Intels Reich in Gefahr, da Broadcom und TSMC es aufteilen wollen

Von
Super Mateo
5 Minuten Lesezeit

Intels Schicksalsmoment: Broadcom und TSMC denken über eine bahnbrechende Aufteilung nach

Die Halbleiterindustrie erlebt gerade eine große Veränderung. Broadcom und Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) überlegen, wichtige Teile von Intel zu kaufen. Diese ersten Gespräche (die zuerst im Wall Street Journal standen) zeigen, dass das Interesse an einer Umstrukturierung von Intel wächst, weil die Firma gerade Probleme hat. Dieser Schritt zeigt, dass es in der Branche einen Trend zur Spezialisierung gibt. Firmen konzentrieren sich entweder auf das Design von Chips oder auf die Herstellung, aber nicht mehr auf beides.

Broadcom und TSMC haben noch keine offiziellen Angebote gemacht. Aber so ein Deal könnte die Halbleiterwelt verändern. Investoren und Experten beobachten genau, wie Intel diese wichtige Phase meistert.


Die Gespräche über die Zerstückelung von Intel: Wer will was?

Es heißt, Broadcom könnte das Chipdesign und Marketing von Intel kaufen. TSMC überlegt, die Produktionsstätten von Intel zu übernehmen. Die Gespräche sind noch am Anfang und es gibt noch keine Verträge. Aber das Interesse zeigt, dass viele denken, dass Intels Modell (Chipdesign und Herstellung in einer Firma) in einem Markt mit viel Konkurrenz nicht mehr funktioniert.

Broadcoms Plan: Mehr Fokus auf KI und Design

  • Fokus auf Design & KI-Chips: Broadcom interessiert sich für Intels Chipdesign und Marketing. Das würde Broadcoms Angebot an KI- und Netzwerk-Halbleitern stärken.
  • Partner für die Herstellung gesucht: Broadcom hat keine eigenen Fabriken. Wenn Broadcom Intels Design-Abteilung kauft, braucht die Firma einen Partner für die Herstellung oder muss Intels Produktion abspalten.
  • Zusammenarbeit und Marktposition: Wenn Broadcom Intels Design-Wissen übernimmt, könnte die Firma mehr Einfluss im Bereich High-Performance-Computing und KI-Chips haben. Das passt zum Trend in der Industrie hin zu maßgeschneiderten Chips für große Cloud-Anbieter wie Amazon, Google und Microsoft.

TSMCs Strategie: Das weltweite Chip-Imperium stärken

  • Intels Fabriken im Visier: TSMC ist der größte Auftragsfertiger von Chips. Das Interesse an Intels Fabriken zeigt, dass TSMC seine Produktion in den USA ausbauen will.
  • Einfluss der Regierung: Es heißt, die Regierung von Trump hatte TSMC ermutigt, diesen Deal zu prüfen. Ziel war es, die Chip-Produktion im eigenen Land zu stärken. Aber US-Behörden haben Bedenken wegen der nationalen Sicherheit geäußert. Das macht den Deal politisch schwierig.
  • Herausforderungen: Intels Fabriken sind auf die x86-Architektur ausgelegt. Die Anpassung an TSMCs ARM- und fortschrittliche Fertigungsprozesse ist technisch kompliziert und teuer.

Warum Intel Probleme hat: Die Gründe für die Krise

Intels schwache Marktposition hat die Firma zu einem Übernahmeziel gemacht. Mehrere Gründe haben dazu geführt:

  • Verzögerungen bei der Produktion: Intel hatte Probleme mit der Weiterentwicklung seiner Fertigungsprozesse. Dadurch konnten TSMC und Samsung bei der Herstellung von modernen Chips vorbeiziehen.
  • Finanzielle Probleme: Weniger Umsatz, niedrigere Gewinnspannen und höhere Ausgaben haben Intel unter Druck gesetzt. Die Firma musste nach Alternativen suchen.
  • Führung und Strukturänderungen: Intel hat bereits damit begonnen, seine Foundry-Einheit (Intel Foundry Services) vom Design zu trennen. Viele sehen das als Vorbereitung für eine Aufspaltung.
  • Früheres Interesse an einer Übernahme: Es gab bereits Berichte, dass Qualcomm Intel übernehmen wollte. Das zeigt, dass die Vermögenswerte von Intel trotz der Probleme wertvoll sind.

Der Kampf um Intel: Auflagen, Wettbewerb und Marktveränderungen

Die große Kluft in der globalen Halbleiterindustrie

Eine mögliche Aufteilung von Intel passt zu einem Trend in der Branche. Firmen designen entweder Chips (wie NVIDIA, Qualcomm und Broadcom) oder stellen sie her (wie TSMC und Samsung). Beides zusammen machen nur noch wenige. Eine Aufteilung würde es Intel ermöglichen, in den jeweiligen Bereichen effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden.

Auflagen: Das größte Hindernis für einen Deal

Jeder Deal (besonders wenn Intels Produktionsstätten in den USA unter ausländische Kontrolle geraten) wird wahrscheinlich von US-Behörden genau geprüft. Der CHIPS and Science Act fördert die Halbleiterproduktion im Inland. Das könnte einen Verkauf an eine ausländische Firma noch schwieriger machen.

  • Bedenken wegen der nationalen Sicherheit: Intel liefert Chips an US-Behörden. Daher ist es unwahrscheinlich, dass eine Übernahme durch TSMC genehmigt wird.
  • Politische Sensibilität: Die Regierung von Biden will die Chip-Produktion wieder ins Land holen, um unabhängiger von ausländischen Herstellern zu werden. Eine Übernahme durch eine ausländische Firma ist daher politisch unerwünscht.
  • Mögliche Alternative: Statt eines direkten Verkaufs an TSMC könnte ein Konsortium aus US-Investoren gefunden werden. Das wäre ein Kompromiss.

Was eine Aufteilung für das Rennen um die Halbleiter bedeutet

Wenn Broadcom Intels Design-Abteilung kauft, würde die Firma im Bereich High-Performance-Computing und Rechenzentrums-Chips stark wachsen. Das würde den Wettbewerb mit NVIDIA und AMD erhöhen. Wenn TSMC Intels Fabriken übernimmt, könnte die Firma ihre Dominanz im Bereich der Chip-Auftragsfertigung weiter ausbauen. Das wäre ein harter Schlag für die Chip-Produktion in den USA.


Was Investoren beachten sollten: Wer gewinnt, wer verliert?

Mögliche Vorteile: Lichtblicke bei einer Aufteilung

  • Für Intel-Aktionäre: Eine Aufteilung könnte den Wert für die Aktionäre steigern. Jede Abteilung könnte sich auf ihre Stärken konzentrieren. Investoren bevorzugen in der Regel spezialisierte, flexible Unternehmen gegenüber großen, schwerfälligen Konzernen.
  • Für Broadcom: Der Kauf von Intels Design-Abteilung könnte das Wachstum im Bereich KI- und HPC-Halbleiter beschleunigen.
  • Für TSMC: Der Ausbau der US-Präsenz durch Intels Produktionsstätten wäre eine Absicherung gegen politische Risiken in Taiwan.

Risiken: Die Gefahren einer großen Aufteilung

  • Auflagen: Die größte Unsicherheit ist die Einmischung der US-Regierung, besonders bei Deals mit TSMC.
  • Probleme bei der Umsetzung und Integration: Intels Architektur ist nicht einfach mit TSMCs Prozessen kompatibel. Ein reibungsloser Übergang ist unwahrscheinlich.
  • Marktschwankungen: Die Halbleiterindustrie ist von Auf- und Abschwüngen geprägt. Eine große, komplizierte Aufteilung könnte für kurzfristige Unsicherheit bei Investoren und Kunden sorgen.

Eine Unbekannte: Kann ein Konsortium aus Private-Equity-Firmen helfen?

Eine Alternative zum Verkauf wäre ein Konsortium aus Investoren mit Unterstützung von Private-Equity-Firmen. Dieses Konsortium könnte Intels Foundry-Geschäft übernehmen. Diese Struktur könnte die Bedenken der Behörden zerstreuen. Gleichzeitig könnte Intels Design-Abteilung unabhängig und innovativ bleiben.


Intels Zukunft steht auf dem Spiel

Die mögliche Übernahme von Intel-Vermögenswerten durch Broadcom und TSMC ist mehr als nur ein Geschäft. Es ist ein grundlegender Wandel in der Halbleiterindustrie. Ein Deal ist noch lange nicht sicher. Aber die Gespräche zeigen Intels schwierige Lage und den Trend zur Spezialisierung und zum Wettbewerb zwischen Ökosystemen im Chip-Sektor.

Für Investoren bietet die Situation Chancen und Risiken. Wenn eine Aufteilung gut umgesetzt wird, könnte sie den Wert steigern, die Flexibilität verbessern und Intel an die moderne Halbleiterindustrie anpassen. Die politischen, rechtlichen und operativen Schwierigkeiten machen einen Deal aber keineswegs sicher.

Die Halbleiterindustrie steht vor großen politischen und technologischen Herausforderungen. Intels nächste Schritte werden die Wettbewerbslandschaft für die nächsten Jahre prägen. Ob durch eine Design-Übernahme durch Broadcom, einen Produktions-Deal mit TSMC oder eine von der Regierung vermittelte Alternative, das Ergebnis wird entscheiden, wer die Zukunft der Chip-Innovation kontrolliert.

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