Gold glänzt: Preise steigen angesichts gemischter US-Arbeitsmarktdaten und Spekulationen über die Fed-Politik

Gold glänzt: Preise steigen angesichts gemischter US-Arbeitsmarktdaten und Spekulationen über die Fed-Politik

Von
Hiroto Tanaka
4 Minuten Lesezeit

Goldpreis steigt trotz ruhiger Handelslage an US-Feiertagen – Anleger beobachten Zinssatzentscheidungen der Fed

26. Dezember 2024 – Während der verhaltenen Handelsaktivität über die US-Feiertage verzeichnete der Goldpreis einen Anstieg, was auf den Optimismus der Anleger angesichts gemischter Konjunktursignale hindeutet. Das Edelmetall legte zu, während Händler die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten verarbeiteten und über die bevorstehenden Zinssatzentscheidungen der Federal Reserve spekulierten.

Gold steigt bei ruhigem Handel an US-Feiertagen

Am 26. Dezember 2024 stieg der Goldpreis inmitten geringer Handelsaktivität während der US-Feiertage. Anleger beobachteten genau die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten, die ein gemischtes Bild zeigten. Das US-Arbeitsministerium meldete, dass die Zahl der Personen, die kontinuierlich Arbeitslosengeld beziehen, in der Woche zum 14. Dezember auf 1,91 Millionen gestiegen ist – der höchste Stand seit über drei Jahren. Dieser Anstieg deutet darauf hin, dass sich der Arbeitsmarkt abkühlt und Arbeitslose länger brauchen, um einen neuen Job zu finden.

Gleichzeitig gingen die Erstanträge auf Arbeitslosengeld für die Woche zum 21. Dezember leicht auf 219.000 zurück, was eine gewisse Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes zeigt. Diese gegensätzlichen Zahlen lassen die Anleger über die zukünftigen Zinsschritte der Federal Reserve nachdenken. In ihrer letzten Sitzung 2024 senkte die Federal Reserve ihre erwarteten Zinssenkungen für 2025. Fed-Chef Jerome Powell betonte die Notwendigkeit weiterer Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung, bevor Zinssenkungen in Betracht gezogen werden.

Der Goldpreis profitierte von niedrigeren Kreditkosten, wodurch der nicht verzinsliche Vermögenswert attraktiver wurde. Unterstützt durch die Lockerung der Geldpolitik der Federal Reserve, Käufen globaler Zentralbanken und einer starken Nachfrage als sicherer Hafen ist Gold in diesem Jahr um fast 28 % gestiegen und steht vor seiner stärksten Jahresperformance seit 2010. Seit Anfang November hat sich der Aufstieg des Goldes jedoch aufgrund eines stärkeren US-Dollars, der durch den Wahlsieg von Donald Trump beflügelt wurde, verlangsamt. Nach dem letzten Update stieg der Goldpreis um 0,65 % auf 2.633,36 US-Dollar pro Unze, während auch Silber zulegte und Platin- und Palladiumpreise fielen.

Wichtigste Erkenntnisse

  1. Goldpreisanstieg: Der Goldpreis stieg inmitten des ruhigen Feiertagshandels um 0,65 % auf 2.633,36 US-Dollar pro Unze.
  2. US-Arbeitsmarktdaten: Die kontinuierlichen Arbeitslosenzahlen erreichten einen Drei-Jahres-Hoch und deuten auf einen sich abkühlenden Arbeitsmarkt hin.
  3. Haltung der Federal Reserve: Die Fed hat ihre erwarteten Zinssenkungen für 2025 reduziert, wobei der Vorsitzende Jerome Powell die Notwendigkeit einer weiteren Inflationsbekämpfung betonte.
  4. Marktleistung: Gold ist in diesem Jahr um fast 28 % gestiegen und zielt auf die beste Jahresleistung seit 2010 ab, trotz der jüngsten Stagnation.
  5. Anlagestrategien: Anleger entwickeln Strategien auf der Grundlage der aktuellen makroökonomischen Unsicherheiten und der starken Performanceindikatoren von Gold.

Tiefgehende Analyse

Navigieren des bullischen Impulses von Gold inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten

Die jüngste Performance von Gold unterstreicht seine anhaltende Rolle als sicherer Hafen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Der Aufwärtstrend der Goldpreise ist auf mehrere miteinander verbundene Faktoren zurückzuführen:

  1. Arbeitsmarktindikatoren:

    • Der Anstieg der kontinuierlichen Arbeitslosenzahlen auf 1,91 Millionen signalisiert eine mögliche wirtschaftliche Verlangsamung, die traditionell Gold fördert, da Anleger Stabilität suchen.
    • Umgekehrt deutet der leichte Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosengeld auf ein komplexes Arbeitsmarkt-Szenario hin, in dem einige Sektoren trotz einer allgemeinen Abkühlung widerstandsfähig bleiben.
  2. Geldpolitik der Federal Reserve:

    • Die Entscheidung der Fed, ihre Zinssenkungserwartungen für 2025 zu senken, spiegelt einen vorsichtigen Ansatz zur Inflationsbekämpfung wider. Jerome Powells Äußerungen deuten darauf hin, dass die Fed eine nachhaltige Inflationsreduzierung gegenüber aggressiven Zinssenkungen priorisiert.
    • Niedrigere langfristige Zinssätze reduzieren die Opportunitätskosten für das Halten von Gold, einem nicht verzinslichen Vermögenswert, und erhöhen so seine Attraktivität für Anleger.
  3. Globale makroökonomische Faktoren:

    • Die Stärke des US-Dollars, gestärkt durch politische Entwicklungen wie den Wahlsieg von Donald Trump, stellt einen Gegenwind für die Goldpreise dar. Ein stärkerer Dollar macht Gold für Inhaber anderer Währungen in der Regel teurer und dämpft die Nachfrage.
    • Die anhaltenden Goldkäufe von Zentralbanken weltweit signalisieren jedoch anhaltendes Vertrauen in den Wert von Gold als Reservewährung und unterstützen das langfristige Preiswachstum.
  4. Marktstimmung und technische Indikatoren:

    • Die technische Analyse zeigt eine erhebliche Intraday-Volatilität, wobei Gold einen Aufwärtstrend beibehält. Das aktuelle Preisniveau von 2.635,01 $ wird durch stetige Gewinne und eine robuste Kaufdynamik unterstützt.
    • Momentum-Indikatoren deuten darauf hin, dass die bullische Stimmung intakt bleibt, getrieben von Marktoptimismus bezüglich der Rolle von Gold als Absicherung gegen wirtschaftliche Instabilität.
  5. Performance seit Jahresbeginn:

    • Der Anstieg von Gold um fast 28 % in diesem Jahr positioniert es für seine beste Jahresleistung seit 2010. Dieses bemerkenswerte Wachstum spiegelt die starke Nachfrage wider, die durch die Lockerung der Geldpolitik und geopolitische Unsicherheiten angeheizt wird.
    • Die jüngste Stagnation seit November deutet auf eine mögliche Marktsättigung hin, die neue Katalysatoren erfordert, um weitere Gewinne anzukurbeln.

Wussten Sie schon?

  • Historische Performance: Gold ist auf dem besten Weg, seine stärkste Jahresperformance seit 2010 mit einem Anstieg von fast 28 % seit Jahresbeginn zu erzielen.
  • Nachfrage der Zentralbanken: Globale Zentralbanken kaufen weiterhin Gold, was seine Bedeutung als Reservewährung und Absicherung gegen wirtschaftliche Volatilität unterstreicht.
  • Einfluss der Fed: Die Politik der Federal Reserve beeinflusst die Goldpreise erheblich. Niedrigere Zinssätze steigern in der Regel die Attraktivität von Gold, während ein stärkerer Dollar sein Wachstum bremsen kann.
  • Anlagestrategie: Händlern wird empfohlen, Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu überwachen, wobei der unmittelbare Widerstand bei 2.640 $ und die Unterstützung bei 2.620 $ liegt. Eine strategische Positionierung kann die anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten und die robuste Performance von Gold nutzen.

Während Gold sich in einer von wirtschaftlichen Unsicherheiten und sich verändernden Geldpolitiken geprägten Landschaft bewegt, bleiben die Anleger aufmerksam auf Marktsignale. Das Zusammenspiel von Arbeitsmarktdaten, Entscheidungen der Federal Reserve und globalen Wirtschaftsfaktoren wird die Entwicklung des Goldpreises in den kommenden Monaten weiterhin prägen.

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