Weltweiter Luxusmarkt kämpft unter wirtschaftlichem Druck mit größeren Problemen in China
Luxusgütermarkt Sieht 1-3% Umsatzeinbußen Voraus Angesichts Globalen Wirtschaftsdrucks
Der Luxusgütermarkt wird voraussichtlich im ersten Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von 1% bis 3% verzeichnen, wie aus einem Halbjahresbericht von Bain & Company hervorgeht. Hierbei wird ein wirtschaftlicher Abschwung als Hauptgrund genannt. Dabei zeigt der chinesische Markt eine besonders schwache Performance, was zum Teil auf den Rückgang des Binnenkonsums zurückzuführen ist, während der Aufschwung des Auslandsreiseverkehrs nachlässt. Darüber hinaus hat der gestiegene wirtschaftliche Unsicherheitsgrad das Vertrauen der Mittelklasse-Verbraucher untergraben, was zu einem Phänomen führt, das als "Luxus-Scham" bezeichnet wird, das an die Situation in Amerika während der globalen Finanzkrise 2008-2009 erinnert. Die LVMH-Gruppe verzeichnete einen Umsatzrückgang von 6% im ersten Quartal in allen asiatischen Märkten ohne Japan, der einzigen Region, die einen Rückgang verzeichnete. Im Gegensatz dazu verzeichnete Burberry im Geschäftsjahr 2024 einen Rückgang des Betriebsgewinns um 25%, während Hermes ein bedeutendes Wachstum auf dem japanischen Markt verzeichnete. PwC prognostiziert, dass China bis 2030 der größte Markt für Luxusgüter weltweit sein wird. Bain wies zudem darauf hin, dass globale Fusions- und Übernahmetransaktionen im Jahr 2023 einen zehnjährigen Tiefstand erreichten, aber für 2024 ein Anstieg erwartet wird.
Wichtige Erkenntnisse
- Wirtschaftliche Unsicherheit hat zu schwachem Inlandsnachfrage und einem Rückgang des Vertrauens bei Mittelklasse-Verbrauchern geführt.
- Die "Luxus-Scham" ist im chinesischen Markt aufgetaucht, ein Phänomen ähnlich der Situation in Amerika während der globalen Finanzkrise 2008-2009.
- Der weltweite Luxusgütermarkt wird voraussichtlich im ersten Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von 1% bis 3% verzeichnen.
- Der chinesische Markt ist von einem Aufschwung des Auslandsreiseverkehrs und Abschwungs-Druck betroffen.
- Der Umsatz der LVMH im asiatischen Markt ohne Japan sank um 6% im ersten Quartal.
Analyse
Die wirtschaftliche Abkühlung und Unsicherheit haben die Kaufkraft des Mittelstands beeinträchtigt, was zu einem Rückgang des globalen Luxusgütermarktes führt. Der chinesische Markt hat einen Rückgang der Inlandsnachfrage sowie die "Luxus-Scham"-Erscheinung erlebt, was den Markt weiter abschwächt. Marken wie LVMH und Burberry wurden besonders in Asien betroffen, während Hermes ein Wachstum gegen den Trend in Japan erzielt hat. Langfristig birgt der chinesische Luxusgütermarkt noch Wachstumspotenzial, aber derzeit sollte der Fokus darauf liegen, das Verbrauchervertrauen wiederherzustellen und Anpassungen der Marktstrategie vorzunehmen. Der prognostizierte Anstieg globaler Fusionsaktivitäten wird voraussichtlich Bring Reorganisierungsmöglichkeiten mit sich für die Luxusgüterindustrie im Markt Rebound.
Wussten Sie Schon?
- "Luxus-Scham"-Phänomen: Dies ist ein sozial-psychologisches Phänomen, das auf ein gesteigertes Schamgefühl bei Verbrauchern zurückzuführen ist, wenn Sie wirtschaftlichen Druck oder gestiegene Unsicherheit spüren, was sie dazu bringt, den Kauf von Luxusgütern einzuschränken und sich stattdessen praktischeren oder preisgünstigeren Artikeln zuzuwenden. Eine ähnliche Situation ergab sich in Amerika während der weltweiten Finanzkrise 2008-2009, als Verbraucher überflüssige Luxuskäufe aufgrund von finanziellen Bedenken über Stabilität und Sicherheit vermieden.
- Bain & Company: Bain & Company ist ein global tätiges Unternehmensberatungsunternehmen, das 1973 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in Boston, USA, hat. Es bietet eine