Instagram in der Kritik wegen der Untätigkeit bei bösen Kommentaren

Instagram in der Kritik wegen der Untätigkeit bei bösen Kommentaren

Von
Elena Martinez
4 Minuten Lesezeit

Instagram steht in der Kritik wegen des Versäumnisses, beleidigende Kommentare zu entfernen

Nach einem Bericht des Zentrums zur Bekämpfung digitaler Hasskriminalität (CCDH) wurde bekannt, dass Instagram, das zu Meta gehört, 93 % der gemeldeten beleidigenden Kommentare nicht entfernt hat. Der beunruhigende Inhalt, darunter rassistische Beleidigungen und gewalttätige Drohungen, blieb auch nach der Meldung sichtbar. Dieses Versäumnis bei der Kommentarmoderation betrifft nicht nur Politiker, sondern verstärkt auch die Online-Toxizität, die besonders schädlich im Vorfeld der US-Wahlen ist. Das Fortbestehen von Wiederholungstätern trägt zu einer Kultur der Straflosigkeit auf der Plattform bei, was sowohl die Sicherheit von öffentlichen Personen als auch das Vertrauen in die Governance von sozialen Medien gefährdet. Darüber hinaus könnte dieses Versäumnis zu rechtlichen Konsequenzen und einem Imageverlust für Meta führen. Auch Anleger könnten Bedenken hinsichtlich der Governance und Kundenbindung äußern, was sich negativ auf die finanzielle Lage von Meta auswirken könnte.

Der Bericht des Zentrums zur Bekämpfung digitaler Hasskriminalität (CCDH), der Instagram's Versäumnis, 93 % der gemeldeten beleidigenden Kommentare zu entfernen, aufdeckte, hat bei Experten Besorgnis über die Moderationspraktiken der Plattform und die weitreichenden Auswirkungen auf Meta, die Muttergesellschaft, ausgelöst.

Auswirkungen auf die Governance sozialer Medien und die öffentliche Sicherheit

Experten sind besonders alarmiert über die möglichen Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit und die Governance sozialer Medien. Der Bericht deutet darauf hin, dass Instagram durch das Versäumnis, schädliche Inhalte wie rassistische Beleidigungen und gewalttätige Drohungen zu entfernen, eine Kultur der Straflosigkeit auf der Plattform fördern könnte. Dieses Versäumnis ist besonders besorgniserregend im Hinblick auf die bevorstehenden US-Wahlen, bei denen die Online-Toxizität Spannungen verstärken und erhebliche Risiken für öffentliche Personen und die Allgemeinheit darstellen kann.

Regulatorische und reputative Risiken

Das Fehlen einer effektiven Inhaltsmoderation könnte zu möglichen regulatorischen Folgen für Meta führen. Angesichts der zunehmenden Kontrolle durch Regierungen und Regulierungsbehörden weltweit könnte Metas Versäumnis, diese Probleme anzugehen, Forderungen nach strikteren Vorschriften für soziale Medien nach sich ziehen. Experten warnen, dass dies zu rechtlichen Herausforderungen, Geldstrafen oder neuen Gesetzen führen könnte, die darauf abzielen, Online-Hassreden einzudämmen und die Nutzer vor Belästigung zu schützen.

Bedenken der Anleger und finanzielle Auswirkungen

Aus finanzieller Sicht könnten Anleger Bedenken hinsichtlich der Governance-Praktiken von Meta und der potenziellen Auswirkungen auf die Nutzerbindung äußern. Da sich die Nutzer zunehmend der Mängel der Plattform im Schutz vor beleidigenden Inhalten bewusst werden, könnten sie sich entscheiden, sich zurückzuziehen oder zu anderen Plattformen zu wechseln, was sich negativ auf Metas Einnahmequellen auswirken könnte. Der imagebedingte Schaden durch solche Berichte könnte auch das Vertrauen unter den Anlegern erodieren, was zu einem Rückgang der Aktienperformance von Meta führen könnte.

Breitere soziale Auswirkungen

Die Hartnäckigkeit von Wiederholungstätern auf Instagram, trotz Meldung, hebt systematische Probleme innerhalb des Moderationssystems der Plattform hervor. Experten argumentieren, dass dies nicht nur das öffentliche Vertrauen in Instagram's Fähigkeit, seine Nutzer zu schützen, untergräbt, sondern auch gesellschaftliche Spaltungen verstärken kann, indem schädliche Rhetorik ungehindert gedeihen kann. Die Situation wirft Fragen zur Effektivität der Selbstregulierung durch soziale Medien auf und könnte zu einem erhöhten Druck für externe Aufsicht führen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Instagram hat 93 % der gemeldeten beleidigenden Kommentare nicht entfernt.
  • Beleidigende Kommentare umfassten rassistische Beleidigungen und gewalttätige Drohungen.
  • 926 gemeldete Kommentare blieben eine Woche nach der Meldung sichtbar.
  • Wiederholungstäter tragen zu einer Kultur der Straflosigkeit auf Instagram bei.
  • Meta verpflichtet sich, Inhalte, die gegen Richtlinien verstoßen, zu überprüfen und zu handeln.

Analyse

Metas Versäumnis, die Kommentarmoderation durchzusetzen, betrifft Politiker und verstärkt die Online-Toxizität, die besonders im Vorfeld der US-Wahlen schädlich ist. Dieses Versäumnis ermutigt Wiederholungstäter und fördert eine Kultur der Straflosigkeit. Kurzfristig untergräbt es die Sicherheit und das Vertrauen von öffentlichen Personen in die Governance sozialer Medien. Langfristig könnte es zu strengeren Vorschriften und einem Reputationsschaden für Meta führen. Finanzinstrumente, die mit Meta verbunden sind, wie Aktien, könnten aufgrund von Bedenken der Anleger hinsichtlich Governance und Nutzerbindung leiden.

Wussten Sie schon?

  • Zentrum zur Bekämpfung digitaler Hasskriminalität (CCDH): Das CCDH ist eine gemeinnützige Organisation, die sich auf die Bekämpfung von Online-Hass und Fehlinformationen konzentriert. Sie zielt darauf ab, soziale Medien für die Inhalte verantwortlich zu machen, die sich auf ihren Netzwerken verbreiten, und fordert striktere Moderationsrichtlinien, um die Nutzer vor schädlichem Inhalt zu schützen.
  • Kultur der Straflosigkeit: Dieser Begriff bezieht sich auf eine Situation, in der Einzelpersonen oder Gruppen schädliche oder illegale Aktivitäten durchführen können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Im Kontext sozialer Medien beschreibt er ein Szenario, in dem Nutzer wiederholt beleidigende oder schädliche Inhalte posten, ohne von der Plattform bestraft zu werden, wodurch weiteres negatives Verhalten gefördert wird.
  • Metas Tools für Nutzerkontrolle: Meta, die Muttergesellschaft von Instagram, bietet verschiedene Werkzeuge an, die Nutzern helfen, ihre Interaktionen auf der Plattform zu verwalten. Dazu gehören Optionen, um zu steuern, wer Kommentare zu ihren Beiträgen abgeben kann, um beleidigende Kommentare herauszufiltern und um schädliche Inhalte zu melden. Diese Werkzeuge sind Teil von Metas Bemühungen, den Nutzern zu helfen, eine sicherere und positivere Erfahrung auf ihren Plattformen zu erhalten.

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