Geopolitische Unruhen beeinflussen asiatische Logistik - Highlights des ESG30-Forums: Herausforderung der Kohlenstoffemissionen
Geopolitische Unruhen beeinflussen asiatischen Logistiksektor - ESG30-Forum hebt Herausforderung der Kohlenstoffemissionen hervor
Auf der kürzlich stattgefundenen "Asien-Logistik-Biennale - ESG30-Themenforum" betonte Ni Xiaorong, Präsident von Kuehne + Nagel in Greater China, die gestiegene Schwierigkeit der Reduktion von Kohlenstoffemissionen in der Logistikbranche aufgrund der Krise am Roten Meer und des Russland-Ukraine-Konflikts. Sie betonte, dass seit Ende 2023 kommerzielle Schiffe auf der Asien-Europa-Route aufgrund der Krise gezwungen sind, ihre Navigationspfade zu ändern, was zu einer ungefähren 30%igen Erhöhung der Reisezeit führt, sowie zu erheblichen Anstiegen bei Logistikkosten und Kohlenstoffemissionen. Darüber hinaus hat die Erhöhung der Schiffsgeschwindigkeiten, um Lieferfristen einzuhalten, zu gesteigertem Brennstoffverbrauch und einer Verschlimmerung des Kohlenstoffemissionsproblems geführt. Ni Xiaorong erwähnte außerdem, dass trotz der ursprünglichen Pläne von Unternehmen, in diesem Jahr die Logistikkosten und die Kohlenstoffemissionsziele zu reduzieren, die geopolitische Instabilität diese Ziele erheblich übertroffen hat, was für Unternehmen immensem Druck aussetzt.
Schlüsselerkenntnisse
- Die Krise am Roten Meer hat zu einer 30%igen Erhöhung der Reisezeit geführt, zusammen mit erheblichen Anstiegen bei Logistikkosten und Kohlenstoffemissionen auf der Asien-Europa-Route.
- Reedereien haben die Schiffsgeschwindigkeiten erhöht, um Lieferfristen einzuhalten, was zu gesteigertem Brennstoffverbrauch und Kohlenstoffemissionen führt.
- Post-Pandemie hatten Unternehmen geplant, die Logistikkosten und die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, aber geopolitische Instabilität hat die Ziele erheblich übertroffen, was zu Kostendruck führt.
- Global verfügbare grüne Kraftstofftechnologien sind noch nicht skaliert, wobei hohe Kosten die Kohlenstoffreduzierung in der Logistik behindern.
- Kuehne + Nagel betont die Bedeutung neuer Kraftstofftechnologien und Digitalisierung für die Kohlenstoffreduzierung in der Logistik.
Analyse
Die Krise am Roten Meer und der Russland-Ukraine-Konflikt haben das Kohlenstoffemissionsproblem in der Logistikbranche verschärft, was zu höheren Kosten und verlängerten Reisezeiten auf der Asien-Europa-Route führt. Die Erhöhung der Schiffsgeschwindigkeit und die geopolitische Instabilität haben es für Unternehmen schwierig gemacht, Emissionsreduktionsziele zu erreichen, was zu Kostendruck führt. Kurzfristig muss die Logistikbranche mit Kostensteigerungen und Emissionsanstiegen umgehen, während sie langfristig auf grüne Kraftstofftechnologien und digitale Transformation setzen muss. Das Fehlen skalierter globaler grüner Technologien und hohe Kosten hemmen den Emissionsreduktionsfortschritt. Unternehmen wie Kuehne + Nagel müssen die technologische Innovation beschleunigen, um auf die zukünftigen Nachfragen nach nachhaltiger Logistik vorbereitet zu sein.
Wussten Sie schon?
- Krise am Roten Meer: Die Krise am Roten Meer bezieht sich auf eine Reihe geopolitischer Spannungen und Konflikte, die die Region am Roten Meer beeinflussen, wodurch globale Handelsrouten erheblich beeinflusst werden. Diese Spannungen haben zu einer Erhöhung der Versandzeiten und -kosten geführt, da sich die Navigationspfade ändern, was direkte Auswirkungen auf die Logistik und die Umweltziele hat.
- ESG30-Themenforum: Das ESG30-Themenforum ist eine Plattform, die sich auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG)-Themen konzentriert, insbesondere im Kontext der asiatischen Logistikindustrie. Es hebt Herausforderungen und Strategien hervor, die mit