Goldman Sachs warnt vor Korrektur des S&P 500

Goldman Sachs warnt vor Korrektur des S&P 500

Von
Christophe Durand
2 Minuten Lesezeit

Goldman Sachs Analyst Warnt Vor Möglicher Korrektur des S&P 500

Der Strategist der Goldman Sachs, Scott Rubner, hat Warnungen vor einem möglichen Korrektur des S&P 500 ausgesprochen, die er auf schwache Saisonalität und eine überzogene Marktpositionierung zurückführt. Rubner weist darauf hin, dass der S&P 500 historisch gesehen am 17. Juli seinen Höhepunkt erreicht und der August typischerweise Zeuge signifikanter Abflüsse aus passiven Aktien- und Fondsvermögen ist. In diesem Jahr hat der S&P 500 38 neue Allzeithochs erreicht, aber Rubner rät zur Vorsicht und schlägt vor, dass der Markt möglicherweise zu optimistisch sein könnte.

Spannungen zwischen den USA und China, insbesondere in Bezug auf Taiwan, haben auch zu kürzlichen Rückgängen sowohl beim S&P 500 als auch beim Nasdaq 100 beigetragen. Diese geopolitischen Probleme könnten die globalen Chiphersteller beeinflussen, was die Marktvolatilität weiter erhöhen würde. Rubner hebt hervor, dass trendfolgende systematische Fonds sich bereits in maximaler Positionierung befinden, was wenig Raum für zusätzliche Käufe lässt.

Trotz potenziell positiver Katalysatoren wie starken Gewinnen oder möglicher Zinssenkungen durch die Federal Reserve bleibt Rubner vorsichtig. Er glaubt, dass die Erwartungen an die Gewinne der Technologieriesen bereits sehr hoch sind, was es herausfordernd macht, sie am Markt zu übertreffen. Zur Vorbeugung empfiehlt Rubner den Erwerb put-Optionen mit Rückblick auf Dezember für den Nasdaq 100 und S&P 500, um Investoren möglicherweise von einem Rückgang dieser Indizes zu profitieren.

Zusammenfassend ist Rubners Ausblick bearish, wobei er hervorhebt, dass der „Schmerzhandel“ nun nicht mehr höher sein werde. Er schlägt vor, dass sich Anleger auf eine mögliche Abwärtsbewegung am Markt vorbereiten sollten.

Schlüsselpunkte

  • Goldman Sachs warnt vor einer Sommerkorrektur des S&P 500 aufgrund schwacher Saisonalität und gestreckter Marktpositionen.
  • S&P 500 und Nasdaq 100 gaben angesichts der Spannungen zwischen den USA und China nach, trotz dem Erreichen mehrerer Rekordhochs im Jahr 2024.
  • Scott Rubner empfiehlt den Erwerb put-Optionen mit Rückblick auf Dezember für den Nasdaq 100 und S&P 500 als Schutz.
  • Historisch gesehen markiert der 17. Juli einen Höhepunkt für S&P 500-Gewinne, wobei der August gewöhnlich die schlechtesten Abflüsse aufweist.
  • Trendfolgende systematische Fonds haben eine maximale Positionierung erreicht, was ihr Engagement während eines Abschwungs begrenzt.

Analyse

Die Warnung der Goldman Sachs vor einer S&P 500-Korrektur geht auf saisonale Schwäche und überdehnte Marktpositionen zurück. US-China-Spannungen verstärken die Volatilität, insbesondere bei globalen Chipherstellern. Kurzfristige Auswirkungen sind potenzielle Abflüsse im August, während langfristige Effekte von der geopolitischen Stabilität und Gewinnberichten abhängen. Anleger sollten über protektive Maßnahmen wie put-Optionen nachdenken, da die Marktoptimismus möglicherweise unberechtigt ist.

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  • Lookback-Put-Optionen:
    • December-Lookback-Put-Optionen auf den Nasdaq 100 und S&P

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