbewerbsbehörden prüfen immer genauer, ob KI-Suchmaschinen großen Internetfirmen unfaire Vorteile verschaffen.

Der Fall könnte auch dazu führen, dass es neue Regeln gibt. Wenn Chegg gewinnt, könnte das bedeuten, dass Suchmaschinen einen Teil ihrer Einnahmen an die Anbieter von Inhalten abgeben müssen. Das wäre ähnlich wie bei den Nachrichtenverlagen, die mit Google und Facebook Abkommen über Zahlungen ausgehandelt haben.


Was bedeutet das für Investoren: Wo gibt es Risiken und Chancen?

Für Investoren bietet der Rechtsstreit sowohl Risiken als auch Chancen im Bereich Lern-Technik und KI-Inhalte:

Warnzeichen für Investoren

  • Weniger Gewinn: Firmen, die darauf angewiesen sind, dass die Leute über die normale Suche auf ihre Seiten kommen, könnten weniger Gewinn machen, weil KI-Suchmaschinen immer wichtiger werden.
  • Weniger Firmen: Lern-Technik-Firmen, die Probleme haben, könnten verkauft oder geschlossen werden, weil sich der Markt verändert.
  • Unsichere Regeln: Neue Gesetze und Gerichtsverfahren könnten dazu führen, dass man nicht mehr genau weiß, wie man mit KI-Inhalten Geld verdienen kann.

Mögliche Vorteile

  • Neue Wege, um Geld zu verdienen: KI-Inhalte könnten dazu führen, dass es neue Modelle gibt, bei denen die Anbieter von Inhalten Lizenzen an Suchmaschinen verkaufen.
  • Investitionen in KI-Lern-Hybride: Firmen, die KI in ihre Lernangebote einbauen, anstatt sich nur auf normale Inhalte zu verlassen, könnten die Marktführer werden.
  • Neue Gesetze: Wenn die Behörden große Internetfirmen dazu zwingen, die Anbieter von Inhalten zu bezahlen, könnte das für fairere Bedingungen sorgen und neue Investitionsmöglichkeiten schaffen.

Die Zukunft von KI und Inhalten: Ein wichtiger Moment

Cheggs Klage gegen Google zeigt, dass es immer mehr Streit zwischen KI-Suchmaschinen und normalen Inhaltsanbietern gibt. Weil KI immer mehr Branchen verändert, müssen sich die Firmen anpassen, anstatt sich zu wehren. Dieser Rechtsstreit könnte aber dazu führen, dass es neue Regeln dafür gibt, wie man mit KI-Inhalten umgeht, wie man damit Geld verdient und wie sie reguliert werden.

Für Lern-Technik-Firmen, Investoren und Herausgeber von Inhalten bleibt die Frage: Werden KI-Inhalte die Regeln ändern, oder werden neue Gesetze dafür sorgen, dass die Einnahmen anders verteilt werden? Das Ergebnis dieses Falls könnte große Auswirkungen darauf haben, wie digitale Inhalte in der KI-Zeit bewertet werden.

Das könnte Ihnen auch gefallen

Dieser Artikel wurde von unserem Benutzer gemäß den Regeln und Richtlinien für die Einreichung von Nachrichten. Das Titelbild ist computererzeugte Kunst nur zu illustrativen Zwecken; nicht indikativ für den tatsächlichen Inhalt. Wenn Sie glauben, dass dieser Artikel gegen Urheberrechte verstößt, zögern Sie bitte nicht, dies zu melden, indem Sie uns eine E-Mail senden. Ihre Wachsamkeit und Zusammenarbeit sind unschätzbar, um eine respektvolle und rechtlich konforme Community aufrechtzuerhalten.

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Erhalten Sie das Neueste aus dem Unternehmensgeschäft und der Technologie mit exklusiven Einblicken in unsere neuen Angebote