Cursor stellt den Claude 3.7 Max Modus mit vollem 200k Kontext und nutzungsbasierter Preisgestaltung für fortgeschrittene KI-Aufgaben vor

Von
Super Mateo
4 Minuten Lesezeit

Cursor startet Claude 3.7 Max Modus: Ein leistungsstarkes neues KI-Tool mit Premium-Preis

Claude 3.7 Max Modus debütiert bei Cursor

Cursor, der KI-gestützte Programmierassistent, hat gerade den Claude 3.7 Max Modus vorgestellt, ein wichtiges Upgrade, das die Produktivität für Entwickler und Power-User steigern soll. Dieser neue Modus, der im März 2025 gestartet wurde, basiert auf dem Claude 3.7 Thinking Modell, der neuesten KI-Architektur von Anthropic, und bringt eine Reihe von Leistungsverbesserungen mit sich – aber zu einem Preis.

Der Max Modus ist nur über eine nutzungsabhängige Preisgestaltung verfügbar und nicht im regulären Pro-Plan von Cursor enthalten. Bei 0,05 € pro Prompt und 0,05 € pro Tool-Aufruf könnte die Nutzung des vollen Potenzials des Systems (bis zu 200 Tool-Aufrufe in einer einzigen Kette) bis zu 10 € pro Aufgabe kosten. Cursor stellt klar: Dieser Modus ist "nicht für den durchschnittlichen Benutzer", sondern für diejenigen, die maximale Leistung fordern (und sich leisten können).

Die Einführung hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige Benutzer von den neuen Fähigkeiten begeistert sind – wie z. B. die Verarbeitung von riesigen 2.000-Zeilen-Dateien und die Durchführung von komplexen, mehrschichtigen Bearbeitungen – kritisieren andere die hohen Preise und befürchten, dass Cursor das Basismodell absichtlich eingeschränkt hat, um Benutzer in den Max Modus zu drängen.


Wichtige Erkenntnisse

  • Claude 3.7 Max Modus schaltet das volle 200k-Token-Kontextfenster und bis zu 200 Tool-Aufrufe pro Kette frei.
  • Der Modus wird als "keine Kosten gescheut" in Bezug auf die Leistung beschrieben und ist in der Lage, Probleme zu lösen, die frühere KI-Tools nicht lösen konnten.
  • Er ist nicht Teil des Pro-Plans von Cursor, mit separaten Pay-per-Use-Preisen von 0,05 € pro Prompt und 0,05 € pro Tool-Aufruf.
  • Benutzer berichten sowohl von beeindruckenden Erfolgen als auch von frustrierenden Misserfolgen – von der Lösung komplexer UI-Bugs bis hin zur Verschwendung von Guthaben durch Fehler.
  • Cursor räumt ein, dass die Kosten nicht im Pro-Plan enthalten sein konnten, und warnt davor, dass der Max Modus für Benutzer gedacht ist, die es sich leisten können zu experimentieren.
  • Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich eines "Pay-to-Win"-KI-Modells und vergleichen es mit Monetarisierungsstrategien im Gaming-Bereich.

Tiefe Analyse: Leistung vs. Preis – Eine neue Richtung für KI-Tools

Der Claude 3.7 Max Modus stellt einen radikalen Wandel in der Bereitstellung von KI-Tools dar. Während frühere Modelle leistungsstarke KI innerhalb der Grenzen eines monatlichen Abonnements boten, setzt Cursor nun auf einen "Leistung-für-Preis"-Ansatz.

1. Technischer Fortschritt

Die wichtigste Innovation des Max Modus liegt in seiner Fähigkeit:

  • Dank des vollen 200.000-Token-Kontextfensters viel größere Codebasen auf einmal zu verarbeiten.
  • Bis zu 200 Tool-Aufrufe in einer Kette zu verwenden, ein massiver Sprung gegenüber früheren Limits, der eine reibungslosere Handhabung komplexer oder dateiübergreifender Operationen ermöglicht.
  • Den Tool-Verbrauch zu senken, indem größere Code-Blöcke auf einmal gelesen werden, was sich in weniger Prompts und weniger Interaktionsaufwand niederschlagen kann.

Ein Entwickler berichtete, dass er mit dem Max Modus eine 2.000-zeilige Code-Datei erfolgreich auf 40 % reduziert hat – eine Aufgabe, die frühere KIs nicht bewältigen konnten. Bei Kosten von nur 0,35 € war es ein Gewinn sowohl an Zeit als auch an Geld.

2. Preis-Kontroverse

Dieser Fortschritt hat jedoch hohe Kosten. Das Preismodell hat in Teilen der Entwickler-Community Gegenreaktionen ausgelöst:

  • Jeder Tool-Aufruf kostet 0,05 €, und da KI-Agenten für große Aufgaben oft Dutzende (wenn nicht Hunderte) von Tool-Aufrufen tätigen, können die Kosten schnell in die Höhe schnellen.
  • Das Claude 3.7 Sonnet Thinking Modell – das zuvor bei Pro-Benutzern beliebt war – verbraucht jetzt zwei Premium-Guthaben pro Nutzung, wodurch der Wert des Pro-Plans effektiv halbiert wird.
  • Benutzer befürchten, dass sie zu teureren Funktionen gedrängt werden und vergleichen die Strategie mit der "Verkrüppelung" des Basismodells, um Upgrades zu fördern.

Einige vermuten sogar, dass Cursor die Standard-Implementierung von Claude 3.7 absichtlich eingeschränkt hat, wodurch ein zweistufiges System geschaffen wurde: eines für Gelegenheitsnutzer und ein anderes für hochbezahlte Profis.

3. Transparenz- und Vertrauensprobleme

Das Community-Feedback umfasst Berichte über:

  • Doppelte Abrechnung ohne Lösung.
  • Fehler und fehlgeschlagene Aufgaben, die große Mengen an Guthaben verbrauchen.
  • Verwirrung über Modellverfügbarkeit und -beschränkungen.

Cursor hat versucht, seine Position zu verdeutlichen und erklärt:

  • Der Max Modus ist additiv, keine Ersetzung oder Herabstufung für bestehende Tools.
  • Der reguläre Claude 3.7 wird weiterhin optimiert und verfeinert.
  • Hosting- und Rechenkosten machen es unmöglich, den Max Modus in das Standardabonnement aufzunehmen.

Trotz dieser Zusicherungen bleiben die Benutzer skeptisch. Was Cursor einst auszeichnete – seine Einfachheit und nahtlose KI-Integration – wird nun durch gestaffelte Preise und komplexere Benutzerauswahlmöglichkeiten gestört.


Hätten Sie's gewusst?

  • Der Claude 3.7 Max Modus ist in der Lage, dank seines vollen 200k-Token-Kontexts mehr als 100.000 Wörter an Code oder Inhalten auf einmal zu verarbeiten – das entspricht dem Lesen des gesamten Harry-Potter-Buches in einem einzigen Durchgang.
  • Ein "Tool-Aufruf" in Cursor umfasst jede KI-Aktion, die über die Textgenerierung hinausgeht – Lesen von Dateien, Ausführen von Terminalbefehlen, Beheben von Linter-Fehlern oder Suchen im Web. Diese können sich in einer einzigen Sitzung schnell summieren.
  • Das Preismodell von Cursor spiegelt Trends im Freemium-Gaming wider, wo Basisfunktionen kostenlos oder kostengünstig sind, die wahre Leistung aber hinter Premium-Käufen steckt.
  • Einige Benutzer berichteten, dass der Max Modus Bugs behoben hat, die andere KI-Modelle vor ein Rätsel stellten, was seine reale Wirkung unterstreicht – trotz des Preises.
  • Das Claude 3.7 Modell selbst ist "grundlegend anders" als 3.5 – nicht nur ein kleines Upgrade, sondern eine neue Denkweise, optimiert für größere Kontexte und tiefere Codelogik.

Der Claude 3.7 Max Modus von Cursor ist ein Game-Changer in Bezug auf die Fähigkeiten, aber er kommt mit einem klaren Vorbehalt: Leistung hat ihren Preis. Für professionelle Entwickler und KI-Enthusiasten, die Hochleistungsunterstützung bei großen Aufgaben benötigen, bietet er ein unvergleichliches Potenzial. Aber für Alltagsnutzer könnte die Verlagerung hin zur nutzungsbasierten Monetarisierung den Beginn einer gespalteneren KI-Landschaft markieren – in der der Zugang zu intelligenteren Tools davon abhängt, wie viel man bereit (oder in der Lage) ist zu zahlen.

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