Chinas umstrittenes Blutspende-Gebot bei Skandalen: Empörung und Misstrauen steigen

Chinas umstrittenes Blutspende-Gebot bei Skandalen: Empörung und Misstrauen steigen

Von
Xiaoling Qian
2 Minuten Lesezeit

Regierungserlass zur Blutspende in China ruft Kontroversen hervor

Eine kürzlich veröffentlichte Entwurfsfassung der Nationalen Gesundheitskommission der Volksrepublik China hat eine heftige Debatte im Land ausgelöst. Die Dokumentation, betitelt mit "Gesundheitskompetenz für chinesische Bürger - Grundwissen und Fertigkeiten, 2024 Edition, Entwurf zur Anhörung", umreißt die erwarteten Kenntnis- und Fertigkeitenanforderungen für chinesische Bürger für den Schutz der öffentlichen Gesundheit. In diesen Richtlinien hat die Anordnung zur freiwilligen Blutspende, betitelt mit "Unbezahlte Blutspende, Hilfe für andere und sich selbst", heftige Kontroversen ausgelöst. In den letzten Jahren haben die Nationale Gesundheitskommission sowie das Chinesische Rote Kreuz, die für die öffentliche Blutspende verantwortlich ist, aufgrund von Skandalen wie Korruption an Vertrauen eingebüßt. Viele chinesische Netzbürger schlugen vor: "Die Regierungsbeamten sollten ihr Blut spenden, statt uns!"

Schlüsselerkenntnisse

  1. Blutspendeanforderung: Die chinesische Regierung hat vorgeschlagen, dass Blutspende eine Grundvoraussetzung für alle Bürger sein sollte. Dieser Vorschlag hat einen Aufschrei von Netzbürgern und der Öffentlichkeit ausgelöst, die fordern, dass hochrangige Beamte mit gutem Beispiel vorangehen sollten, indem sie Blut spenden.
  2. Geschichtliche Skandale und Misstrauen: Das öffentliche Misstrauen gegenüber Blutspende in China ist tief in der Vergangenheit verwurzelt. Der berüchtigte "Plasma-Wirtschaft"-Skandal in den 1990er Jahren und ein kürzlich aufgetretener Vorfall im Jahr 2019, bei dem potenziell mit HIV kontaminierte intravenöse Immunglobulinprodukte (IVIg) in Umlauf gebracht wurden, haben das öffentliche Vertrauen in die Sicherheit und Integrität der Blutversorgung schwer erschüttert.
  3. Kontroversen rund um das Rote Kreuz: Die Chinesische Rote Kreuz Gesellschaft, verantwortlich für die Verwaltung von Blutspenden, ist in mehrere Skandale verwickelt. Der Guo-Meimei-Vorfall im Jahr 2011 und die Fehlverwaltung von Erdbebenhilfefonds im Jahr 2008 haben das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Organisation weiter untergraben.

Tiefenanalyse

Der Regierungsvorstoß zur Blutspende als Bürgerpflicht findet vor dem Hintergrund gesundheitlicher Herausforderungen und eines weitverbreiteten Misstrauens gegenüber Gesundheitseinrichtungen statt. Der "Plasma-Wirtschaft"-Skandal der 1990er-Jahre ist ein deutliches Beispiel für die katastrophalen Folgen unzureichender Gesundheitsaufsicht. Unzureichende Verfahren bei der Plasmasammlung führten zu HIV-Infektionen unter Spendern, insbesondere in der Provinz Henan. Diese Katastrophe, verursacht durch das Mischen von Blut mehrerer Spender, infizierte in einigen Gebieten über 40 % der Spender. Der Mangel an Rechenschaftspflicht und Entschuldigung von Verantwortlichen hat eine dauerhafte Narbe in das nationale kollektive Gedächtnis gebrannt.

Im Jahr 2019 trat ein weiterer Skandal auf, bei dem potenziell mit HIV kontaminierte IVIg-Produkte in Umlauf gebracht wurden, was zu deren Aussetzung und weiteren Tests führte. Dieser Vorfall, zusammen mit früheren Impfskandalen mit gefälschten Produktionsaufzeichnungen, erschütterte das Vertrauen der Öffentlichkeit in Chinas Gesundheitsregulierer.

Die Chinesische Rote Kreuz Gesellschaft, ein wichtiger Akteur in der Blutspendeverwaltung, ist selbst mit einer Glaubwürdigkeitskrise konfrontiert. Der Guo-Meimei-Vorfall im Jahr 2011, bei dem eine junge Frau

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