China eskaliert Spannungen mit massiven Militärübungen "Joint Sword-2024B" rund um Taiwan

China eskaliert Spannungen mit massiven Militärübungen "Joint Sword-2024B" rund um Taiwan

Von
Anup S
4 Minuten Lesezeit

Zweck der Übung: Eine Klare Botschaft an Taiwan

Die Übung "Joint Sword-2024B", die am 14. Oktober 2024 gestartet wurde, ist eine direkte Antwort auf Taiwans fortwährende Bekräftigung seiner Unabhängigkeit. Laut Oberst Li Xi vom Osttheaterkommando dient die Übung als Warnung gegen Bewegungen zur "Unabhängigkeit Taiwans" und soll Chinas nationale Souveränität und Einheit wahren. Mit diesen Zielen sendet China eine klare Botschaft, dass es bereit ist, Gewalt einzusetzen, um eine Abspaltung Taiwans vom Festland zu verhindern.

Umfassende Kampffähigkeit und Strategische Kontrolle

Die Militärübungen demonstrieren Chinas Fähigkeit, wichtige Bereiche rund um Taiwan durch eine koordinierte Angriffsstrategie zu kontrollieren. Die Übung konzentriert sich auf mehrere wichtige Drills:

  • Seenot- und Luftkampfpatrouillen, um eine starke militärische Präsenz in der Taiwanstraße und den umliegenden Gebieten aufrechtzuerhalten.
  • Blockadeoperationen, die auf wichtige Häfen und strategische Gebiete rund um Taiwan abzielen.
  • See- und Landangriffe, um Chinas offensive Fähigkeiten zu demonstrieren.
  • Umfassende Kontrolle, um das Schlachtfeld schnell mit koordinierten Kräften aus mehreren Bereichen zu dominieren.

Diese Aktivitäten sind so gestaltet, dass sie reale Konfliktszenarien simulieren und die Fähigkeit der PLA testen, die Kontrolle über wichtige Punkte im Falle eines militärischen Konflikts zu erlangen.

Marine- und Luftwaffenoperationen: Dominanz über Himmel und Meer

Die Übungen "Joint Sword-2024B" haben eine starke Deployment von chinesischen Marine- und Luftfahrtressourcen gesehen. Marineeinheiten, einschließlich mehrerer Zerstörer und Fregatten, wurden an verschiedenen Orten rund um Taiwan eingesetzt. Diese Schiffe nahmen an schnellen Kampfeinsätzen teil, übten Blockade-Manöver und kontrollierten strategische maritime Gebiete. Dieser multidimensionale Ansatz hebt Chinas Fähigkeit hervor, während eines Konflikts den Zugang zu Taiwan über See zu verhindern.

Gleichzeitig führte die PLA-Luftwaffe ausgefeilte Übungen durch und setzte fortschrittliche Jagdflugzeuge und Bomber in koordinierten Manövern rund um Taiwan ein. Jagdflugzeuge stellten die Lufthoheit her, indem sie Luftkampfsysteme simulierten, während Bomber strategische Angriffsübungen über dem Bashi-Kanal, einer wichtigen Seeverbindung, durchführten. Diese Maßnahmen sind darauf ausgelegt, die Fähigkeit der PLA zu demonstrieren, den Luftraum zu beherrschen und Präzisionsangriffe durchzuführen.

Armee- und Raketentruppenoperationen: Langstreckenangriffe und Gemeinsame Blockaden

Auch die chinesische Armee und die Raketentruppen spielten eine entscheidende Rolle bei der Übung. Armeeeinheiten, einschließlich Langstreckenraketenartillerie, wurden mobilisiert, um gemeinsame Blockadetaktiken und hochalarmierte Unterstützungseinsätze zu üben. Dies demonstriert Chinas Fähigkeit, aus großen Entfernungen zu schlagen und langwierige Operationen in der Region aufrechtzuerhalten.

Die Raketentruppen führten nächtliche Mobilisierungen durch und simulierten Wellenangriffe auf vordefinierte Ziele. Diese Übungen spiegeln Chinas Bereitschaft wider, seine Raketenfähigkeiten in großangelegten Angriffen einzusetzen, und verstärken damit die Botschaft von militärischer Bereitschaft und Abschreckung gegen äußere Eingriffe.

Taktischer Ansatz: Einkreisung und Schnelle Schlachtfeldkontrolle

Eine der Kernstrategien der Übung "Joint Sword-2024B" ist ein multidirektionaler Einkreisungsansatz. Die chinesischen Militärzweige, einschließlich Schiffe und Flugzeuge, konzentrierten sich auf Taiwan aus verschiedenen Richtungen und bildeten eine gemeinsame Angriffsformation. Diese Taktik soll die taiwanesische Verteidigung schnell isolieren und überwältigen und dabei die Fähigkeit der PLA demonstrieren, umfassende Kontrolle über das Schlachtfeld durch ein koordiniertes Schiffs-Luft-System zu erreichen.

Dieser taktische Ansatz testet auch die gemeinsamen Kampffähigkeiten der chinesischen Streitkräfte, sodass die PLA ihre Schlachtfeldkoordination und -integration verbessern kann. Solche Übungen sind Teil von Chinas breiteren strategischen Zielen, die operationale Effizienz des Militärs zu erhöhen, insbesondere im Hinblick auf die jüngsten Reformen innerhalb der Streitkräfte.

Strategische Bedeutung: Testen von Regionalgrenzen und Reaktionen

Experten haben festgestellt, dass Chinas Übung "Joint Sword-2024B" sowohl einen militärischen Test als auch eine geopolitische Aussage darstellt. Diese Übungen spiegeln Chinas zunehmende Nutzung von "Grauzonen"-Taktiken wider, um seinen Einfluss in der Region ohne Auslösung eines offenen Konflikts zu behaupten. Mit der Durchführung solcher großangelegten Übungen testet China die Grenzen regionaler Reaktionen, insbesondere von Taiwan und externen Mächten wie den Vereinigten Staaten.

Der Zeitpunkt der Übungen, kurz nach der Nationalfeiertagsansprache des taiwanesischen Präsidenten William Lai, wird als direkte Reaktion auf seine anhaltende Missachtung von Pekings Souveränitätsansprüchen angesehen. Analysten glauben, dass China nicht nur Taiwans Unabhängigkeitsbestrebungen abschrecken, sondern auch jede externe militärische Unterstützung für Taiwan, insbesondere von den USA, verhindern will.

Breitere Implikationen: Steigende Militärdruck im Indopazifik

Die Übung "Joint Sword-2024B" hat auch breitere Implikationen für die Indopazifikregion. Angesichts der zunehmenden militärischen Aktivitäten der USA in der Region werden Chinas Übungen als strategische Gegenmaßnahme angesehen, um im laufenden geopolitischen Wettstreit Einfluss zu gewinnen. Mit den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA und den anstehenden regionalen Militärübungen scheint China sich für einen größeren Einfluss auf die Sicherheitsdynamik in der Region zu positionieren.

Darüber hinaus signalisiert die Einbindung neu reorganisierter Einheiten, wie Aerospace, Cyberspace und Informationsunterstützungstruppen, Chinas Absicht, seine operationale Fähigkeit in mehreren Bereichen zu verbessern. Diese wachsende Integration von Militärtechnologien und -kräften ist Teil von Chinas langfristigem Ziel, militärische Überlegenheit in Ostasien zu behaupten.

Fazit: Chinas Militärische Durchsetzungsfähigkeit Ganz Offen

Die Militärübung "Joint Sword-2024B" ist eine deutliche Demonstration von Chinas zunehmender militärischer Durchsetzungsfähigkeit rund um Taiwan. Durch koordinierte Marine-, Luft-, Armee- und Raketeneinsätze zeigt die Übung Chinas Fähigkeit, strategische Gebiete schnell zu kontrollieren und gleichzeitig Bemühungen um Taiwans Unabhängigkeit abzuhalten. Während die Spannungen in der Region weiter zunehmen, heben diese Übungen Chinas breitere strategische Ambitionen und seine Bereitschaft hervor, sowohl Taiwan als auch externen Mächten im Indopazifik entgegenzutreten.

Durch die Durchführung solcher großangelegten Übungen bekräftigt China nicht nur seine territorialen Ansprüche, sondern sendet auch eine kraftvolle Botschaft über seine militärischen Fähigkeiten und die Bereitschaft, das zu verteidigen, was es als seine nationale Souveränität betrachtet.

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