Der ehemalige Vorsitzende von CNOOC unter Untersuchung
China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) ehemaliger Vorsitzender wird untersucht
Der ehemalige Vorsitzende und Parteisekretär der China National Offshore Oil Corporation (CNOOC), Qi Meisheng, wird wegen schwerwiegender Verstöße gegen Gesetze und die Disziplin untersucht. Qi hat eine lange Karriere bei CNOOC hinter sich, in der er fast 30 Jahre lang als CEO, Geschäftsführer und Vorsitzender tätig war. Dies ist der vierte Fall in diesem Jahr, in dem ein leitender oder mittlerer Manager bei CNOOC untersucht wird.
Qi trat 2023 als Parteisekretär und Vorsitzender in die CNOOC-Gruppe ein und hatte auch die Position des stellvertretenden Chefvolkswirts von CNOOC inne. Zuvor war er Generaldirektor der CNOOC-Niederlassung in Shenzhen. Ein jüngst auf dem offiziellen Weibo-Account der CNOOC-Gruppe veröffentlichter Artikel über Qis Arbeitsbesuch in der Niederlassung in Hainan wurde gelöscht. Die CNOOC-Gruppe, die die Erdgas- und Stromerzeugungsgeschäfte von CNOOC leitet, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von CNOOC.
Wichtige Erkenntnisse
- Qi Meisheng, ehemaliger Vorsitzender von CNOOC, wird wegen schwerwiegender Verstöße gegen Gesetze und Vorschriften untersucht.
- Qi ist kürzlich als Parteisekretär und Vorsitzender in die Tochtergesellschaft China National Offshore Oil & Gas Exploration and Development Company von CNOOC eingetreten.
- Mindestens vier leitende Manager bei CNOOC wurden in diesem Jahr untersucht.
- Qis Untersuchung folgt dem Rücktritt von zwei anderen CNOOC-Führungskräften nur drei Monate zuvor.
- Qi war bis Juli 2023 Generaldirektor der CNOOC-Niederlassung in Shenzhen.
- Ein Artikel über Qis Arbeit in der Niederlassung in Hainan wurde im Januar 2024 auf dem offiziellen Weibo-Account der CNOOC-Gruppe veröffentlicht, aber inzwischen gelöscht.
Analyse
Die Untersuchung des ehemaligen CNOOC-Vorsitzenden Qi Meisheng wegen Rechtsverstößen deutet auf eine Bekämpfung der Korruption innerhalb von CNOOC hin, wahrscheinlich durch neue Führung oder Richtlinienänderungen. Diese Überprüfung könnte auch andere chinesische Energieunternehmen betreffen und deren Geschäftstätigkeit und Anlegervertrauen beeinflussen. Kurzfristig könnten Störungen im Management und in den Projekten von CNOOC auftreten, mit möglichen langfristigen Auswirkungen wie strengere Vorschriften, Führungswechsel und eine mögliche Verlangsamung der offshore-Energieexpansion Chinas. Auch Finanzinstrumente im Zusammenhang mit CNOOC, wie Aktien und Anleihen, können aufgrund der Unsicherheit volatil werden.