Gesichtserkennung bei Sportarenen: VIP-Ausweis oder heimliche Überwachung?

Gesichtserkennung bei Sportarenen: VIP-Ausweis oder heimliche Überwachung?

Von
Alessia Rossi
2 Minuten Lesezeit

Gesichtserkennungstechnologie beschleunigt den Eintritt bei MLB-Spielen

Stell dir vor: Du bist bei einem Baseballspiel und anstatt dein Ticket zu suchen, scannst du einfach dein Gesicht für einen schnellen Eintritt. Einige Teams der Major League Baseball (MLB) testen dieses Konzept und verwenden Gesichtserkennungstechnologie als einen blitzschnellen VIP-Pass!

Obwohl es den Eintrittsprozess vereinfachen soll, sind nicht alle von der Idee überzeugt. Es gibt Bedenken hinsichtlich möglicher Datenschutzverletzungen und erhöhter Überwachung, was zu Skepsis unter Fans und Demonstranten führt. Es ist wie ein stets beobachtender Türsteher, der deinen Namen kennt und gemischte Gefühle bei den Besuchern weckt.

Aktuell nehmen sechs MLB-Teams am "Go-Ahead Entry"-System teil, bei dem Fans ein Selfie über eine App einreichen können, um schneller ins Stadion zu gelangen. Diese Innovation hat jedoch Debatten über den Datenschutz angestoßen, wobei auch die Cleveland Browns und die Tennessee Titans mit der Umsetzung für ihre Fans experimentieren.

Die Mets haben sogar ihre eigene Variante namens "Mets Entry Express" eingeführt, unterstützt von dem Technologieunternehmen Wicket, das ihr Engagement für Datenschutz betont und den Fans die Möglichkeit bietet, jederzeit auszusteigen.

Die NFL wagt sich ebenfalls in dieses Gebiet, hauptsächlich für das Personal und bereitet den Weg für eine potenziell breitere Integration in der Zukunft.

Im Citi Field, wo die Mets spielen, war die Gesichts-erkennungseinreihung relativ leer, da die meisten Fans weiterhin die traditionellen Eingänge nutzten. Diese Dichotomie verdeutlicht die unterschiedlichen Einstellungen zur technologischen Weiterentwicklung in diesem Bereich, wobei Effizienz manchen gefällt und Datenschutz für andere die Integration überschattet.

Wichtige Erkenntnisse

  • Gesichtserkennungstechnologie wird bei MLB-Spielen eingesetzt, um den Eintritt zu beschleunigen.
  • Sechs MLB-Teams nehmen am Go-Ahead Entry-Programm teil, das es Fans ermöglicht, Gesichts-erkennung für den Zugang zu nutzen.
  • Die Implementierung über die MLB Ballpark-App wirft Datenschutzbedenken auf und löst Debatten über Überwachung aus.
  • Die Einführung bietet Geschäftsmöglichkeiten für Technologieanbieter und könnte die gesamte Fan-Erfahrung beeinflussen.

Analyse

Die Nutzung von Gesichtserkennung bei MLB-Spielen hat Auswirkungen auf verschiedene Interessengruppen. Unternehmen wie Wicket und Clear könnten von der steigenden Nachfrage profitieren, während teilnehmende Teams aufgrund des schnelleren Eintritts höhere Besucherzahlen erleben könnten.

Jedoch wird die Begeisterung von Skepsis begleitet, da Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes im Raum stehen, was möglicherweise einen Teil der Besucher entfremden könnte. Im Laufe der Zeit könnte die weit verbreitete Akzeptanz die Überwachung in öffentlichen Bereichen normalisieren, was öffentliche Meinungen und rechtliche Grenzen neu gestalten könnte. Kurzfristige Auswirkungen könnten Datenverletzungen oder Missbrauchsfälle umfassen, die das Vertrauen und den Ruf beeinträchtigen.

Wusstest du schon?

  • Gesichtserkennungstechnologie in Sportstätten
    • Gesichtserkennungstechnologie, ein fortschrittliches biometrisches System, wird in Sportstätten eingesetzt, um Eintrittsverfahren zu beschleunigen, indem Fans ermöglicht wird, die Veranstaltungsorte mit ihren Gesichts-daten statt mit traditionellen Tickets zu betreten, was die Wartezeiten erheblich reduziert und das gesamte Fan-Erlebnis verbessert.
  • Go-Ahead Entry-System
    • Das Go-Ahead Entry-System, eine Gesichtserkennung-Anwendung, die von MLB-Teams übernommen wurde, ermöglicht es den Fans, freiwillig ein Selfie über die MLB Ballpark-App einzureichen, um die Identifizierungsprozesse an den Stadion-Eingängen zu beschleunigen und den Eintritt schnell und effizient zu gestalten.
  • Datenschutzbedenken bei der Gesichtserkennung
    • Die Einführung von Gesichtserkennungstechnologie wirft erhebliche Datenschutzbedenken auf und hebt potenziell erhöhte Überwachung und Missbrauch durch Strafverfolgungsbehörden hervor. Darüber hinaus vertieft das Risiko von Datenverletzungen und der Offenlegung persönlicher biometrischer Informationen die Ängste vor Datenschutzverletzungen in öffentlichen Bereichen wie Sportarenen.

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