Kritische "regreSSHion"-Sicherheitslücke in OpenSSH entdeckt: Sofortige Updates notwendig, um Ausbeutung zu verhindern

Kritische "regreSSHion"-Sicherheitslücke in OpenSSH entdeckt: Sofortige Updates notwendig, um Ausbeutung zu verhindern

Von
Adele Lefebvre
2 Minuten Lesezeit

Schwere Sicherheitslücke in OpenSSH entdeckt: Sofortiges Update empfohlen

Es wurde eine schwere Sicherheitslücke in OpenSSH entdeckt, einem weit verbreiteten Satz von Tools für die sichere Fernsteuerung von Unix-ähnlichen Systemen. Die Schwachstelle, die als "regreSSHion" bezeichnet und mit CVE-2024-6387 versehen ist, ermöglicht es einem unberechtigten Angreifer, beliebigen Code auf betroffenen Systemen auszuführen und root-Rechte zu erlangen. Die Schwachstelle wurde von der Qualys Threat Research Unit entdeckt und berge aufgrund ihrer möglichen Auswirkungen auf eine große Anzahl von Geräten, einschließlich Servern, IoT-Geräten und Firewalls, ein bedeutendes Risiko. Obwohl eine massenhafte Ausbeutung unwahrscheinlich ist, wird allen Serveradministratoren, die OpenSSH verwenden, dringend empfohlen, sofort zu handeln.

Eine kritische Sicherheitsschwachstelle wurde in OpenSSH entdeckt, einem wichtigen Werkzeugset für die Fernsteuerung verschiedener Plattformen. Diese Schwachstelle, die als CVE-2024-6387 und "regreSSHion" bezeichnet wird, ermöglicht es Angreifern, beliebigen Code auszuführen und ohne Authentifizierung root-Zugriff zu erhalten. Das Problem resultiert aus einer unsicheren Implementierung asynchroner Speicherverwaltungsfunktionen während der SSH-Authentifizierung, was zu potenziellen Rennbedingungen und Speichergrenzverletzungen führen kann. Die Schwachstelle betrifft OpenSSH-Versionen bis 4.4p1 und Versionen von 8.5p1 bis 9.7p1 unter Linux-Systemen mit der GNU C-Bibliothek (glibc). Die Forscher identifizierten diesen Fehler ursprünglich als Regression eines zuvor behobenen Problems aus dem Jahr 2006 (CVE-2006-5051).

Schlüsselerkenntnisse

  1. Auswirkungen der Schwachstelle: regreSSHion ermöglicht die Fernausführung von nicht autorisiertem Code auf betroffenen Systemen, wodurch Vollzugriff auf die Wurzel gewährt wird.
  2. Betroffene Versionen: OpenSSH-Versionen bis 4.4p1 und von 8.5p1 bis 9.7p1 auf glibc-basierten Linux-Systemen sind betroffen.
  3. Schwierigkeitsgrad der Exploitation: Die Ausnutzung erfordert etwa 10.000 Versuche, was eine großflächige Ausnutzung unwahrscheinlich macht, aber für gezielte Angriffe möglich ist.
  4. Gegenmaßnahmen: Administratoren sollten unverzüglich auf OpenSSH-Version 9.8 aktualisieren. Als vorübergehende Gegenmaßnahmen werden die Festlegung des Anmeldezeitlimits auf Null und die Umsetzung strengerer SSH-Zugangskontrollen empfohlen.

Analyse

Die regreSSHion-Schwachstelle resultiert aus einem Fehler bei der Regressionstests, durch den eine zuvor behobene Schwachstelle aus dem Jahr 2006 erneut eingeführt wurde. Das Problem liegt in der Fehlverwendung asynchroner Speicherverwaltungsfunktionen während der SSH-Authentifizierung, wodurch potenzielle Rennbedingungen und die Ausführung beliebigen Codes entstehen können. Obwohl die Ausnutzung einer hohen Anzahl von Versuchen und bestimmter Bedingungen bedarf, ist das Potenzial für gezielte Angriffe immer noch bedeutend. Administratoren sollten die Aktualisierung ihrer OpenSSH-Installationen priorisieren und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um unmittelbare Risiken zu mindern.

Wussten Sie schon?

OpenSSH ist ein integraler Bestandteil sicherer Netzwerkkommunikation und bietet für verschiedene Dienste über unsichere Netzwerke verschlüsselte Kanäle. Es ist in zahlreichen Systemen integriert, die den traditionellen Servern überlegen sind, einschließlich IoT-Geräten wie Smart-TVs, Babyphones und Staubsaugerrobotern. Die Ubiquität von OpenSSH unterstreicht die kritische Natur der Aufrechterhaltung seiner Sicherheit. Obwohl die jüngste Schwachstelle ernst ist, verfügt OpenSSH über eine starke Sicherheitsbilanz und ist ein unverzichtbares Werkzeug zum Schutz sensibler Daten im Transit. Die regreSSHion-Schwachstelle, obwohl ernst, ist eine Erinnerung an die anhaltende Notwendigkeit von Wachsamkeit und vorausschauenden Sicherheitspraxen in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft von Cybersicherheitsthreats.

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