Imec Flanders errichtet eine 2,5 Milliarden Euro teure F&E-Pilotlinie für fortschrittliche Chiptechnologie

Imec Flanders errichtet eine 2,5 Milliarden Euro teure F&E-Pilotlinie für fortschrittliche Chiptechnologie

Von
Lucia Fernandez
2 Minuten Lesezeit

Europäische F&E-Pilotlinie für fortschrittliche Chiptechnologie erhält Investition von 2,5 Milliarden Euro

Imec Flandern, ein globales F&E-Zentrum und weltweit größtes unabhängiges Forschungszentrum in der Nanoelektronik und Digitaltechnik, wird eine neue F&E-Pilotlinie für fortschrittliche Chiptechnologie und Systeme-auf-Chip in Höhe von 2,5 Milliarden Euro einrichten. Diese strategische Investition steht im Einklang mit der Vision des EU-Chips-Gesetzes, Innovationen in Europa voranzutreiben, das Wirtschaftswachstum zu fördern und das Ökosystem der europäischen Chipindustrie zu stärken. Die Pilotlinie, bekannt als NanoIC, wird sich auf Chiptechnologie unter 2 Nanometern, stromsparende FD-SOI-Chiptechnologie und heterogene Systemintegration konzentrieren. Imec wird mit verschiedenen europäischen und globalen Partnern zusammenarbeiten, darunter Gerätehersteller, Zulieferer, Start-ups, Universitäten und größere Unternehmen, um das Potenzial der fortschrittlichen Chiptechnologie für zukünftige Anwendungen auszuloten. Die Investition wird durch öffentliche und private Beiträge finanziert, wobei 1,4 Milliarden Euro vom flämischen Staat und verschiedenen EU-Finanzierungsprogrammen sowie 1,1 Milliarden Euro von privaten Industriepartnern, einschließlich ASML, kommen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Imec Flandern sichert sich eine Investition von 2,5 Milliarden Euro für eine neue F&E-Pilotlinie mit Schwerpunkt auf fortschrittlicher Chiptechnologie und Systeme-auf-Chip.
  • Die Pilotlinie steht im Einklang mit dem Ziel des EU-Chips-Gesetzes, Innovationen in Europa zu beschleunigen und das Wirtschaftswachstum voranzutreiben.
  • Das EU-Chips-Gesetz umfasst vier strategische Pilotlinien in mehreren europäischen Mitgliedstaaten, wobei Imec, CEA-Leti und Fraunhofer zu den ausgewählten Organisationen gehören.
  • Die Pilotlinie wird es europäischen Originalausrüstern und Herstellern im Gesundheitsbereich ermöglichen, aufkommende Innovationen wie Chiplets zu testen.
  • Es wird erwartet, dass die Investition zusätzliche Finanzierung von europäischen und globalen Industrieunternehmen für Pilotprojekte anziehen wird.

Analyse

Die beträchtliche Investition in die F&E-Pilotlinie von Imec Flandern, unterstützt durch das EU-Chips-Gesetz, wird voraussichtlich die europäische Chipindustrie stärken und gleichzeitig die Innovation fördern. Der Schwerpunkt auf Schlüsselgebieten wie Chiptechnologie unter 2 Nanometern positioniert Europa wettbewerbsfähig auf dem globalen Chipmarkt, mit möglichen Ergebnissen wie Wirtschaftswachstum, Arbeitsplatzmöglichkeiten und verbesserte technologische Fähigkeiten für europäische Originalausrüster und Hersteller im Gesundheitsbereich.

Die an dieser Zusammenarbeit beteiligten Parteien, wie das EU-Chips-Gesetz, die flämische Regierung und private Industriepartner wie ASML, werden von diesem Vorhaben profitieren. Darüber hinaus werden Forschungspartnerschaften mit globalen Geräteherstellen, Start-ups, Universitäten und größeren Unternehmen voraussichtlich gegenseitige Vorteile bringen.

Die Initiative könnte vor der Herausforderung stehen, die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen wichtigen globalen Chipherstellern wie Taiwan, Südkorea und den USA zu behaupten. Dennoch könnten die langfristigen Auswirkungen dieser Investition zur Etablierung eines robusten europäischen Chip-Ökosystems, einer erhöhten Selbstständigkeit und einer verringerten Abhängigkeit von ausländischer Chipproduktion führen.

Wussten Sie schon?

  • Imec Flandern: Imec ist ein renommiertes Forschungszentrum für Nanoelektronik und Digitaltechnik mit Sitz in Leuven, Belgien. Die Organisation spezialisiert sich auf F&E in Bereichen wie fortschrittliche Halbleitertechnologie, künstliche Intelligenz und Internet der Dinge (IoT). Imec Flandern bezeichnet speziell den Standort von Imec in der Region Flandern in Belgien, an dem die neue F&E-Pilotlinie für fortschrittliche Chiptechnologie entwickelt wird.
  • Chiptechnologie unter 2 Nanometern: Dies bezieht sich auf die Weiterentwicklung von Halbleiterkomponenten mit Abmessungen von weniger als 2 Nanometern (nm). Derzeit verfügen kommerzielle Chips typischerweise über Abmessungen von etwa 5-7 nm. Die Verkleinerung der Strukturgrößen kann zu verbesserter Leistung, geringerem Stromverbrauch und höherer Integrationsdichte führen. Diese Technologie ist von entscheidender Bedeutung im Bereich der Elektronik, da sie eine kontinuierliche Miniaturisierung von Geräten und eine Steigerung der Rechenleistung ermöglicht.
  • Heterogene Systemintegration: Hierbei geht es um die Integration verschiedener Chip-Typen, Technologien oder Komponenten in ein einheitliches System oder Paket. Eine solche Integration ermöglicht die Entwicklung fortschrittlicher Systeme mit maßgeschneiderten Funktionalitäten, verbesserter Leistung und geringerem Stromverbrauch. Der Fokus von Imec auf die heterogene Systemintegration zielt darauf ab, Innovationen in Bereichen wie Edge Computing, KI und IoT zu stimulieren, wo die Integration verschiedener Komponenten erhebliche Vorteile bringen kann.

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