Weltmärkte im Fokus: Wichtige Wirtschaftsereignisse und Prognosen für die Woche ab dem 6. Januar 2025
Globale Märkte bereiten sich auf eine Woche wichtiger Wirtschaftsereignisse und Prognosen vor
Zu Beginn des neuen Jahres rüsten sich die Finanzmärkte weltweit auf eine Reihe wichtiger Wirtschaftsereignisse in der Woche vom 6. Januar 2025. Investoren, Analysten und politische Entscheidungsträger beobachten aufmerksam wichtige Indikatoren, die die Markttrends und die Wirtschaftspolitik in den kommenden Monaten beeinflussen könnten. Von Inflationsdaten in Deutschland bis hin zu den US-Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft verspricht diese Woche eine entscheidende Phase für die Beurteilung der globalen Wirtschaftslage und die Prognose zukünftiger Entwicklungen.
Montag, 6. Januar 2025: Wichtige Wirtschaftsindikatoren werden vorgestellt
Vorläufige Inflationsdaten Deutschlands Deutschland wird seine vorläufigen Inflationszahlen veröffentlichen, wobei die Prognosen darauf hindeuten, dass die Inflation möglicherweise verhalten bleibt. Dieses anhaltende niedrige Inflationsniveau unterstreicht den anhaltenden Kampf der Eurozone mit schwacher Nachfrage. Die erwartete gedämpfte Inflation könnte zu einem schwächeren Euro und möglicherweise zu einer dovishen Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) führen, was sich auf die Aktien der Eurozone und die Anlegerstimmung auswirkt.
US-Fabrikaufträge für November In den Vereinigten Staaten werden die Fabrikaufträge für November genau unter die Lupe genommen. Ein Rückgang der Fabrikaufträge könnte auf eine Verlangsamung der Dynamik im verarbeitenden Gewerbe hindeuten und einen rückläufigen Schatten auf die US-Aktien werfen, insbesondere im Industriesektor. Anleger werden genau beobachten, ob dieser Trend anhält, was sich möglicherweise auf das allgemeine Marktvertrauen auswirkt.
Dienstag, 7. Januar 2025: Wirtschaftliche Einblicke in die Eurozone und die USA
Schnellschätzung der Inflation in der Eurozone Die Eurozone wird voraussichtlich eine Schnellschätzung der Inflation veröffentlichen, wobei die Prognosen auf stabile oder niedrigere Inflationsraten hindeuten. Ein solches Szenario könnte auf eine langsamere wirtschaftliche Erholung hindeuten, was den Euro unter Druck setzen und den Fokus auf die EZB-Politik verstärken würde. Anleger könnten darauf reagieren, indem sie ihre Positionen in den Märkten der Eurozone neu bewerten.
US-ISM-Services PMI Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dienstleistungen des US-amerikanischen Institute for Supply Management (ISM) wird Einblicke in die Leistung des Dienstleistungssektors liefern. Ein starker PMI-Wert dürfte ein robustes Wachstum im US-Dienstleistungssektor bestätigen, was für US-Aktien positiv wäre und die Stärke des US-Dollars unterstützen würde.
CES 2025 Die Consumer Electronics Show (CES) 2025 steht auf der Tagesordnung, wobei positive Ankündigungen erwartet werden, insbesondere von Technologieriesen wie NVIDIA. Solche Entwicklungen könnten eine Rallye im Technologiesektor auslösen und Halbleiter- und Technologieaktien zugutekommen. Marktteilnehmer werden Innovationen genau beobachten, die die Dynamik des Tech-Marktes beeinflussen könnten.
China eVTOL Konferenz Chinas eVTOL-Konferenz (elektrische senkrecht startende und landende Flugzeuge) wird die Fortschritte in der Luft- und Raumfahrt und der urbanen Mobilität hervorheben. Obwohl die unmittelbaren Auswirkungen auf den Markt begrenzt sein können, wird erwartet, dass die Veranstaltung langfristig positive Auswirkungen auf die Luft- und Raumfahrt und die urbane Mobilität haben wird, was zukünftige Wachstumschancen signalisiert.
Mittwoch, 8. Januar 2025: Konsumklima und Arbeitsmarktkennzahlen
Konsumklima in der Eurozone Die Daten zum Konsumklima aus der Eurozone dürften eine moderate Verbesserung zeigen, dürften aber unter dem Niveau von vor der Pandemie bleiben. Sofern die Zahlen nicht signifikant von den Erwartungen abweichen, dürfte die Auswirkung auf die Aktien der Eurozone begrenzt sein.
US-JOLTS-Stellenangebote Die Umfrage zu Stellenangeboten und Arbeitskräfteumsatz (JOLTS) der USA wird Trends bei den Stellenangeboten aufzeigen. Ein Rückgang der Stellenangebote könnte einen schwächer werdenden Arbeitsmarkt widerspiegeln, was den US-Dollar schwächen und eine vorsichtige Reaktion der Aktienmärkte hervorrufen könnte.
ADP-Beschäftigungszahlen Die Beschäftigungszahlen von ADP dürften Stabilität zeigen und den Märkten vor den Daten zu den Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft (NFP) Sicherheit geben. Sofern es keine größere Abweichung von den Prognosen gibt, dürfte die Marktreaktion verhalten ausfallen.
EIA-Rohöllagerbestände Die Energy Information Administration (EIA) wird über die Rohöllagerbestände berichten. Ein Rückgang der Ölvorräte könnte auf eine starke Nachfrage oder Angebotsengpässe hindeuten, was für die Ölpreise positiv und für Energieaktien unterstützend wäre. Anleger werden diese Zahlen auf Anzeichen für Trends auf dem Energiemarkt überwachen.
Donnerstag, 9. Januar 2025: Wirtschaftliche Daten aus China und Einblicke der Federal Reserve
China VPI & PPI Daten China wird seine Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) und zum Produzentenpreisindex (PPI) veröffentlichen, wobei die Prognosen auf ein moderates VPI-Wachstum und eine schwache Inflation hindeuten. Diese Zahlen dürften für chinesische Aktien neutral sein und gleichzeitig die Stabilität des Yuan unterstützen.
Protokoll der Federal Reserve Die Federal Reserve wird das Protokoll ihrer letzten Sitzung veröffentlichen, wobei ein dovisher Ton erwartet wird. Dies könnte die Entscheidung bekräftigen, die Zinssätze unverändert zu lassen, was für Aktien positiv und für den US-Dollar leicht negativ wäre.
NYSE und CBOE Schließung Sowohl die New York Stock Exchange (NYSE) als auch die Chicago Board Options Exchange (CBOE) werden geschlossen. Diese Schließung dürfte nur geringe Auswirkungen auf die breiteren Märkte haben und den Fokus auf Rohstoffe und Devisen verlagern. Anleger könnten sich in dieser Zeit Edelmetallen als sichere Anlage zuwenden.
Deutsche Handelsbilanz Die Daten zur deutschen Handelsbilanz werden voraussichtlich widerstandsfähige Exportzahlen zeigen, die möglicherweise die wirtschaftlichen Schwächen im Inland ausgleichen. Positive Zahlen der Handelsbilanz könnten für Aktien der Eurozone günstig sein und die Stärke des deutschen Exportsektors widerspiegeln.
Änderung des US-Konsumentenkredits Die USA werden über Veränderungen beim Konsumentenkredit berichten, wobei steigende Kreditvolumen auf eine robuste Konsumaktivität hindeuten. Diese Entwicklung stützt Aktien, insbesondere im Einzelhandelssektor, da erhöhte Konsumausgaben das Wirtschaftswachstum fördern.
Freitag, 10. Januar 2025: US-Arbeitsmarkt und Konsumklima
US-Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft & Arbeitslosenquote Die Veröffentlichung der Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft (NFP) und der Arbeitslosenquote ist eines der am meisten erwarteten Ereignisse der Woche. Starke Beschäftigungszahlen würden die Gesundheit des US-Arbeitsmarktes bestätigen, was zu einer positiven Stimmung für Aktien führen, den US-Dollar stärken und möglicherweise Spekulationen über Zinserhöhungen auslösen würde.
Michigan Consumer Sentiment Index Der Michigan Consumer Sentiment Index dürfte sich verbessern und ein erhöhtes Konsumoptimismus widerspiegeln. Positive Sentimentdaten dürften Aktien im Bereich Konsumgüter zugutekommen, da ein höheres Vertrauen die Ausgaben und das Wirtschaftswachstum ankurbeln kann.
Updates zum A-Aktienmarkt Updates vom chinesischen A-Aktienmarkt deuten auf eine erhöhte Liquidität bei betroffenen Aktien hin, was zu Volatilität führen kann. Dies ist zwar für große Player wie China Mobile positiv, doch der breitere A-Aktienmarkt könnte gemischte Reaktionen zeigen. Anleger müssen diese Dynamiken sorgfältig steuern, um von Marktbewegungen zu profitieren.
Fazit: Eine Woche von strategischer Bedeutung für die globalen Märkte
Die kommende Woche vom 6. bis 10. Januar 2025 dürfte eine entscheidende Periode für die globalen Finanzmärkte sein. Mit wichtigen Wirtschaftsindikatoren aus Deutschland, der Eurozone, den Vereinigten Staaten und China am Horizont werden Anleger genügend Daten haben, um die Wirtschaftslage einzuschätzen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Vom Inflationsverlauf und der Dynamik des Arbeitsmarktes über das Konsumklima bis hin zu technologischen Fortschritten wird das Zusammenspiel dieser Faktoren die Marktverläufe und die Wirtschaftspolitik in naher Zukunft prägen. Informiert und agil zu bleiben, wird unerlässlich sein, um die Komplexität dieser dynamischen Wirtschaftslandschaft zu meistern.