Europäische Düngemittelkrise: Risiko der Abhängigkeit von Importen

Europäische Düngemittelkrise: Risiko der Abhängigkeit von Importen

Von
Elena Petrovna Kuznetsova
1 Minuten Lesezeit

Europäische Düngemittelkrise: Risiko der Einfuabhängigkeit

Vor zwei Jahren führten Stilllegungen europäischer Düngemittelwerke zu einem Mangel an lebenswichtigen Pflanzennährstoffen und erhöhten Kosten für einheimische Landwirte. Heute steht die Branche vor einer gewaltigen Herausforderung, da sie stark von Einfuhren abhängig ist, insbesondere aus Russland. Nach Angaben von Eurostat stammen fast ein Drittel der Einfuhren der EU von Stickstoffdünger (Ammoniak, Stickstofflösung und Harnstoff) aus Russland und erreichten im vergangenen Jahr beinahe Rekordniveau. Diese Einfuabhängigkeit wirft Bedenken hinsichtlich der Stabilität der Düngemittelversorgung und der Kosten in Europa auf und verstärkt das mit solch einer erheblichen Abhängigkeit verbundene Risikopotenzial.

Wichtige Erkenntnisse

  • Vor zwei Jahren beeinträchtigten Stilllegungen europäischer Düngemittelwerke die Versorgung der Landwirte mit Pflanzennährstoffen und die Kosten.
  • Zunehmende Besorgnis über bedeutende Düngemittelimporte, insbesondere aus Russland, das ungefähr ein Drittel der Einfuhren der EU von Harnstoffdünger (Ammoniak, Stickstofflösung und Harnstoff) liefert.
  • Die Harnstoffimporte aus Russland im vergangenen Jahr näherten sich einem Rekordhoch, wie aus Daten von Eurostat hervorgeht.

Analyse

Die Stilllegung europäischer Düngemittelwerke hat zu einer Abhängigkeit von russischen Harnstoffimporten geführt und die Verwundbarkeit der Lieferkette verstärkt. Diese Abhängigkeit setzt die EU einer geopolitischen Gefahr und möglichen Preisschwankungen aus, was die Kosten der Landwirte und die Ernährungssicherheit beeinflussen kann. Kurzfristige Störungen können zu Preisanstiegen führen, während langfristig eine Investition in die inländische Produktion und alternative Versorgungsquellen erforderlich sein kann. Diese Situation verdeutlicht die Notwendigkeit vielfältiger Lieferketten und nachhaltiger lokaler Produktion, um zukünftige Risiken zu mildern.

Wussten Sie schon?

  • Harnstoff: Ein stickstoffreiches chemisches Verbindungsmittel, das häufig als Düngemittel zum Ankurbeln des Pflanzenwachstums eingesetzt wird. Es handelt sich um eine feste, wasserlösliche Substanz und eines der am häufigsten verwendeten stickstoffreichen Düngemittel aufgrund seines hohen Stickstoffgehalts (ungefähr 46%).
  • Eurostat: Das statistische Amt der Europäischen Union mit Sitz in Luxemburg. Es ist für das Sammeln, Zusammenstellen und Verbreiten von statistischen Informationen verantwortlich, die für die EU-Mitgliedstaaten vergleichbar sind und bietet Daten zu einer Vielzahl von Themen, einschließlich wirtschaftlicher, sozialer und umweltrelevanter Fragen.
  • Einfuabhängigkeit: Sie bezieht sich auf eine Situation, in der ein Land stark von Einfuhren abhängig ist, um den heimischen Bedarf zu decken, in diesem Fall Düngemittel. Diese Abhängigkeit kann zu wirtschaftlicher Verwundbarkeit führen, wenn die Versorgung unterbrochen wird oder sich die Exportla

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