Bestattungsheimbetreiber müssen 950 Millionen Dollar für Betrug mit falschen Überresten zahlen
Colorado Beerdigungsheim-Besitzer zu Zahlung von 950 Millionen Dollar wegen „Fake Ashes“-Skandal verurteilt
Eine kürzlich gefällte Entscheidung in Colorado hat den Skandal um das Return to Nature Beerdigungsheim auf die Tagesordnung gebracht. Die Besitzer Jon und Carie Hallford wurden verurteilt, über 950 Millionen Dollar zu zahlen. Diese Entscheidung resultiert aus ihrer Beteiligung an der Bereitstellung von falschen Überresten für betrauerte Familien und dem Betrieb einer mit Insekten verseuchten Einrichtung, in der 190 Körper in unterschiedlichen Zuständen der Verwesung gefunden wurden. Anwohner hatten sich über einen widerwärtigen Gestank beschwert, der vom Penrose-Gebäude ausging, was eine umfassende Untersuchung durch lokale, staatliche und Bundesbehörden nach sich zog.
Der Skandal nahm an Fahrt auf, als enthüllt wurde, dass die Hallfords COVID-Hilfsgelder zweckentfremdet hatten, um sich selbst zu bereichern, indem sie 882.300 Dollar an SBA-Darlehen durch das Paycheck Protection Program (PPP) unter falschen Angaben erhielten. Sie sind mehreren Anklagen ausgesetzt, darunter Missbrauch einer Leiche, Geldwäsche und Drahtbetrug, wobei Jon Hallford derzeit in Haft sitzt und Carie Hallford gegen Kaution auf freiem Fuß ist.
Zusätzlich zu den Familien, die emotional und finanziell leiden, haben viele entdeckt, dass die Überreste ihrer Angehörigen, von denen sie glaubten, dass sie cremiert wurden, tatsächlich in der Beerdigungsheim verwesen. Dieser Fund hat über 100 Familien zutiefst verletzt, die nun mit den emotionalen und psychologischen Auswirkungen dieses Verrats zu kämpfen haben.
Trotz der massiven finanziellen Forderung ist es unwahrscheinlich, dass die Familien der Opfer eine Entschädigung erhalten, da die Hallfords finanzielle Schwierigkeiten haben und sich in laufenden Rechtsstreitigkeiten befinden. Das Beerdigungsheim, das „grüne“ Bestattungen ohne Einbalsamierungsmittel anbot, war jahrelang nicht inspiziert worden, was erhebliche Regelungslücken in Colorados Überwachung von Beerdigungsheimen aufdeckte.
Die Bemühungen zur Identifizierung der Überreste laufen weiter, wobei FBI-Experten zurate gezogen werden. Der Fall hat Forderungen nach strengeren Vorschriften und häufigeren Inspektionen von Beerdigungsheimen ausgelöst, um zukünftige derartige Vorfälle zu verhindern. Lokale Behörden und Gemeindemitglieder setzen sich weiterhin für Gerechtigkeit und eine Lösung für die betroffenen Familien ein.
Schlüsselaspekte
- Colorado-Richter ordnet Zahlung von 950 Millionen Dollar aufgrund von „Fake Ashes“-Skandal an.
- 190 Körper in unsachgemäßer Aufbewahrung im von Insekten verseuchten Beerdigungsheim der Hallfords entdeckt.
- Hallfords stehen 286 bundesstaatliche Anklagen und 15 Bundesanklagen gegenüber, einschließlich Vorwürfen des Drahtbetrugs.
- Vorwürfe des Betrugs mit COVID-Hilfsgeldern für persönliche Ausgaben.
- Das Urteil in Höhe von 950 Millionen Dollar, obwohl beträchtlich, kann wahrscheinlich nur symbolischen Charakter haben, da das Paar wahrscheinlich nicht in der Lage sein wird, den vollen Betrag aufgrund seiner finanziellen Einschränkungen zu zahlen.
Analyse
Die Folgen der Täuschung der Hallfords reichen über mehrere Fronten hinweg. Nicht nur haben betrauerte Familien und die lokale Gemeinschaft emotional und finanziell gelitten, sondern der Skandal hat auch das Vertrauen in Beerdigungsdienste und behördliche Überwachung untergraben. Zusätzlich wird die US-Kleinunternehmensverwaltung verstärkter...