Europa im Eis: Unvorstellbare Schneestürme lähmen Schweden, Norwegen, Großbritannien und Deutschland
Schwere Winterstürme treffen Europa: Schweden, Norwegen, Großbritannien und Deutschland bereiten sich auf Störungen vor
5. Januar 2025 – Europa steht vor einem heftigen Wintersturm. Schweden, Norwegen, Großbritannien und Deutschland geben schwere Wetterwarnungen heraus und ergreifen umfassende Vorsichtsmaßnahmen. Die starken Schneestürme, gepaart mit eisigen Temperaturen und starken Winden, werden voraussichtlich erhebliche Störungen in verschiedenen Sektoren verursachen, darunter Verkehr, Energie und das tägliche Leben.
Schweden gibt orange und gelbe Wetterwarnungen heraus
Das Schwedische Meteorologische und Hydrologische Institut (SMHI) hat Alarm ausgelöst und orange und gelbe Warnungen vor einem bevorstehenden Schneesturm herausgegeben, der das Land in der kommenden Woche treffen wird. Orange Warnungen gelten für Regionen in Südnorrland und Westsvealand am Montag und Dienstag, während gelbe Warnungen große Teile Südnorrlands, Teile Svealands und einen Großteil Götalands für Montag betreffen. Die Schneefälle sollen in einigen Gebieten bis zu drei Dezimeter (30 cm) erreichen. Die Kombination aus starken Schneefällen und starken Winden dürfte zu blizzardartigen Bedingungen führen, die zu erheblichen Störungen im täglichen Leben und im Verkehr führen.
Schwedische Verkehrsverwaltung geht in den Notfallmodus
Als Reaktion auf die schlechte Wettervorhersage hat die Schwedische Verkehrsverwaltung nationale Notfallprotokolle aktiviert. Die Verwaltung hat die Bevölkerung dringend gebeten, Auto- und Bahnfahrten zu vermeiden, um Risiken zu minimieren. Bengt Olsson, der Pressesprecher der Verwaltung, betonte die Wichtigkeit, die Warnungen ernst zu nehmen, individuelle Reisepläne zu überdenken, die persönliche und öffentliche Sicherheit zu priorisieren und auch nach Ablauf der offiziellen Warnfrist auf gefährliche Straßenverhältnisse zu achten.
Zugverkehr in Schweden mit großen Ausfällen
Der schwedische Bahnbetreiber SJ hat präventiv mehrere Zugverbindungen gestrichen, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Der Nachtzug zwischen Stockholm und Narvik, der für Sonntag geplant war, wurde ebenso gestrichen wie der gesamte Zugverkehr auf den Strecken Umeå–Boden und Luleå–Kiruna für die nächsten drei Tage. Diese Ausfälle sind hauptsächlich auf die in Nordschweden erwartete starke Kälte zurückzuführen, wobei die Temperaturen voraussichtlich unter minus 30 Grad Celsius sinken werden, was die Reiseprobleme verschärft.
Norwegen warnt Bürger mit orangefarbener Schneesturm-Warnung
Das Norwegische Meteorologische Institut hat die Bedenken Schwedens bestätigt, indem es eine orange Warnung vor Schneestürmen herausgegeben hat, die Teile Süd- und Ostnorwegens betreffen. Die Vorhersage sagt erhebliche Schneefälle mit starken Winden voraus, die besonders Ostnorwegen am 6. und 7. Januar betreffen werden. Eine Schneeanhäufung von 30 bis 40 Zentimetern, kombiniert mit böigem Wind, wird wahrscheinlich zu gefährlichen Reisebedingungen führen und verschiedene Dienste und den Tagesablauf stören.
Vereinigtes Königreich kämpft mit starken Schneefällen und Verkehrschaos
Im gesamten Vereinigten Königreich hat das strenge Winterwetter zu erheblichen Störungen geführt, insbesondere in Nordengland und Südschottland. Der Met Office meldete erhebliche Schneemengen, darunter 17 cm in Bingley, West Yorkshire, und 10 cm in Shap in Cumbria. Bernstein-Wetterwarnungen wurden für Schnee in Nordengland herausgegeben, während gelbe Warnungen Schnee und Eis in Schottland und Nordirland betreffen.
Verkehrssektor stark betroffen:
- Flughäfen: Der Flughafen Manchester schloss die Landebahnen gegen 7 Uhr morgens, der Flughafen Liverpool John Lennon stellte den Flugbetrieb ein und der Flughafen Birmingham stellte den Betrieb über Nacht ein.
- Straßen: National Highways warnte vor bis zu 25 cm Schnee in einigen Gebieten, wodurch viele Straßen in Nordengland unpassierbar wurden. Autofahrer wurden aufgefordert, die Bedingungen zu überprüfen und zusätzliche Fahrzeit einzuplanen.
Geografische Aufschlüsselung:
- Nordengland: Erlebt die stärksten Schneefälle mit möglichen 20-40 cm über Trans-Pennine-Routen.
- Südengland: Übergang zu Regen mit milderen Temperaturen.
- Schottland: Bekämpft kaltes Wetter mit Schneeschauern, insbesondere in Küstengebieten.
- Wales: Bekämpft gefrierenden Regen und mögliche lokale Überschwemmungen.
Zusätzliche Auswirkungen:
Stromausfälle wurden in Birmingham, Bristol und Cardiff vom National Grid gemeldet. Zahlreiche Sportveranstaltungen wurden verschoben oder werden geprüft, und ländliche Gebiete sind aufgrund der Schneemengen potenziell isoliert. Der Met Office prognostiziert anhaltende Kälte mit weit verbreitetem Frost und unterdurchschnittlichen Temperaturen in den kommenden Tagen.
Deutschland kämpft mit schweren Winterbedingungen und großen Störungen
Deutschland kämpft ebenfalls mit harschem Winterwetter, da der Deutsche Wetterdienst (DWD) mehrere Wetterwarnungen herausgegeben hat. Rote Glatteiswarnungen wurden für Osthessen, Südthüringen und Teile Bayerns herausgegeben, während orange Warnungen Glatteis, Schneefall und starken Regen in verschiedenen Bundesländern betreffen. Gelbe Warnungen gelten für Schneefall, starke Winde und Frost in mehreren Regionen.
Flughafenbetrieb stark betroffen:
- Flughafen Frankfurt: 120 von 1.990 Flügen gestrichen.
- Flughafen München: Eingeschränkter Flugbetrieb und Ausfälle, besonders morgens.
- Flughafen Berlin-Brandenburg: Störungen mit 30 gestrichenen Flügen aufgrund von eisigen Bedingungen.
- Flughafen Stuttgart: Meldete Verspätungen aufgrund umfangreicher Enteisungsmaßnahmen.
Straßen- und Schienenverkehr:
Gefährliche Reisebedingungen wurden mit eingeschränkter Sicht und rutschigen Straßen gemeldet. Die Deutsche Bahn warnte vor Störungen im Fernverkehr, insbesondere im Raum Frankfurt.
Wetterbedingungen:
Gefrierender Regen und Glatteis werden erwartet, insbesondere in Bayern, mit vereinzelten Schneeschauern am 4. Januar und einer Mischung aus Schnee und gefrierendem Regen für die südlichen Regionen am 5. Januar. Starke Winde bis zu 100 km/h werden in Bergregionen prognostiziert, was zu gefährlichen Bedingungen beiträgt.
Stromausfälle:
In den betroffenen Gebieten werden vereinzelte Stromausfälle erwartet, was die durch das strenge Wetter verursachten Herausforderungen zusätzlich verstärkt.
Umfassende Folgenabschätzung und Zukunftsprognosen
Das weit verbreitete strenge Winterwetter in Schweden, Norwegen, Großbritannien und Deutschland wird die Wirtschaftstätigkeit stören, insbesondere in den Bereichen Verkehr, Logistik, Energie und Einzelhandel. Zug- und Flugausfälle werden die Güter- und Personenmobilität behindern, die Kosten erhöhen und zu potenziellen Lagerengpässen führen. Eine erhöhte Heiznachfrage dürfte die Strom- und Gaspreise in die Höhe treiben, während Stromausfälle die Notwendigkeit einer verbesserten Netzstabilität unterstreichen werden.
Die Regierungen priorisieren die öffentliche Sicherheit und die Wiederherstellung der Infrastruktur, wobei erhebliche Kosten mit Rettungsdiensten und Instandhaltung verbunden sind. Verkehrsunternehmen sehen sich aufgrund von Betriebsausfällen und Wiederherstellungsarbeiten mit finanziellen Auswirkungen konfrontiert. Der Energiesektor wird durch den erhöhten Verbrauch höhere Einnahmen erzielen, muss aber Herausforderungen im Zusammenhang mit Störungen erneuerbarer Energien bewältigen.
Der Einzelhandel könnte einen Anstieg von Panikkäufen von wichtigen Gütern erleben, während die Versicherungsbranche einen Anstieg der wetterbedingten Schäden erwartet. Langfristige Trends weisen auf einen Vorstoß hin zu klimaresilienter Infrastruktur, dezentralen Energiesystemen, Innovationen bei Versicherungsmodellen, digitaler Widerstandsfähigkeit und Diversifizierung globaler Lieferketten, um zukünftige klimabedingte Störungen zu mindern.
Schlussfolgerung
Die schweren Winterstürme, die über Nordeuropa hinwegfegen, unterstreichen die dringende Notwendigkeit robuster Maßnahmen zur Klimaresilienz. Während Schweden, Norwegen, Großbritannien und Deutschland die unmittelbaren Herausforderungen bewältigen, hebt das Ereignis wichtige Möglichkeiten für Investitionen in resiliente Infrastruktur, Energiesysteme und adaptive Geschäftslösungen hervor. Akteure in verschiedenen Sektoren müssen sich auf langfristige Vorsorge einstellen, um die Auswirkungen immer extremerer Wetterbedingungen effektiv zu bewältigen und zu mindern.