Der Kongress fragt Zuckerberg über Drogenanzeigen in sozialen Medien
Abgeordnete fordern Erklärung von Mark Zuckerberg zu Drogenanzeigen auf Facebook und Instagram
Hallo! Stell dir vor, du scrollst durch deine sozialen Medien und findest plötzlich Werbung für illegale Drogen wie Kokain und Ecstasy. Seltsam, oder? Dieses ungewöhnliche Ereignis hat die Aufmerksamkeit von 19 Abgeordneten des Kongresses auf sich gezogen, die sich nun an Mark Zuckerberg, den CEO von Meta, gewendet haben, das Facebook und Instagram gehört. Sie fordern eine Erklärung, warum diese Drogenanzeigen auf diesen Plattformen erlaubt wurden.
Das Tech Transparency Project hat eine Vielzahl dieser illegalen Anzeigen auf den Plattformen von Meta entdeckt, indem es die eigenen Werkzeuge von Meta verwendete, um 450 Anzeigen zu identifizieren, die verschiedene Drogen bewarben, von Pillen bis hin zu Kokain. Beunruhigend ist, dass diese Anzeigen nicht irgendwo versteckt im Internet waren; sie wurden offen angezeigt und von Meta selbst genehmigt.
Die Gesetzgeber drücken ihr Missfallen aus und behaupten, dass Meta seiner Verantwortung nicht nachgekommen ist, diese illegalen Anzeigen auf seinen Plattformen zu verhindern. Sie haben einen Brief an Zuckerberg geschrieben, in dem sie detaillierte Informationen über Metas Strategien zur Bekämpfung dieser Werbung und darüber, wie viele Personen diese Anzeigen gesehen haben, anfordern. Meta hat bis zum 6. September Zeit, um zu antworten.
Meta hat anerkannt, dass es normalerweise viele Anzeigen blockiert, die gegen seine Richtlinien verstoßen, aber es scheint, dass einige diesmal unentdeckt geblieben sind. Das Unternehmen ist entschlossen, die Bedenken der Gesetzgeber anzugehen und beabsichtigt, seine Systeme zu verbessern, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Wichtige Punkte
- Neunzehn Kongressabgeordnete fordern von Mark Zuckerberg eine Erklärung für Metas Versagen, Drogenanzeigen auf Facebook und Instagram zu blockieren.
- Das Tech Transparency Project fand 450 Anzeigen, die Drogen, darunter Kokain und Ecstasy, verkauften, unter Verwendung von Metas Anzeigenbibliothek.
- Viele Anzeigen enthielten explizite Drogenbilder und wiesen die Benutzer auf externe Apps wie Telegram hin.
- Gesetzgeber werfen Meta vor, soziale Verantwortung zu vernachlässigen und gegen die eigenen Gemeinschaftsrichtlinien zu verstoßen.
- Meta hat bis zum 6. September Zeit, um seine Anzeigenvollzugsrichtlinien und die Auswirkungen der gemeldeten Anzeigen zu erläutern.
Analyse
Metas Versäumnis, Drogenanzeigen auf Facebook und Instagram zuzulassen, könnte seinen Ruf schädigen und regulatorische Prüfungen nach sich ziehen. Die Ergebnisse des Tech Transparency Project zeigen Schwächen im Genehmigungsprozess von Metas Anzeigen, die die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Nutzer beeinträchtigen. Kurzfristig sieht sich Meta potenziellen Geldstrafen und gesetzgeberischen Maßnahmen gegenüber; langfristig sind strengere Anzeigenrichtlinien und verbesserte AI-Überwachung wahrscheinlich. Dieser Vorfall könnte auch umfassendere Branchenüberprüfungen zu Standards für Werbung in sozialen Medien auslösen, die Wettbewerber wie Twitter und Snap betreffen könnten.
Wusstest du schon?
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Tech Transparency Project: Das Tech Transparency Project (TTP) konzentriert sich darauf, wie Technologieunternehmen mit Benutzerdaten, Datenschutz und Inhaltsmoderation umgehen. TTP entdeckte eine erhebliche Anzahl illegaler Drogenanzeigen auf Metas Plattformen, indem es die eigenen Werbetools von Meta nutzte und mögliche Lücken im Prüfungsprozess der Anzeigen aufdeckte.
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Metas Anzeigenbibliothek: Die öffentlich zugängliche Anzeigenbibliothek von Meta bietet Informationen über Anzeigen, die auf Facebook und Instagram geschaltet werden, einschließlich Details zu den Werbetreibenden und der Zielgruppe. TTP nutzte dieses Tool, um die illegalen Drogenanzeigen zu identifizieren und das unbeabsichtigte Exposure aufgrund von Metas Transparenzmaßnahmen zu beleuchten.
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Externe Apps wie Telegram: Im Kontext der Drogenanzeigen, die auf Metas Plattformen gefunden wurden, wiesen einige Anzeigen die Benutzer auf Messaging-Apps wie Telegram hin, die für ihre starke Verschlüsselung und Datenschutzfunktionen bekannt sind. Dies deutet auf eine ausgeklügelte Strategie der Werbetreibenden hin, Metas Plattformen für die anfängliche Interaktion zu nutzen und dann die Kommunikation auf sicherere Plattformen zu verlagern.