Japans Markt für Serviceroboter soll sich bis 2030 verdoppeln aufgrund von Arbeitskräftemangel und alternder Bevölkerung

Von
Hiroshi Tanaka
3 Minuten Lesezeit

Japans Markt für Serviceroboter: Eine Chance von 27 Milliarden Dollar, angetrieben durch Arbeitskräftemangel und demografischen Wandel

Marktwachstum: Die Zukunft der Automatisierung in Japan

Der japanische Markt für Serviceroboter wächst sehr schnell. Experten schätzen, dass sich der Markt in Japan bis 2030 verdoppeln wird. Er wird dann etwa 4000 Milliarden Yen (27 Milliarden Dollar) wert sein. Weltweit soll der Markt für Serviceroboter bis 2030 auf 4,71 Billionen Yen (32 Milliarden Dollar) anwachsen. Das ist das 2,3-fache von 2023.

Dieses Wachstum kommt durch zwei große Probleme: Es gibt zu wenig Arbeitskräfte und die Bevölkerung wird älter. Experten meinen, dass Japan im Jahr 2040 etwa 11 Millionen Arbeitskräfte fehlen werden. Außerdem sagen Vorhersagen, dass im Jahr 2065 etwa 40 % der japanischen Bevölkerung älter als 65 sein werden. Deshalb braucht man in vielen Bereichen mehr Automatisierung.


Wichtige Wachstumsbereiche: Hier verändern Serviceroboter die Industrie

1. Gastronomie: Immer mehr Roboter für Lieferung und Kochen

Restaurants und Gastronomiebetriebe setzen immer mehr Liefer- und Kochroboter ein, weil die Kosten für Arbeitskräfte steigen und sie effizienter arbeiten wollen. Seit der Corona-Pandemie wollen die Menschen weniger Kontakt haben, besonders dort, wo die Löhne hoch sind. Unternehmen setzen Roboter als Kellner, automatische Kochsysteme und intelligente Geräte für die Zubereitung von Speisen ein, um Abläufe zu verbessern und gleichbleibende Qualität zu sichern.

2. Gesundheitswesen und Altenpflege: Hilfe durch künstliche Intelligenz

Da die Bevölkerung in Japan immer älter wird, braucht man immer mehr Roboter für Operationen und Automatisierung in der Pflege. In Krankenhäusern und Pflegeheimen werden bereits Systeme mit künstlicher Intelligenz eingesetzt, um den Mangel an Pflegekräften auszugleichen. Das betrifft nicht nur Japan. Auch in anderen asiatischen Ländern wie China und Südkorea wird viel in Roboter für die Altenpflege investiert.

3. Reinigung und Logistik: Die nächste Stufe der Automatisierung

Branchen, in denen es viele Personalwechsel und Arbeitskräftemangel gibt, setzen immer häufiger Serviceroboter für einfache Aufgaben ein. Reinigungsroboter werden in Büros, Einkaufszentren und öffentlichen Bereichen eingesetzt. Liefer- und Lagerroboter helfen dem boomenden Online-Handel in Japan. Es gibt aber noch Probleme, wie zum Beispiel Regeln für Lieferroboter auf öffentlichen Straßen. Trotzdem werden immer mehr Tests durchgeführt.

4. Bauwesen und Landwirtschaft: Intelligente Drohnen und autonome Systeme

Im Bauwesen und in der Landwirtschaft werden Drohnen mit künstlicher Intelligenz, unbemannte Hubschrauber und automatische Maschinen eingesetzt. Diese Technologien machen Vermessungen, Feldbewirtschaftung und die Überprüfung von Bauwerken effizienter. Neben dem Einsatz in der Wirtschaft testet Japan auch den Einsatz im Bereich Verteidigung und Sicherheit, vor allem für Überwachung und bei Katastrophen.


Informationen für Anleger: Bewertungen, Wachstumspotenzial und Risiken

1. Marktbewertung und Aktienkursentwicklung

Experten schätzen, dass führende Unternehmen für Serviceroboter in den nächsten 5 bis 7 Jahren ein jährliches Wachstum von etwa 15 % erzielen könnten. Einige Anleger glauben, dass Aktien aus dem Bereich Robotik in den nächsten 12 Monaten um 20 bis 30 % steigen könnten, wenn sich die Technologie schneller durchsetzt.

2. Herausforderungen und rechtliche Hürden

Auch wenn die langfristigen Aussichten gut sind, wird es kurzfristig wahrscheinlich Schwankungen geben. Zu den größten Risiken gehören neue Gesetze, Probleme bei der Integration der Technologie und eine langsame Akzeptanz in wichtigen Bereichen wie dem Gesundheitswesen. Außerdem könnte die Umstellung auf "Roboter als Dienstleistung" (RaaS) die Investitionsstrategien verändern und die Einführung verzögern.

3. Wachstumsstarke Sektoren für Investitionen

Laut einer aktuellen Analyse von Reuters helfen Pflegeroboter mit künstlicher Intelligenz bereits dabei, den Arbeitskräftemangel in der Pflege zu verringern. Zusammen mit der schnellen Einführung von Robotern in der Gastronomie, Logistik und im Gesundheitswesen deutet dies darauf hin, dass diese Bereiche das größte Wachstum bringen werden.


Was man beobachten sollte: Die Zukunft der Servicerobotik in Japan

  • Marktbewertungen: Der Markt für Serviceroboter in Japan soll sich bis 2030 verdoppeln, und auch der weltweite Markt wird schnell wachsen.
  • Investitionspotenzial: Aktien aus dem Bereich Robotik könnten deutlich steigen, da sich die Technologie in der Gastronomie, im Gesundheitswesen, in der Logistik und im Baugewerbe immer weiter verbreitet.
  • Veränderungen bei Geschäftsmodellen: Das Aufkommen von Abonnementmodellen (RaaS) könnte das Wachstum der Branche beschleunigen und neue Investitionsmöglichkeiten bieten.
  • Geopolitische Faktoren und Lieferketten: Unternehmen, die eine stabile, lokale Produktion aufbauen, werden sich wahrscheinlich als Marktführer in einem Sektor etablieren, der von globalem Wettbewerb und strengen Vorschriften geprägt ist.

Auch wenn es weiterhin rechtliche und wirtschaftliche Unsicherheiten gibt, sind die Aussichten für die Serviceroboterbranche in Japan sehr gut. Durch die Kombination von künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge (IoT) und Automatisierung ist Japan auf dem Weg zu einer neuen industriellen Revolution, in der Roboter eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft spielen werden.

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