Intels Stabilitätsfixes für Prozessoren der 13. und 14. Generation führen zu Leistungsabfällen: Was Sie wissen müssen

Intels Stabilitätsfixes für Prozessoren der 13. und 14. Generation führen zu Leistungsabfällen: Was Sie wissen müssen

Von
Anup S
3 Minuten Lesezeit

Intels 13. und 14. Generation Desktop-Prozessoren leiden unter Leistungseinbußen durch Stabilitäts-Patches

Intels Prozessoren der 13. und 14. Generation, insbesondere die High-End-Modelle wie der Core i9-13900K und i9-14900K, haben seit fast einem Jahr mit erheblichen Stabilitätsproblemen zu kämpfen. Die Ursache liegt in erhöhten Kernspannungen während des Leerlaufs oder bei leichter Nutzung, ausgelöst durch falsche Spannungsanforderungen im Mikrocodes des Prozessors. Um dies zu beheben, hat Intel eine Reihe von BIOS-Patches veröffentlicht, zuletzt das Mikrocupdate 0x129. Obwohl diese Patches dazu gedacht sind, die Spannungsinstabilität zu beheben und weitere Probleme zu verhindern, haben sie zu einem spürbaren Leistungsabfall geführt, insbesondere in Benchmarks wie Cinebench.

Der jüngste Patch von Intel, der darauf abzielte, diese Prozessoren zu stabilisieren, führte zu einem Rückgang der Einzelkernleistung um 6,5 % für den Core i9-13900K in Cinebench R15 und einem Rückgang der Multicore-Leistung um 2 % für den Core i9-14900K in Cinebench R23. Obwohl diese Rückgänge weniger schwerwiegend sind als frühere Updates (die Leistungsabfälle von bis zu 20 % verursachten), bleibt der Einfluss erheblich, insbesondere da AMDs Ryzen 9 7950X nun in einigen Leistungskennzahlen Intel überholt hat.

Wichtige Erkenntnisse:

  1. Leistungsrückgänge durch Stabilitätsfixes: Der 0x129 Mikrococode-Patch von Intel hat die 13. und 14. Generation Prozessoren stabilisiert, indem die Ursache der spannungsbedingten Instabilität angesprochen wurde. Dieser Patch führte jedoch zu einem Rückgang der Einzelkernleistung um 6,5 % für den i9-13900K und um 2 % bei der Multicore-Leistung für den i9-14900K.
  2. Beeinträchtigte Cinebench-Benchmarks: Die Leistungseinbußen waren besonders in weit verbreiteten Benchmark-Tools wie Cinebench zu beobachten, wo Intels Chips hinter ihren AMD-Konkurrenten, insbesondere dem Ryzen 9 7950X, zurückfielen.
  3. Mikrocode-Instabilität: Die Spannungsprobleme wurden durch eine Kombination aus Mikrocodefehlern und Hauptplatinenkonfigurationen verursacht, die die CPUs über ihre sicheren Betriebsgrenzen hinausdrängten.
  4. Keine Rückrufaktion, Unterstützung angeboten: Intel ruft die betroffenen Chips nicht zurück, hat jedoch den Nutzern von vorkonfigurierten Systemen geraten, ihre Systemanbieter zu kontaktieren, während diejenigen mit verpackten oder Tray-Prozessoren den Intel-Kundendienst um Unterstützung bitten sollten.

Eingehende Analyse: Die von Intel eingesetzten Patches hatten das Ziel, die Spannungsspitzen, die Instabilität verursachten, zu reduzieren, indem die angeforderten Spannungen gesenkt und leistungssteigernde Algorithmen wie Thermal Velocity Boost (TVB) modifiziert wurden. Diese Anpassungen waren zwar notwendig für die Stabilität, hatten jedoch den Nebeneffekt, dass die Prozessoren ihre hohen Leistungszustände nicht mehr aufrechterhalten konnten.

Beispielsweise sorgten die gesenkten Spannungsanforderungen dafür, dass die Prozessoren keine unsicheren Spannungsniveaus mehr erreichten. Dies bedeutete jedoch auch, dass die CPUs nicht mehr bei maximaler Leistung arbeiten konnten. Ebenso schränkte Intel ein, wie oft die Prozessoren in ihre höchsten Leistungsmodi über TVB wechseln konnten, was ihre Fähigkeit einschränkte, Spitzenleistungen aufrechtzuerhalten, insbesondere bei Anwendungen, die stark auf Einzelthread-Operationen angewiesen sind.

Intels interne Tests zeigten, dass diese Leistungseinbußen innerhalb der normalen Systemvarianz liegen könnten. Unabhängige Tests ergaben jedoch, dass Nutzer spürbare Leistungseinbußen erlebten, insbesondere in Benchmarks wie Cinebench. Infolgedessen haben Nutzer, die von Intels Spitzenprozessoren hohe Leistung erwarten, nun mit einer leichten, aber spürbaren Leistungseinbuß zu kämpfen.

Wusstest du schon? Intels kommende Architektur Arrow Lake, die bald auf den Markt kommen soll, wird voraussichtlich diese Stabilitätsprobleme vermeiden. Diese neue Architektur stellt einen großen Wandel für Intel dar und verspricht verbesserte Effizienz und Leistung, was Intel möglicherweise helfen wird, seinen Wettbewerbsvorteil gegenüber AMD zurückzugewinnen, das aufgrund seiner stabilen, leistungsstarken Ryzen-Prozessoren mit niedrigeren Preisen an Boden gewonnen hat. Intel hofft, diese Probleme hinter sich zu lassen und das Vertrauen der Nutzer im High-End-Bereich mit der Einführung von Arrow Lake zurückzugewinnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Intels Stabilitätspatches für die Prozessoren der 13. und 14. Generation zwar kritische spannungsbedingte Probleme gelöst haben, jedoch mit Kosten verbunden sind. Nutzer sehen sich nun leichten, aber spürbaren Leistungseinbußen gegenüber, während sie auf zukünftige Innovationen von Intel warten, die versprechen, sowohl Leistung als auch Stabilität wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

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