Johnson & Johnson enthüllt vielversprechende neue Rybrevant-Behandlung auf dem ASCO-Jahrestreffen
Johnson & Johnson präsentiert vielversprechende Ergebnisse für subkutanes Rybrevant auf der ASCO-Jahrestagung
Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) präsentierte Johnson & Johnson ermutigende Daten zu ihrer subkutanen Version von Rybrevant, einer Behandlung für metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkrebs. Das neu formulierte subkutane Rybrevant in Kombination mit Lazertinib zeigte verbesserte Überlebensraten und eine geringere Infusionsreaktion im Vergleich zur intravenösen Version. Insbesondere wies die subkutane (SC) Behandlung ein mittleres progressionsfreies Überleben von 6,1 Monaten, eine 12-Monats-Überlebensrate von 65 % und eine verringerte Infusionsreaktion von 13 % auf, was einen erheblichen Fortschritt in der Patientenversorgung darstellt. Ein zusätzlicher Vorteil ist ihre einfache Anwendung und bessere Verträglichkeit. Johnson & Johnson bemüht sich aktiv um die behördliche Zulassung für diese bahnbrechende Behandlungsoption, von der bis 2030 ein Umsatz von 4 Milliarden US-Dollar erwartet wird, wobei mehr als die Hälfte auf dieses Kombinationsregime entfallen soll.
Wichtigste Erkenntnisse
- Die prognostizierten Umsätze von Rybrevant werden bis 2030 auf 4 Milliarden US-Dollar geschätzt.
- Das subkutane Rybrevant zeigte eine längere mediane Dauer des Ansprechens von 11,2 Monaten gegenüber 8,3 Monaten für die intravenöse Option.
- Die subkutane Formulierung reduzierte Infusionsreaktionen auf 13 %, im Gegensatz zu 66 % bei der intravenösen Option.
- Das mediane progressionsfreie Überleben für das subkutane Rybrevant betrug 6,1 Monate, während es bei der intravenösen Variante 4,3 Monate betrug.
- Johnson & Johnson bereitet die Einreichung von Zulassungsanträgen für das subkutane Rybrevant in den USA und anderen Märkten vor.
Analyse
Das subkutane Rybrevant von Johnson & Johnson in Partnerschaft mit Lazertinib stellt einen monumentalen Fortschritt in der Behandlung des metastasierenden nicht-kleinzelligen Lungenkrebses dar. Diese Innovation bietet nicht nur verbesserte Überlebensraten und verringerte Nebenwirkungen, sondern hat auch das Potenzial, Behandlungsprotokolle neu zu gestalten und sowohl Patienten als auch das Unternehmen wirtschaftlich zu begünstigen. Mit Prognosen von 4 Milliarden US-Dollar Umsatz bis 2030 könnte die behördliche Zulassung für diese neue Behandlungsalternative von J&J einen neuen Standard setzen und die Anbieter von Onkologie-Behandlungen sowie deren Wettbewerber erheblich beeinflussen. Diese Entwicklung könnte den Weg für patientenfreundlichere Krebstherapien und ein erhebliches Umsatzwachstum für J&J ebnen.
Wussten Sie schon?
- Subkutane (SC) Verabreichung: Diese Methode beinhaltet das Injizieren eines Arzneimittels in die Fettschicht unmittelbar unter der Haut, was eine einfachere Anwendung, ein geringeres Infektionsrisiko und eine schnellere Absorptionsrate im Vergleich zur oralen Verabreichung bietet. Im Kontext von Rybrevant bietet die subkutane Verabreichung eine bequemere und möglicherweise sicherere Alternative zur intravenösen (i.v.) Infusion, was die Häufigkeit von Infusionsreaktionen verringert und den Patientenkomfort verbessert.
- Progressionsfreies Überleben (PFS): PFS misst den Zeitraum, in dem ein Patient mit einer Krankheit lebt, ohne dass diese sich während und nach der Behandlung verschlechtert. Ein längeres PFS deutet darauf hin, dass die Behandlung die Krankheit effektiv kontrolliert und deren Fortschreiten verzögert. Das subkutane Rybrevant zeigte ein PFS von 6,1 Monaten, was der intravenösen Version überlegen ist und auf eine bessere Krankheitskontrolle hinweist.
- Lazertinib: Dieser Tyrosinkinase-Inhibitor der dritten Generation gegen den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) ist hocheffektiv gegen Tumore mit EGFR-Mutationen, einschließlich der häufigen T790M-Resistenzmutation beim NSCLC. In Kombination mit der subkutanen Formulierung von Rybrevant verstärkt Lazertinib die Wirksamkeit der Behandlung, indem es EGFR-Mutationen gezielt angreift und die Überlebensraten verbessert, während das Fortschreiten der Krankheit reduziert wird.