Huaweis KI-Chips gewinnen an Boden, aber chinesische-Technologiegiganten bleiben in einem Wettlauf um KI trotz US-Sanktionen voraus

Huaweis KI-Chips gewinnen an Boden, aber chinesische-Technologiegiganten bleiben in einem Wettlauf um KI trotz US-Sanktionen voraus

Von
Super Mateo
3 Minuten Lesezeit

Huaweis Ascend-Chips: Ein mutiger Schritt gegen Nvidia

Die Ascend-Serie von Huawei, insbesondere der 910B und der neu eingeführte 910C, spielen eine entscheidende Rolle im Bestreben Chinas, die Abhängigkeit von Nvidias A100- und H100-GPUs für KI-Aufgaben zu verringern. Der Ascend 910B wird oft mit Nvidias A100 verglichen, und Huawei behauptet, dass er in mehreren KI-Anwendungen, besonders beim Training von LLMs, mit dem A100 mithalten kann. Dennoch hat der Ascend 910B aufgrund von Produktionsproblemen wie geringeren Ausbeuten und Einschränkungen bei fortschrittlichen Fertigungstechnologien durch die US-Sanktionen seine Grenzen.

Der Ascend 910C, der Ende 2024 veröffentlicht wurde, stellt eine Verbesserung des 910B dar und zielt darauf ab, mit Nvidias H100 zu konkurrieren. Huawei behauptet, dass der 910C ähnliche rohe Rechenleistung wie das H100 bietet und somit ein starker Anwärter für KI-Arbeitslasten ist. Sein Erfolg hängt jedoch stark davon ab, Produktionsherausforderungen, insbesondere den Zugang zu Hochbandbreiten-Speicher (HBM) und fortschrittlichen Fertigungsprozessen, zu überwinden. Derzeit ist unklar, ob der 910C im realen Einsatz vollständig mit Nvidias H100 mithalten kann, insbesondere außerhalb kontrollierter Testumgebungen.

Obwohl Huaweis Ascend-Chips in China an Bedeutung gewinnen, stehen sie weiterhin vor Herausforderungen, die führenden GPUs von Nvidia konstant das Wasser zu reichen, vor allem aufgrund von Nvidias etablierter Infrastruktur, überlegener Softwareunterstützung und zuverlässiger Fertigung. Infolgedessen betrachten chinesische Unternehmen die Ascend-Chips oft als brauchbare Alternative angesichts der US-Exportbeschränkungen, aber global bleiben Nvidias GPUs der Goldstandard für KI-Computing.

Warum chinesische Internetunternehmen keinen Chipmangel haben

Trotz der US-Exportbeschränkungen für fortschrittliche GPUs und KI-Chips gedeihen chinesische Internetunternehmen weiterhin und haben keinen nennenswerten Mangel an KI-Computing-Power. Mehrere wichtige Faktoren erklären, warum diese Unternehmen, insbesondere Technologieriesen wie Alibaba, Baidu und Tencent, den Zugang zu leistungsstarken Chips aufrechterhalten konnten.

  1. Vorratslagerung und Käufe vor dem Verbot: Bevor die US-Exportverbote vollständig in Kraft traten, haben viele chinesische Technologieunternehmen große Mengen von Nvidias fortschrittlichen GPUs, wie dem A100 und H100, auf Vorrat gekauft. Diese vorausschauende Strategie hat sichergestellt, dass sie genügend Chips haben, um laufende KI-Projekte und Innovationen weiter zu unterstützen.

  2. Spezielle Versionen für China: Um den US-Exportrestriktionen zu entsprechen, haben Unternehmen wie Nvidia spezielle Versionen ihrer GPUs entwickelt, die speziell für den chinesischen Markt bestimmt sind. Diese modifizierten Chips, wie die A800 und H800, sind zwar etwas weniger fortschrittlich als ihre globalen Pendants, aber dennoch stark genug für viele KI-Anwendungen. Dies hat es chinesischen Firmen ermöglicht, trotz der Sanktionen mit Nvidia-Technologie weiterzuarbeiten.

  3. Wachsende inländische Halbleiterindustrie: China hat stark in die Entwicklung seiner eigenen Halbleiterindustrie investiert, um die Abhängigkeit von ausländischer Technologie zu verringern. Auch wenn inländische Chips derzeit noch nicht das gleiche Leistungsniveau wie Nvidias Top-GPUs erreicht haben, sind Unternehmen wie Biren Technology dabei, ihre Fähigkeiten schnell zu verbessern. Diese Bemühungen haben dazu beigetragen, die Auswirkungen der US-Exportverbote abzumildern.

  4. Grauer Markt und Drittanbieterkanäle: Neben offiziellen Kanälen konnten einige Unternehmen fortschrittliche GPUs über graue Märkte und Drittanbieter erwerben. Diese Kanäle beinhalten oft den Kauf von Chips aus Regionen, in denen die Exportkontrollgesetze nicht so strickt durchgesetzt werden, oder deren Umleitung über Länder, die nicht denselben Beschränkungen unterliegen.

Der Weg für Huawei und Chinas KI-Industrie

Die US-Exportverbote haben zweifellos den Zugang Chinas zu den modernsten GPUs verlangsamt, jedoch nicht die Art von schweren Engpässen verursacht, die man hätte erwarten können. Durch Vorratsbildung, spezielle GPU-Versionen, inländische Innovation und graue Marktkanäle konnten chinesische Internetunternehmen ihren KI-Entwicklungsimpuls aufrechterhalten. Dennoch bleibt der langfristige Einfluss der US-Sanktionen unsicher, insbesondere da sich Chinas Kapazitäten in der Chipproduktion weiterhin entwickeln.

Für Huawei wird die Zukunft seiner Ascend-Chips davon abhängen, Produktionsherausforderungen zu überwinden und die Technologie weiterzuentwickeln, um mit Nvidias GPUs in realen Anwendungen mithalten zu können. Während Ascend 910B und 910C vielversprechend sind, wird ihre Fähigkeit, Nvidia auf der globalen Bühne konstant herauszufordern, weitere Innovationen, insbesondere in der Fertigung und Softwareunterstützung, erfordern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Huaweis KI-Chips aufholen, doch die Landschaft der KI-Technologie in China bleibt resilient. Mit einer Kombination aus strategischer Vorratsbildung, maßgeschneiderten Lösungen und inländischen Bemühungen sind chinesische Unternehmen alles andere als einem Mangel an den Chips ausgesetzt, die benötigt werden, um die nächste Generation von KI-Durchbrüchen voranzutreiben.

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