GPT-4 besteht den Turing-Test in einer bahnbrechenden Studie der UCSD

GPT-4 besteht den Turing-Test in einer bahnbrechenden Studie der UCSD

Von
Marcelo Sanchez Delgado
2 Minuten Lesezeit

GPT-4 überwindet neue Grenzen: KI besteht Turing-Test in wegweisender Studie

Eine aktuelle Studie von Forschern der UC San Diego untersuchte die Leistung von drei KI-Systemen - ELIZA, GPT-3.5 und GPT-4 - in einem randomisierten, kontrollierten Turing-Test. Die Ergebnisse zeigten, dass GPT-4 in 54% der Fälle als menschlich erkannt wurde, womit es ELIZA (22%) übertraf, aber Menschen (67%) noch unterlag. Dies markiert den ersten robusten empirischen Nachweis dafür, dass eine KI einen interaktiven Zwei-Spieler-Turing-Test besteht und unterstreicht die fortgeschrittenen Fähigkeiten von GPT-4, menschliches Gesprächsverhalten nachzuahmen.

Der Turing-Test, wie er ursprünglich 1950 von Alan Turing konzipiert wurde, beinhaltet, dass ein menschlicher Richter natürlichsprachliche Unterhaltungen mit einer Maschine und einem Menschen führt. Die Maschine besteht den Test, wenn der Richter nicht zuverlässig zwischen Mensch und Maschine unterscheiden kann. Im Laufe der Zeit haben sich die Interpretationen dessen, was das "Bestehen" des Turing-Tests ausmacht, unterschiedlich entwickelt, wobei einige Kriterien strenger sind als andere. Einige Auslegungen des Turing-Tests besagen, dass eine Maschine den Test besteht, wenn sie den Richter in mehr als 50% der Fälle täuschen kann. Nach diesem Maßstab kann GPT-4 mit einer Durchfallquote von 54% als bestanden gelten.

Schlüsselergebnisse

  1. Leistung von GPT-4: GPT-4 wurde in 54% der Fälle als menschlich wahrgenommen, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber früheren KI-Modellen darstellt.
  2. Vergleich mit anderen Modellen: GPT-4 übertraf GPT-3.5 (50%) und ELIZA (22%) im Turing-Test.
  3. Identifizierung von Menschen: Menschliche Teilnehmer wurden in 67% der Fälle korrekt erkannt, was darauf hindeutet, dass KI die menschlichen Gesprächsfähigkeiten noch nicht vollständig erreicht hat.
  4. Faktoren, die die Beurteilung beeinflussen: Die Studie zeigte, dass sich die Teilnehmer bei ihren Einschätzungen mehr auf den sprachlichen Stil und sozio-emotionale Hinweise als auf traditionelle Vorstellungen von Intelligenz stützten.
  5. Bestehen des Turing-Tests: Einige akademische Standards sehen einen Schwellenwert von 50% als "Bestehen" vor. Nach diesem Maßstab kann GPT-4 als Bestander des Turing-Tests gelten.

Analyse

Die Ergebnisse der Studie haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen. Der Turing-Test, der ursprünglich 1950 von Alan Turing vorgeschlagen wurde, bewertet die Fähigkeit einer Maschine, menschenähnliches Verhalten zu zeigen, das von einem echten Menschen nicht zu unterscheiden ist. Die Leistung von GPT-4 in diesem Test markiert einen entscheidenden Meilenstein in der KI-Entwicklung und zeigt ihr Potenzial, natürliche, fließende Konversationen zu führen.

Das Experiment umfasste 500 Teilnehmer, die fünfminütige Unterhaltungen entweder mit einem Menschen oder einem der KI-Modelle führten. Die Teilnehmer mussten dann beurteilen, ob ihr Gesprächspartner ein Mensch war. Die hohe Durchfallquote von GPT-4 deutet darauf hin, dass es menschliches Verhalten überzeugend nachahmen kann, was Fragen zu der zukünftigen Rolle von KI in sozialen und wirtschaftlichen Kontexten aufwirft. Die Studie stellte auch fest, dass Strategien der Befragenden, wie das Fokussieren auf Small Talk und sozio-emotionale Hinweise, effektiver waren, um Menschen von KI zu unterscheiden.

Angesichts des "Bestehens" von GPT-4 im Turing-Test sind wir sehr zuversichtlich, dass das jüngste Modell von OpenAI, GPT-4o, noch bessere Leistungen erbringen wird.

Wussten Sie schon?

  • Der Turing-Test wurde 1950 von Alan Turing als Möglichkeit vorgeschlagen, die Fähigkeit einer Maschine zu messen, intelligentes Verhalten zu zeigen, das dem eines Menschen gleichwertig oder nicht zu unterscheiden ist.
  • ELIZA, eines der getesteten KI-Modelle, ist ein einfaches regelbasiertes Chattbot, das in den 1960er Jahren entwickelt wurde und von Nutzern trotz seiner Einfachheit anthropomorphisiert wurde.
  • Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass aktuelle KI-Systeme wie GPT-4 Menschen dazu bringen können, sie für menschlich zu halten, was erhebliche Auswirkungen auf Online-Interaktionen und das Vertrauen in digitale Kommunikation haben könnte.

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