Deutschland prüft den Kauf zusätzlicher F-35-Kampfjets

Deutschland prüft den Kauf zusätzlicher F-35-Kampfjets

Von
Ludwig Müller
2 Minuten Lesezeit

Deutschland erwägt Kauf von zusätzlichen F-35-Kampfjets und Eurofighter-Flugzeugen

Deutschland prüft den Erwerb von zehn weiteren F-35-Kampfjets von Lockheed Martin, zusätzlich zu den bereits 35 bestellten, als Reaktion auf Russlands Invasion in der Ukraine. Dieser mögliche milliardenschwere Deal, der rund 2,8 Milliarden Euro beträgt, ist Teil der Bemühungen von Bundeskanzler Olaf Scholz, die militärischen Fähigkeiten Deutschlands zu stärken. Des Weiteren hat Scholz die Beschaffung von 20 zusätzlichen Eurofighter-Flugzeugen und den Kauf von 44 Transporthubschraubern für die Bundespolizei von Airbus Helicopters angekündigt. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das NATO-Ziel der Verteidigungsausgaben von 2 Prozent des BIP zu erreichen, obwohl budgetäre Herausforderungen infolge niedrigerer Steuereinnahmen und strenger Kreditaufnahmebeschränkungen bestehen.

Schlüsselergebnisse

  • Deutschland könnte 10 weitere F-35-Jets von Lockheed Martin erwerben, was die Gesamtzahl auf 45 Jets erhöhen würde.
  • Der zusätzliche F-35-Kauf könnte rund 2,8 Milliarden Euro betragen.
  • Die deutsche Entscheidung, 2022 35 F-35 zu kaufen, kostete etwa 10 Milliarden Euro.
  • Bundeskanzler Scholz hat die Bestellung von 20 zusätzlichen Eurofighter-Flugzeugen angekündigt.
  • Die Regierung hat zudem 44 Transporthubschrauber für 1,9 Milliarden Euro von Airbus bestellt.

Analyse

Deutschlands potenzieller Erwerb zusätzlicher F-35-Jets und anderer Militärhärte entspricht einem strategischen Wandel hin zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten, getrieben durch geopolitische Spannungen und NATO-Verpflichtungen. Während die nationale Sicherheit gestärkt wird, könnte dieser Schritt die finanziellen Ressourcen belasten, da budgetäre Beschränkungen und niedrigere Steuereinnahmen bestehen. Lockheed Martin und Airbus, zwei bedeutende Akteure im Luft- und Raumfahrtsektor, werden voraussichtlich erheblich von diesen Aufträgen profitieren. Eine Erhöhung der Militärausgaben kann jedoch Finanzmittel von Inlandsprogrammen abziehen, potenziell die soziale und Infrastrukturentwicklung beeinträchtigend. Langfristig könnte dies die Rolle Deutschlands innerhalb der NATO neu definieren und die europäischen Verteidigungsstrategien beeinflussen.

Wussten Sie schon?

  • F-35-Kampfjets: Die F-35 Lightning II ist eine Familie von einsitzigen, einstrahligen, wetterunabhängigen, stealth- Mehrzweckkampfflugzeugen, die Ergebnis des Joint Strike Fighter (JSF)-Programms ist. Sie wurde für Bodenangriffs- und Luftüberlegenheitsmissionen entwickelt und umfasst drei Hauptvarianten: die F-35A-Variante mit konventionellem Start- und Landebetrieb, die F-35B-Variante mit Kurzstart- und Senkrechtlandung und die F-35C-Variante für den Flugzeugträgerbetrieb.
  • Lockheed Martin: Ein globales Luft- und Raumfahrt-, Verteidigungs-, Sicherheits- und fortschrittliches Technologieunternehmen mit weltweiten Interessen, das zu den Hauptlieferanten des US-Verteidigungsministeriums gehört. Es ist der Haupthersteller des F-35-Kampfflugzeugs.
  • NATO-Verteidigungsausgabenziel von 2 % des BIP: Von der Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO) festgelegt, verlangt diese Richtlinie von Mitgliederländern, mindestens 2 % ihres BIP für Verteidigungszwecke auszugeben. Diese 2014 vereinbarte Richtlinie adressiert Bedenken hinsichtlich der kollektiven Verteidigungsfähigkeiten der Allianz und dient als Mindestverpflichtung, um sicherzustellen, dass alle Mitglieder hinreichend zum Gemeinschut

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