Staatlich kontrollierter Jinzhou-Hafen in China nach Enthüllung eines 12-Milliarden-Dollar-Bilanzskandals mit schweren Strafen belegt

Staatlich kontrollierter Jinzhou-Hafen in China nach Enthüllung eines 12-Milliarden-Dollar-Bilanzskandals mit schweren Strafen belegt

Von
Xiaoling Qian
2 Minuten Lesezeit

Jinzhou Hafens Bilanzfälschung und ihre Folgen

Jinzhou Hafen (600190.SH) war von 2018 bis 2021 in einen bedeutenden Bilanzskandal verwickelt, was zu schwerwiegenden finanziellen Strafen und Marktbeschränkungen führte. Das Unternehmen blähte seine Umsätze und Gewinne durch fiktive Handelsaktivitäten mit sieben Unternehmen auf, was zu über 8,6 Milliarden Yuan an falsch ausgewiesenen Erträgen in vier Jahren führte. Die China Securities Regulatory Commission (CSRC) hat Jinzhou Hafen und seinen verantwortlichen Führungskräften Strafen in Höhe von insgesamt 23 Millionen Yuan auferlegt, wobei zwei hochrangige Führungskräfte zusätzlich Marktverbote erhielten. Die Aktien des Unternehmens werden aufgrund dieser betrügerischen Aktivitäten mit "ST" (Sonderbehandlung) gekennzeichnet.

Wichtige Erkenntnisse

  • Bilanzfälschung: Jinzhou Hafen hat betrügerische Handelsaktivitäten durchgeführt und dadurch seine Umsätze und Gewinne von 2018 bis 2021 künstlich erhöht.
  • Finanzstrafen: Das Unternehmen und seine Führungskräfte müssen Strafen in Höhe von insgesamt 23 Millionen Yuan zahlen, wobei das Unternehmen selbst mit 8 Millionen Yuan belegt wurde.
  • Marktbeschränkungen: Zwei hochrangige Führungskräfte, Xu Jian und Liu Hui, sind aufgrund der Schwere ihrer Handlungen für über zehn Jahre vom Markt ausgeschlossen.
  • Änderung des Aktienstatus: Die Aktien von Jinzhou Hafen werden ab dem 4. Juni mit "ST" gekennzeichnet, was die instabile Situation des Unternehmens und das erhöhte Risiko widerspiegelt.

Analyse

Der Bilanzskandal bei Jinzhou Hafen beinhaltete die Erfindung von Geschäftstransaktionen mit sieben Unternehmen, darunter Dalian Hejing Trading Co., um die Finanzzahlen künstlich aufzublähen. Über vier Jahre hinweg wies das Unternehmen falsche Umsätze von etwa 21,2 Milliarden Yuan im Jahr 2018, 39,47 Milliarden Yuan im Jahr 2019, 24,8 Milliarden Yuan im Jahr 2020 und 0,75 Milliarden Yuan im Jahr 2021 aus. Diese betrügerische Praxis zielte darauf ab, die Ertrags- und Gewinnzahlen des Unternehmens zu erhöhen, um die Kreditanforderungen der Banken zu erfüllen.

Die Untersuchung der CSRC deckte das ganze Ausmaß des Betrugs auf, was zu erheblichen Konsequenzen führte. Neben den hohen Strafen gegen das Unternehmen und die einzelnen Führungskräfte unterstreichen die Marktverbote für den ehemaligen Vorsitzenden Xu Jian und den Vizepräsidenten Liu Hui die Schwere ihres Fehlverhaltens. Diese Maßnahme zeigt den entschlossenen Willen der Aufsichtsbehörde, die Marktintegrität zu wahren und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die sich an betrügerischen Aktivitäten beteiligen.

Die Aussetzung der Aktien von Jinzhou Hafen am 3. Juni und die anschließende Änderung des Status in "ST" spiegeln die Reaktion des Marktes auf diese Ergebnisse wider. Die "ST"-Kennzeichnung dient als Warnung an Anleger hinsichtlich der finanziellen Instabilität des Unternehmens und der potenziellen Risiken.

Darüber hinaus enthielt der Prüfungsbericht für 2023 der Dahua Certified Public Accountants ein uneingeschränktes Urteil mit einem Abschnitt zur Betonung von Sachverhalten, was auf anhaltende Unsicherheiten in Bezug auf die Auswirkungen der CSRC-Untersuchung auf die Finanzberichte des Unternehmens hinweist. Die Aktienkurse von Jinzhou Hafen liegen gefährlich nahe an den Delisting-Schwellenwerten, was die Bedenken der Anleger verstärkt.

Wussten Sie schon?

Der Bilanzskandal von Jinzhou Hafen ist ein deutlicher Hinweis auf die Bedeutung von Transparenz und Genauigkeit in der Finanzberichterstattung. Solche Skandale schaden nicht nur dem Ruf des Unternehmens, sondern untergraben auch das Vertrauen der Anleger und können zu erheblichen finanziellen und rechtlichen Konsequenzen führen. Auf dem chinesischen Aktienmarkt wird die "ST"-Kennzeichnung verwendet, um Unternehmen mit abnormalen Finanzbedingungen zu kennzeichnen und auf ein höheres Risiko für Anleger hinzuweisen. Dieser Fall zeigt auch die entscheidende Rolle von Aufsichtsbehörden wie der CSRC bei der Wahrung der Marktintegrität und dem Schutz von Anlegern.

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