Angebot von Google zum Verkauf des AdX-Marktplatzes von europäischen Verlegern abgelehnt
Google stößt in der EU auf Widerstand, da Verlage das AdX-Angebot ablehnen
Berichten zufolge hat Google vorgeschlagen, seinen AdX-Werbemarkt zu verkaufen, um den Monopolbedenken der EU zu begegnen. Europäische Verlage haben jedoch das Angebot abgelehnt und bestehen auf weiteren Abspaltungen, um Interessenkonflikte zu lösen. Dieser Schritt markiert Googles ersten Vorschlag, einen Vermögenswert als Reaktion auf Antitrust-Klagen zu verkaufen. Dennoch bleibt Google entschlossen, sein Adtech-Geschäft fortzuführen und argumentiert gegen fehlerhafte Interpretationen. Regulierungsbehörden weltweit überprüfen genau die Dominanz von Google im Bereich Werbung und hinterfragen dessen Kontrolle über die Werbeversorgungs-kette, die den Wettbewerb und die Werbepreise möglicherweise unfair beeinflussen könnte. Die Europäische Kommission, die Wettbewerbsbehörde des Vereinigten Königreichs und das US-Justizministerium haben alle Bedenken hinsichtlich des Werbemonopols von Google geäußert.
Wichtige Erkenntnisse
- Google bot an, seinen AdX-Werbemarkt zu verkaufen, um den Monopolbedenken der EU zu begegnen.
- Europäische Verlage wiesen das Angebot zurück und forderten weitere Abspaltungen zur Lösung von Interessenkonflikten.
- Dies ist das erste Mal, dass Google vorgeschlagen hat, einen Vermögenswert als Reaktion auf Antitrust-Klagen zu verkaufen.
- Google hält sein Adtech-Geschäft für wettbewerbsfähig und sich schnell entwickelnd.
- Regulierungsbehörden weltweit überprüfen die Dominanz von Google in der Adtech-Versorgungskette.
Analyse
Googles Vorschlag, AdX zu verkaufen, spiegelt den wachsenden regulatorischen Druck auf seine Dominanz im Adtech-Bereich wider. Die Ablehnung durch europäische Verlage deutet auf tiefere Antitrust-Bedenken hin, die potenziell Googles Marktposition und Einnahmen beeinträchtigen könnten. Kurzfristig sieht sich Google rechtlichen Auseinandersetzungen und möglichen Geldstrafen gegenüber. Langfristige Auswirkungen könnten die Adtech-Landschaft durch Abspaltungen neu gestalten, den Wettbewerb fördern und möglicherweise die Werbepreise senken. Die Überprüfung durch Regulierungsbehörden könnte breitere Branchenreformen auslösen, die sowohl große Technologiefirmen als auch kleinere Anbieter betreffen.
Wussten Sie schon?
- AdX-Werbemarkt: AdX, auch bekannt als Google Ad Exchange, ist eine Plattform für Echtzeitgebote, die es Werbetreibenden ermöglicht, Werbeflächen auf verschiedenen Websites und Apps zu kaufen. Sie verbindet Verlage, die Werbeflächen verkaufen, mit Werbetreibenden auf automatisierte Weise und verwendet komplexe Algorithmen, um Anzeigen mit relevanten Zielgruppen abzugleichen.
- Antitrust-Klagen: Diese rechtlichen Schritte zielen darauf ab, wettbewerbswidriges Verhalten von Unternehmen zu verhindern oder zu beheben. Im Fall von Google liegt der Schwerpunkt auf seiner Dominanz auf Märkten wie Online-Werbung, wobei behauptet wird, dass dies dem Wettbewerb und den Verbrauchern schadet.
- Adtech-Versorgungskette: Dies bezieht sich auf das komplexe Ökosystem, das den Kauf und Verkauf digitaler Werbung erleichtert. Dazu gehören Demand-Side-Plattformen, Supply-Side-Plattformen, Werbeaustausche und Datenmanagement-Plattformen. Die Dominanz von Google in mehreren Phasen wirft Bedenken hinsichtlich seiner Fähigkeit auf, den Markt zu beeinflussen.