Globale Weizenpreise steigen dramatisch aufgrund von Wetterbedingungen
Anstieg der Weizenpreise aufgrund von Wetter und geopolitischen Spannungen
Die Weizenpreise haben ein 10-Monats-Hoch erreicht, angetrieben durch die kalte, trockene Witterung, die die Getreideproduktion in wichtigen Exportländern wie Russland und der Ukraine bedroht, sowie durch historisch niedrige Niederschläge in Westaustralien. Das US-Landwirtschaftsministerium prognostiziert, dass die globalen Weizenlagerbestände in der kommenden Saison auf einen Neun-Jahres-Tiefstand fallen könnten. Jüngste Prognoseänderungen von SovEcon und IKAR spiegeln die reduzierten Schätzungen für die russische Weizenernte aufgrund von Frostschäden wider. Diese Angebotsverknappung hat Hedgefonds dazu veranlasst, ihre netto-bärischen Wetten auf den amerikanischen Markt zu reduzieren, und die Landwirte halten ihre Bestände zurück, was zu weiteren Preissteigerungen führt. Russland verschärft seinen Griff auf Getreideexporte, da die Preise weiter steigen.
Wichtige Erkenntnisse
- Weizenpreise erreichen 10-Monats-Hoch aufgrund von kaltem, trockenem Wetter und Krieg in der Ukraine
- USDA prognostiziert, dass die globalen Weizenlagerbestände in der kommenden Saison auf einen 9-Jahres-Tiefstand fallen könnten
- Hedgefonds reduzieren netto-bärische Wetten auf dem amerikanischen Weizenmarkt
- SovEcon und IKAR senken die Schätzungen für die russische Weizenernte aufgrund von Frostschäden
- Landwirte halten Bestände zurück, was zu einer Preisrally und einem möglichen Nachfragerückgang beim Verkauf führt
Analyse
Der Anstieg der Weizenpreise spiegelt die widrigen Witterungsbedingungen in wichtigen Exportländern wie Russland und der Ukraine sowie die historisch niedrigen Niederschläge in Westaustralien wider. Dies hat zu reduzierten Ernteprognosen von SovEcon und IKAR sowie zu der Vorhersage eines Neun-Jahres-Tiefs der globalen Lagerbestände durch das USDA geführt. Infolgedessen haben Hedgefonds ihre netto-bärischen Wetten reduziert, während Landwirte ihre Bestände zurückhalten, was den Preisanstieg verstärkt. Russlands Griff auf die Getreideexporte belastet das Angebot zusätzlich. Kurzfristig könnte dies Weizenproduzenten begünstigen, aber importabhängige Länder belasten. Auf Dauer könnten die höheren Preise zwar eine erhöhte Produktion anreizen, aber ein möglicher Nachfragerückgang den Markt beeinflussen. Länder wie Ägypten, die stark von Weizenimporten abhängig sind, werden erhebliche Konsequenzen zu tragen haben.