Disney verlässt Slack zugunsten von Microsoft Teams nach massivem Datenleck: Ein mutiger Schritt in Richtung Cybersecurity-Führung

Disney verlässt Slack zugunsten von Microsoft Teams nach massivem Datenleck: Ein mutiger Schritt in Richtung Cybersecurity-Führung

Von
Rafaela Santos
6 Minuten Lesezeit

Disney verlässt Slack für Microsoft Teams nach massiven Datenverletzungen: Ein mutiger Schritt in Richtung Cybersecurity-Führung

Disney hat kürzlich beschlossen, von Slack zu Microsoft Teams zu wechseln, nachdem im Juli eine bedeutende Datenverletzung stattgefunden hatte. Bei diesem Vorfall wurden 1,1 TB sensibler Informationen, darunter vertrauliche Nachrichten und Mitarbeiterdaten, offengelegt, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen von Slack aufwarf. Die Hacker, die als NullBulge identifiziert wurden, drangen in über 10.000 Slack-Kanäle ein und greifen auf Daten seit 2019 zu. Als Reaktion auf die Verletzung plant Disney, den Übergang zu Teams bis Ende des zweiten Quartals 2025 abzuschließen und nennt Cybersecurity-Gründe.

Einige Mitarbeiter äußerten Bedenken hinsichtlich des Übergangs und befürchten mögliche Kosteneinsparungen sowie Schwierigkeiten bei der Schulung und Integration. Dieser Schritt von Disney spiegelt ähnliche Vorfälle bei Unternehmen wie Uber, EA Games und anderen wider und wirft grundlegende Fragen zur Sicherheit von Slack auf.

Cybersecurity im Vordergrund

Lassen Sie uns klarstellen: Es geht nicht nur darum, die App zu wechseln – es geht darum, Disneys Zukunft zu sichern. NullBulge hat nicht einfach nur triviale Daten gestohlen; sie haben 10.000 Slack-Kanäle infiltriert, die bis 2019 zurückreichen, und 44 Millionen interne Nachrichten sowie zahlreiche Tabellen und PDFs mit geschützten Informationen offengelegt. Diese Verletzung ist ein Weckruf, nicht nur für Disney, sondern für jede Organisation, die auf cloudbasierte Zusammenarbeitstools angewiesen ist. Slack, so sicher Salesforce auch behauptet, ist in der Vergangenheit Ziel von hochkarätigen Datenlecks gewesen. Disney geht keine weiteren Risiken ein. Microsoft Teams, mit seinem Ruf für überlegene End-to-End-Verschlüsselung, wird nun als die sicherere Alternative angesehen.

Bedenken der Mitarbeiter: Über die Verletzung hinaus

Allerdings sind nicht alle bei Disney einverstanden. Mitarbeiter sind besorgt, dass der Wechsel zu Teams nicht nur der Verbesserung der Cybersecurity dient, sondern auch eine subtile Kostenreduzierung sein könnte. Es gibt Bedenken über mögliche Schwierigkeiten bei der Schulung und die Störung von Arbeitsabläufen, die stark mit Slack verknüpft sind. Dies ist eine legitime Angst, da Slack jahrelang das Rückgrat von Disneys interner Kommunikation war und der Übergang von über 200.000 Mitarbeitern zu einer neuen Plattform nicht ohne Reibung verlaufen wird.

Die Schulung von Tausenden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die nahtlose Integration komplexer Systeme in Teams bis Mitte 2025 ist eine große Herausforderung. Die Produktivität könnte leiden, und die Mitarbeiter befürchten, die Gewohnheit zu verlieren, die sie bei Slack gehabt haben. Aber machen wir uns nichts vor – die Notwendigkeit einer stärkeren Cybersecurity überwiegt diese Unannehmlichkeiten. In der heutigen Landschaft ist der Datenschutz von größter Bedeutung, insbesondere für ein so hochkarätiges Unternehmen wie Disney, das seit Jahren im Fadenkreuz von Cyberkriminellen steht.

Ein breiterer Branchentrend

Das ist nicht nur ein Problem für Disney. Andere Unternehmensriesen wie Uber, EA Games und sogar Grand Theft Auto waren Opfer ähnlicher Slack-bezogener Datenverletzungen. Es ist ein Zeichen der Zeit – Kollaborationsplattformen sind ein beliebtes Ziel, und Unternehmen müssen überdenken, wie sie ihre digitalen Umgebungen sichern. Disneys Schritt weg von Slack könnte der Wendepunkt sein, der andere große Akteure dazu zwingt, ihre Abhängigkeit von anfälligen Plattformen zu überdenken.

Microsoft Teams könnte hier der große Gewinner sein. Dank seiner engen Integration mit Microsoft 365 ist Teams bereits ein Schwergewicht in der Unternehmenskommunikation und wird wahrscheinlich einen Anstieg der Nutzung erleben, da Cybersecurity für Unternehmen oberste Priorität hat. Disneys Schritt bereitet den Weg für andere große Unternehmen, dem Beispiel zu folgen und Slack gegen robustere Alternativen einzutauschen. Für Microsoft ist dies eine Gelegenheit, seine Dominanz im Unternehmensbereich weiter zu festigen, insbesondere da Cybersecurity ein entscheidender Faktor bei der Auswahl von Kollaborationstools wird.

Salesforces mühsamer Kampf

Salesforce, das Mutterunternehmen von Slack, spürt den Druck. CEO Marc Benioff kann so oft behaupten, dass Slacks Sicherheit „felsenfest“ sei, wie er will, aber der Markt ist skeptisch. Wenn Disney – ein Unternehmen mit einer riesigen, ausgeklügelten IT-Abteilung – glaubt, dass Slack nicht sicher genug ist, welche Botschaft sendet das an den Rest der Branche? Slacks Ruf hat gelitten, und es sei denn, Salesforce bringt schnell große Sicherheitsverbesserungen auf den Weg, könnten wir eine Kettenreaktion von Unternehmen sehen, die zu sichereren Plattformen wechseln.

Investoren, aufgepasst

Für Investoren ist Disneys Migration ein klares Signal für sich ändernde Unternehmensprioritäten. Microsofts Aktien könnten zulegen, da Teams im Unternehmensmarkt stärker nachgefragt wird. In der Zwischenzeit könnte Salesforce mit einigen Turbulenzen konfrontiert werden. Wenn mehr Unternehmen Disneys Beispiel folgen, könnte Slacks Zukunft im Unternehmenssektor gefährdet sein. Investoren sollten genau beobachten, wie andere Unternehmen auf diesen Trend reagieren. Wenn Cybersecurity-Verletzungen weiterhin Kollaborationsplattformen plagen, könnte es zu einer breiteren Neuausrichtung von IT-Budgets kommen, wobei Unternehmen mehr in sichere Kommunikationslösungen wie Microsoft Teams oder sogar in dezentrale und blockchainbasierte Tools investieren.

Die Zukunft der Unternehmens-Kollaborationstools

Diese Datenverletzung hat Gespräche über die Zukunft von Kollaborationsplattformen ausgelöst. End-to-End-Verschlüsselung und dezentrale Systeme werden schnell zu Notwendigkeiten. Microsoft Teams führt derzeit die Initiative an, aber andere Anbieter wie Google Workspace und Zoom könnten diesen Moment nutzen, um innovativ zu sein und verbesserte Sicherheitsfunktionen anzubieten, die den zunehmend sicherheitsbewussten Unternehmen gerecht werden.

Für Disney ist diese Migration ein entscheidender Schritt, um die Kontrolle über sein digitales Ökosystem zurückzugewinnen. Aber für den Rest der Geschäftswelt ist es eine Lektion in Bezug auf die Kosten der Nachlässigkeit. Slack mag bequem sein, aber wenn sensible Daten auf dem Spiel stehen, ist Bequemlichkeit kein Ersatz für Sicherheit.

Das Fazit

Disneys Wechsel zu Microsoft Teams nach einer massiven Datenverletzung ist ein Indikator für die Zukunft der Kollaborationstools im Unternehmen. Cybersecurity ist keine Option mehr – sie ist eine Notwendigkeit. Während Disney von Slack weggeht, ist zu erwarten, dass auch andere Unternehmen diesem Beispiel folgen, was den Markt für Kollaborationsplattformen verändert. Microsoft wird profitieren, während Salesforce schnell handeln muss, um Slacks Platz im Unternehmensbereich zu verteidigen. Für Investoren, Technologieunternehmen und Unternehmen ist dies ein Weckruf: Robuste Sicherheitsmaßnahmen sind die Zukunft der Unternehmenskommunikation.

Wichtige Erkenntnisse

  • Disney plant, Slack abzubauen und bis zum zweiten Quartal 2025 auf Microsoft Teams umzusteigen, aufgrund einer bedeutenden Datenverletzung.
  • 1,1 TB sensibler Disney-Informationen, einschließlich vertraulicher Nachrichten und Mitarbeiterdaten, wurden im Juli von Slack geleakt.
  • Der Übergang zu Teams zielt darauf ab, Cybersecurity-Bedenken auszuräumen und wird voraussichtlich komplex sein, da Schulung und Integrationslösungen erforderlich sind.
  • Disneys Schritt folgt ähnlichen hochkarätigen cyberangriffen auf Slack-basierte Unternehmen wie Uber, EA Games und Grand Theft Auto.
  • Die Bedenken des Personals hinsichtlich des Übergangs umfassen mögliche Kosteneinsparungen und die Notwendigkeit, sich neue Tools einzuarbeiten.

Analyse

Disneys Wechsel von Slack zu Microsoft Teams, ausgelöst durch eine schwere Datenverletzung, hebt die breiteren Sicherheitsanfälligkeiten hervor. Der Angriff von NullBulge hat 1,1 TB sensibler Daten offengelegt und Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen von Slack geweckt. Der Übergang, der bis zum zweiten Quartal 2025 erwartet wird, zielt darauf ab, die Sicherheit zu verbessern, spiegelt jedoch auch mögliche Kostensenkungsdruck wider. Kurzfristige Auswirkungen umfassen Schulungs- und Integrationsprobleme, während langfristige Effekte breitere Unternehmenssoftware-Wahlen beeinflussen könnten. Slacks Ruf und Marktanteil könnten leiden, was Microsoft Teams und anderen sicheren Kollaborationstools zugutekommen könnte.

Wussten Sie schon?

  • NullBulge: Bekannt dafür, hochkarätige Unternehmen anzugreifen, verwendet NullBulge ausgeklügelte Methoden, um sich in sichere Systeme einzuschleichen und erhebliche Daten zu extrahieren, wie die Verletzung bei Disney zeigt.
  • Slack-Kanäle: Virtuelle Räume innerhalb der Slack-Plattform, die für die Kommunikation und Zusammenarbeit im Team verwendet werden. Bei diesem Angriff hatten Hacker Zugriff auf über 10.000 Kanäle und enthüllten vertrauliche Nachrichten und Mitarbeiterdaten.
  • Q2 2025: Bezieht sich auf das zweite Quartal des Jahres 2025, in dem Disney plant, den Übergang von Slack zu Microsoft Teams als Teil seiner Cybersecurity-Maßnahmen abzuschließen.

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