Japans Zentralbank erhöht den Zinssatz

Japans Zentralbank erhöht den Zinssatz

Von
Natsuki Tanaka
3 Minuten Lesezeit

Japans Zentralbank kündigt bedeutende Politikänderungen an

Japans Zentralbank hat beschlossen, ihren Referenzzinssatz auf etwa 0,25 % anzuheben, was einer signifikanten Erhöhung gegenüber dem vorherigen Bereich von 0 % bis 0,1 % entspricht. Diese Anpassung ist die höchste, die seit 2008 implementiert wurde. Darüber hinaus plant die Bank, ihre Anleihekaufaktivitäten zu reduzieren, mit dem Ziel, die Einkäufe um etwa 400 Milliarden Yen pro Quartal ab Anfang 2026 zu verringern. Trotz dieser Änderungen geht die Bank davon aus, dass die Realzinssätze weiterhin relativ niedrig bleiben, was zur Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Stabilität beiträgt.

Sie erwarten, dass die Inflationsrate, excl. Frischwarenpreise, bis März 2025 2,5 % erreichen wird und anschließend um 2 % schwanken wird. Sie beobachten die Situation genau und sind bereit, Anpassungen vorzunehmen, wenn nötig.

Wirtschaftlich gesehen zeigt Japan positive Anzeichen, wie z. B. die Lohnsteigerungen nicht nur in Großunternehmen, sondern auch in kleineren Unternehmen, was den größten Anstieg in 33 Jahren darstellt. Diese Entwicklung entspricht dem Ziel der Bank von Japan, einen "virtuosen Kreislauf" einzurichten, in dem Preise und Löhne sich gegenseitig beflügeln.

Darüber hinaus sind sowohl Investitionen als auch Verbraucherausgaben stabil, trotz bestimmter Preisdrucke. Obwohl das Bankhaus die Wachstumsprognose des BIP für das kommende Geschäftsjahr leicht gesenkt hat, deutet der Gesamtausblick auf einen relativ stabilen Zustand hin.

Schlüsselpunkte

  • Japans Zentralbank erhöht den Referenzzinssatz auf rund 0,25 %.
  • BOJ beabsichtigt, den Anleihekauf auf 3 Billionen Yen pro Monat bis 2026 zu verringern.
  • Kerninflation wird erwartet, um 2,5 % bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 zu erreichen.
  • BOJ zielt darauf ab, einen "virtuosen Kreislauf" von steigenden Preisen und Löhnen zu schaffen.
  • Die Wachstumsprognose des BIP für das Geschäftsjahr 2024 wird auf 0,5 %-0,7 % gesenkt.

Analyse

Die Entscheidung der japanischen Zentralbank, ihre Geldpolitik zu straffen, hat das Potenzial, globale Finanzmärkte zu beeinflussen und Schuldner im Inland zu beeinträchtigen. Obwohl die Zinserhöhung und die reduzierten Anleihekäufe darauf abzielen, die Inflation in Schach zu halten, könnten sie auch eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums einführen. Kurzfristige Auswirkungen könnten gestiegene Kreditkosten und mögliche Marktturbulenzen umfassen. Langfristig könnte diese Strategie jedoch dazu beitragen, die Inflation zu stabilisieren und das Lohnwachstum zu fördern, was letztlich das wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit verstärkt. Wenn sie jedoch nicht mit Vorsicht behandelt werden, besteht die Gefahr eines Rückgangs des Verbrauchervertrauens und der Investitionen, was sich sowohl auf die inländischen als auch auf die ausländischen Wirtschaften auswirkt, die auf japanischen Handel und Investitionen angewiesen sind.

Wussten Sie Schon?

  • Virtuoser Kreislauf in der Ökonomie:
    • Ein virtuoser Kreislauf bezieht sich auf eine Reihe von Ereignissen, die sich gegenseitig in einem positiven Rückkopplungsschleife verstärken. Im Kontext der japanischen Volkswirtschaft zielt die Bank von Japan darauf ab, einen Kreislauf zu schaffen, in dem steigende Preise zu höheren Löhnen führen, die wiederum weitere Preiserhöhungen unterstützen, was das Wirtschaftswachstum ankurbelt. Dieses Konzept ist wesentlich, um die von Zentralbanken eingesetzten Strategien zur Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Dynamik zu verstehen, indem das Lohnwachstum mit Inflationszielen abgestimmt wird.
  • Taper in der Geldpolitik:
    • Taper bezieht sich auf die schrittweise Reduzierung der monetären Anreize einer Zentralbank, typischerweise in Form von Anleihekäufen, ohne signifikante Marktstörungen zu verursachen. In diesem Fall beabsichtigt die Bank of Japan, ihre Anleihekäufe zu verlangsamen, mit dem Ziel, die Einkäufe um etwa 400 Milliarden Yen pro Quartal zu reduzieren. Diese Strategie ist bedeutsam, da sie ein Indiz für eine Normalisierung der Geldpolitik nach einer Phase aggressiver Anreize darstellt, wobei das Ziel darin besteht, wirtschaftliches Wachstum mit inflatorischen Drücken ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Kerninflation:
    • Kerninflation ist eine Messgröße für die Inflation, die volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, was einen klareren Überblick über die zugrunde liegenden Preistrends ermöglicht. Die Bank of Japan erwartet, dass die Kerninflation, excl. Frischwarenpreise, 2,5 % bis zum Ende ihres Geschäftsjahres im März 2025 erreichen wird. Das Verständnis der Kerninflation ist für Fachleute wesentlich, um die Wirksamkeit der Geldpolitik beurteilen und ihren Einfluss auf die breitere Wirtschaft abschätzen zu können, da sie zwischen vorübergehenden Preisschwankungen und anhaltenden inflatorischen Trends unterscheidet. '

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