Weltweite Ernteunterbrechungen treiben Mais-, Sojabohnen- und Weizenpreise nach oben

Weltweite Ernteunterbrechungen treiben Mais-, Sojabohnen- und Weizenpreise nach oben

Von
Renata Santos
2 Minuten Lesezeit

Steigende Preise für Mais, Sojabohnen und Weizen aufgrund von Erntestörungen

Die Preise für Mais, Sojabohnen und Weizen sind aufgrund von Erntestörungen in den führenden Exportländern Brasilien und Argentinien stark angestiegen. Überschwemmungen in Rio Grande do Sul, einer bedeutenden Soja- und Maisanbauregion in Brasilien, haben die Preise unterstützt. Darüber hinaus haben die Maisstuntkrankheit und ungünstiges Wetter in Argentinien zu einer geringeren Maisernte geführt, was die Preise weiter beeinflusst hat. Des Weiteren haben Bedenken hinsichtlich der Trockenheit in Russland, dem weltweit führenden Weizenlieferanten, ebenfalls zu einem Anstieg der Weizenpreise beigetragen. Analysten gehen davon aus, dass diese Bedingungen in den kommenden Wochen weiterhin zu Preisanstiegen führen werden.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Die Mais- und Sojabohnentermine in den USA haben aufgrund der gestörten Ernten in Brasilien und einer Getreidekrankheit in Argentinien mehrmonatige Höchststände erreicht.
  • Weizentermine haben aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Trockenheit in Russland, dem weltweit größten Weizenlieferanten, einen einwöchigen Höchststand erreicht.
  • Die CBOT (Chicago Board of Trade) Juli-Mais- und Sojabohnenverkäufe haben zugenommen, da die Preise jeweils über 4,60 USD bzw. 12,15 USD lagen.
  • Die Überschwemmungen in Rio Grande do Sul in Brasilien und die Maisstuntkrankheit in Argentinien haben die Ernteerwartungen erheblich beeinflusst.
  • Arbeitsprobleme, eine potenzielle Neubewertung des US-Dollars und die Nachfrage haben zu einem Anstieg der Weizenpreise beigetragen.

Analyse

Der Anstieg der Mais-, Sojabohnen- und Weizenpreise, der auf die gestörten Ernten in Brasilien und Argentinien sowie die Trockenheit in Russland zurückzuführen ist, wird weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Interessengruppen haben. Verbraucher weltweit könnten mit steigenden Lebensmittelpreisen konfrontiert sein, was sich auf das verfügbare Einkommen auswirkt und möglicherweise Inflation auslösen kann. Landwirtschaftliche Unternehmen und Bauern in unberührten Regionen könnten von höheren Rohstoffpreisen profitieren, aber auch mit gestiegenen Eingangskosten zu kämpfen haben. Es ist wichtig, dass Regierungen und internationale Organisationen die Lebensmittelsicherheit, insbesondere in importabhängigen Ländern, überwachen. In Zukunft könnte der Klimawandel extreme Wetterereignisse verschärfen, die Preisschwankungen intensivieren und langfristige Herausforderungen für landwirtschaftliche Lieferketten darstellen. Investoren sollten in Betracht ziehen, ihre Portfolios zu diversifizieren, um diesen landwirtschaftlichen Risiken zu begegnen.

Wussten Sie schon?

  • CBOT (Chicago Board of Trade): Die Chicagoer Terminbörse, die weltweit älteste Börse für Terminkontrakte und Optionen, ist eine Tochtergesellschaft der CME Group. An der CBOT werden zahlreiche landwirtschaftliche Rohstoffe, darunter Mais und Sojabohnen, über Terminkontrakte gehandelt. Diese Kontrakte ermöglichen es Käufern und Verkäufern, Preise für ein zukünftiges Lieferdatum festzulegen, um Preisschwankungen zu mildern.
  • Maisstuntkrankheit: Diese bakterielle Krankheit betrifft Maispflanzen, verursacht Wachstumsstörungen und reduzierte Erträge. Sie wird von Insekten wie der Maisblattlaus übertragen und beeinträchtigt die Maisproduktion in betroffenen Gebieten erheblich. In Argentinien hat die Maisstuntkrankheit dazu beigetragen, die Maisernteschätzung zu verringern und die Maispreise zu erhöhen.
  • Russische Weizenexporte: Als größter Weizenlieferant der Welt sind die russischen Weizenexporte erheblich. Bedenken hinsichtlich der Trockenheit im Land haben zu steigenden Weizenpreisen geführt, und jegliche Störungen bei der Weizenernte oder den Exporten des Landes können globale Auswirkungen haben. Im Jahr 2021 entfielen etwa 18% des globalen Gesamtvolumens der Weizenexporte auf Russland.

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