Genesys bereitet sich auf den 2 Milliarden Dollar Börsengang vor, Ausstiege von Private Equity nehmen zu, und neue Strategie für private Kreditvergabe angekündigt
Genesys Bereitet sich auf den Börsengang 2025 vor, Private Equity Tätigkeiten im Gange
Genesys, ein Anbieter von KI-gestützter Kundenengagement-Software, plant einen Börsengang (IPO) im Jahr 2025, um bis zu 2 Milliarden US-Dollar zu sammeln. Das Unternehmen wurde 2021 mit 21 Milliarden US-Dollar bewertet und hat ein beeindruckendes finanzielles Wachstum verzeichnet, darunter 1,5 Milliarden US-Dollar an jährlichen wiederkehrenden Einnahmen im ersten Quartal 2023, was einem Anstieg von 40 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, mit erheblichem Wachstum bei AI-Produktbuchungen.
In der Zwischenzeit hat der Gesundheitssektor bedeutende Private Equity-Ausstiege gesehen, die in diesem Jahr fast 115 Milliarden US-Dollar aus 192 Deals generiert haben, wobei sie möglicherweise den Rekord von 2021 übertreffen. Trotzdem wird erwartet, dass die Anzahl der Ausstiege auf ein Zehnjahrestief sinkt. Besonders hervorzuheben ist der mögliche Verkauf von Antylia Scientific, einem Anbieter von Laborausrüstung, dessen voraussichtlicher Wert über 2 Milliarden US-Dollar liegt.
In einem anderen Sektor schließen sich Amundi SA und First Eagle Investment Management zusammen, um bis zu 5 Milliarden US-Dollar für eine neue private Kreditstrategie zu sammeln, die sich an vermögende Personen in Europa, dem Nahen Osten und Asien richtet. Dieser gemeinsame Fonds, der eine Evergreen-Struktur verwendet, hat bereits über 450 Millionen US-Dollar von institutionellen Investoren gesichert und konzentriert sich auf untere Mid-Market-Assets, die bessere Preise und finanzielle Vertragsbedingungen im Vergleich zu größeren Deals bieten.
Wichtige Erkenntnisse
- Genesys plant einen Börsengang 2025 mit Goldman Sachs, Citigroup und JPMorgan und zielt darauf ab, 2 Milliarden US-Dollar zu sammeln.
- Genesys berichtete über 1,5 Milliarden US-Dollar an jährlichen wiederkehrenden Einnahmen im ersten Quartal 2023, was einem Anstieg von über 40 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
- Private Equity-Ausstiege im Gesundheitswesen haben seit Januar fast 115 Milliarden US-Dollar generiert, was dem Rekord von 2021 mit 145 Milliarden US-Dollar nahe kommt.
- Amundi und First Eagle zielen darauf ab, 5 Milliarden US-Dollar für eine private Kreditstrategie zu sammeln, die vermögende Personen anspricht.
- Antylia Scientific, ein Anbieter von Laborausrüstung, könnte bei einem Verkauf über 2 Milliarden US-Dollar erzielen, wobei Goldman Sachs und Jefferies den Verkauf verwalten.
Analyse
Die IPO-Pläne von Genesys könnten das Vertrauen der Investoren in KI-basierte Software erheblich beeinflussen und mögliche Vorteile für beteiligte Unternehmen wie Goldman Sachs, Citigroup und JPMorgan mit sich bringen. Private Equity-Ausstiege im Gesundheitssektor, trotz eines Rückgangs der Geschäfte, zeigen einen reiferen Markt, mit möglichen Auswirkungen auf Unternehmen wie Antylia Scientific. Darüber hinaus zeigt die private Kreditstrategie von Amundi und First Eagle mögliche Veränderungen im Vermögensmanagement, die vermögende Personen und Mid-Market-Assets begünstigen. Diese Entwicklungen spiegeln das aktuelle Marktvertrauen kurzfristig wider und könnten auch die Trends bei Tech-IPOs und die Dynamik im Bereich Private Equity langfristig beeinflussen.
Wussten Sie schon?
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Evergreen-Struktur in privaten Kreditfonds:
Eine Evergreen-Struktur bezeichnet einen Investmentfonds ohne feste Laufzeit, der unbegrenzt betrieben werden kann und Flexibilität sowie potenziell stabilere Renditen über einen längeren Zeitraum bietet. -
Jährliche wiederkehrende Einnahmen (ARR):
Eine wichtige Kennzahl im SaaS- und abonnementbasierten Geschäft, misst ARR die vorhersehbaren Einnahmen, die ein Unternehmen jährlich erwarten kann, und spiegelt die Stabilität und das Wachstumspotential seines Einnahmestroms wider. -
Private Equity-Ausstiege:
Private Equity-Ausstiege repräsentieren den Prozess, durch den Unternehmen ihre Beteiligungen an Portfoliounternehmen verkaufen oder abstoßen, typischerweise durch Börsengänge, Verkäufe an strategische Käufer oder sekundäre Übernahmen, was die von den Investoren realisierten Renditen widerspiegelt.