Meta-Mitarbeiter kritisiert die 996-Arbeitskultur, die von chinesischen Managern in die USA gebracht wurde

Meta-Mitarbeiter kritisiert die 996-Arbeitskultur, die von chinesischen Managern in die USA gebracht wurde

Von
Sofia Delgado-Cheng
3 Minuten Lesezeit

Meta AI-Mitarbeiter: Beschwerde wirft Licht auf branchenweite Bedenken hinsichtlich der in die USA eingeführten 996-Überarbeitungskultur durch chinesische Manager

In einem kürzlich auf der anonymen beruflichen Netzwerkplattform Teamblind veröffentlichten Enthüllungsartikel beschwerte sich ein abgehender Meta AI-Mitarbeiter über die verbreitete Überarbeitungskultur in den US-Büros des Unternehmens, die auf chinesische Managementpraktiken zurückzuführen ist. Diese Enthüllung hat im Technologiebereich große Besorgnis ausgelöst und die Präsenz und Auswirkungen der sogenannten 996-Arbeitskultur in Silicon Valley hervorgehoben.

Ein Mitarbeiter der AI-Abteilung von Meta in den USA veröffentlichte kürzlich eine scharfe Rezension auf Teamblind und beschrieb eine Arbeitsumgebung, die von der berüchtigten 996-Arbeitskultur geplagt ist - bei der die Arbeitnehmer von 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends, sechs Tage die Woche, arbeiten. Der Mitarbeiter machte chinesische Manager und Kollegen für die Einführung dieses anstrengenden Zeitplans aus China in die USA verantwortlich.

Der Mitarbeiter, der über ein 15-jähriges Karriereerfahrung verfügt und sich durch diese Erfahrung als eine der schlimmsten Führungserfahrungen beschrieb, entschied sich zu einem Austritt aus Meta und verfasste ein 300 Worte umfassendes Feedback, das sich ausschließlich mit Verbesserungsbereichen beschäftigte und keine positiven Bemerkungen enthielt. Das Feedback des Mitarbeiters spiegelt eine tiefe Unzufriedenheit mit Meta's Duldung solch anstrengender Arbeitspraktiken wider und weist auf ein breiteres Problem in der Unternehmenskultur hin.

Schlüsselerkenntnisse

  1. Überarbeitungskultur: Die 996-Arbeitskultur, die in China populär wurde, hat Einzug in die US-Büros von Meta gehalten und Sorgen über das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben in US-amerikanischen Tech-Unternehmen aufgeworfen.
  2. Mentale und physische Gesundheit: Solch anstrengende Arbeitszeiten können zu erheblicher Stress, Gesundheitsproblemen und einem Rückgang des allgemeinen Wohlbefindens der Arbeitnehmer führen.
  3. Kulturelle Spannungen: Die Integration verschiedener Arbeitskulturen in multinationalen Unternehmen kann zu erheblicher Unzufriedenheit der Arbeitnehmer und operativen Herausforderungen führen.
  4. Branchenweites Problem: Das Problem ist nicht auf Meta beschränkt. Ähnliche Bedenken wurden bezüglich anderer Technologiegiganten wie TikTok geäußert.

Analyse

Die Beschwerde des Mitarbeiters bei Meta hebt einen wachsenden Trend hervor, bei dem chinesische Managementpraktiken, insbesondere die 996-Kultur, zunehmend in Silicon Valley angenommen werden. Diese Praxis, mit ihren hohen Wachstumsforderungen an chinesische Tech-Unternehmen, unterstreicht lang andauernde Arbeitsstunden und hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer.

Bei Meta scheint die Einführung dieser Kultur eine Umgebung geschaffen zu haben, in der sich die Mitarbeiter überwältigt und unwertgeschätzt fühlen. Die Beschwerde auf Teamblind spiegelt eine größere Unzufriedenheit wider, wie diese Praktiken in die US-amerikanische Tech-Industrie integriert werden, in der traditionell stärker das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben betont wird.

Ähnliche Kritik wurde gegenüber anderen Tech-Unternehmen, insbesondere TikTok, geäußert. Die Berichte der US-Mitarbeiter bei TikTok beschreiben eine äußerst anstrengende Arbeitsumgebung, wobei einige Arbeitnehmer durchschnittlich 85 Stunden Treffen pro Woche durchführen. Die unerbittlichen Produktivitätsforderungen und die langen Arbeitsstunden haben zu erheblichen mentalen und physischen gesundheitlichen Problemen geführt, wie z.B. Schlaflosigkeit, Gewichtsverlust und stressbedingten Krankheiten.

Die kulturellen und betrieblichen Herausforderungen sind signifikant. Mitarbeiter bei TikTok haderten mit der Übersetzung und dem Verständnis interner Dokumente, die auf Chinesisch verfasst wurden, was zu Fehlern und zusätzlichem Stress führte. Darüber hinaus hat die Praxis von TikTok, mehrere Teams gleichzeitig an einem Projekt arbeiten zu lassen, um den Wettbewerb zu fördern, bei den Mitarbeitern Paranoia und Frustration gesteigert.

Wussten Sie das?

Die 996-Arbeitskultur hat ihren Ursprung in China und wurde während des Technologiebooms des Landes beliebt. Der Begriff "996" bezieht sich auf die Arbeit von 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends, sechs Tage die Woche. Sie wurde weithin für ihre schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter kritisiert, was zu öffentlichen Protesten und Regulierungsprüfungen in China führte.

Trotz der Kontroversen setzen einige Tech-Unternehmen in China die 996-Kultur weiterhin ein und behaupten, sie sei notwendig, um den Wettbewerbsvorteil zu wahren und ein schnelles Wachstum zu erreichen. Dennoch haben die Einführung dieser Praktiken in ihre internationalen Niederlassungen, insbesondere in den USA, bei den Unternehmen beim Erreichen eines besseren Gleichgewichts zwischen Arbeit und Privatleben in der Tech-Industrie zu erheblichem Aufruhr geführt.

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