Meta integriert WhatsApp und Messenger mit Drittanbieter-Apps in Europa

Meta integriert WhatsApp und Messenger mit Drittanbieter-Apps in Europa

Von
Lucia Rossi
4 Minuten Lesezeit

Meta kündigt Interoperabilitäts-Updates für WhatsApp und Messenger in Europa an

Meta unternimmt große Schritte, um den Anforderungen des europäischen Gesetzes über digitale Märkte (DMA) gerecht zu werden, einer wegweisenden Regelung, die monopolistische Praktiken eindämmen und den Wettbewerb im digitalen Dienstleistungssektor fördern soll. In diesem Sinne führt Meta die Interoperabilität zwischen seinen Messaging-Plattformen—WhatsApp und Messenger—und Drittanbieter-Chat-Anwendungen in Europa ein. Diese bedeutende Veränderung wird die Messaging-Landschaft revolutionieren, die Konnektivität verbessern und den Nutzern mehr Flexibilität in der Kommunikation bieten.

Welche Änderungen kommen?

Im Rahmen dieses Übergangs werden die Nutzer in Europa bald Benachrichtigungen über die Verfügbarkeit von Integrationen von Drittanbieter-Apps mit WhatsApp und Messenger erhalten. Meta erlaubt den Nutzern, zwischen separaten oder gemeinsamen Posteingängen für die Verwaltung von Gesprächen aus verschiedenen Plattformen zu wählen. Zunächst werden nicht alle Drittanbieter-Apps kompatibel sein, doch Meta plant, die Integration schrittweise einzuführen, um es kleineren Messaging-Diensten zu erleichtern, mit seinen dominierenden Plattformen zu interagieren.

Diese Interoperabilität wird reichhaltige Messaging-Funktionen einführen, wie zum Beispiel:

  • Reaktionen auf Nachrichten
  • Schreibanzeigen
  • Lesebestätigungen

In Zukunft werden weitere fortschrittliche Funktionen, einschließlich Gruppenchats und Sp Sprach- und Videoanrufen, in die Plattform integriert. Gruppenchats werden bis 2025 erwartet, mit Sprach- und Videoanruf-Kompatibilität, die für 2027 geplant ist.

Einhaltung des Gesetzes über digitale Märkte (DMA)

Das DMA wurde eingeführt, um faire Wettbewerbsbedingungen auf digitalen Märkten zu gewährleisten, insbesondere in Sektoren, in denen wenige große Unternehmen dominieren. Metas Einhaltung dieses Gesetzes signalisiert einen Wechsel zu mehr Offenheit, da das Unternehmen seine Dienste an die Anforderungen des DMA anpasst. Dieses Gesetz schreibt vor, dass „Gatekeeper“ wie Meta Interoperabilität zwischen ihren Diensten und Drittanbieter-Plattformen bereitstellen müssen, um ein wettbewerbsfreundlicheres Umfeld zu fördern.

Die Auswirkungen der Interoperabilität auf die Messaging-Industrie

Metas Entscheidung, WhatsApp und Messenger mit Drittanbieter-Apps zu integrieren, könnte weitreichende Folgen für das Messaging-Ökosystem in Europa haben. Für die Nutzer bedeutet dies ein nahtloseres Kommunikationserlebnis, das die Hürden zwischen verschiedenen Plattformen verringert. Nutzer müssen nicht mehr zwischen mehreren Apps wechseln, um mit Freunden, Familie oder Kollegen über verschiedene Dienste zu kommunizieren.

Für kleinere Messaging-Apps stellt diese Entwicklung eine bedeutende Chance dar. Mit Zugang zu Metas umfangreicher Nutzerbasis können diese Apps nun effektiver konkurrieren, was zu einer dezentraleren und flexibleren digitalen Kommunikationslandschaft führt. Diese Interoperabilität könnte Innovationen anstoßen, da kleinere Anbieter einzigartige Funktionen und Dienste einführen, um Nutzer aus Metas Ökosystem anzuziehen.

Darüber hinaus entspricht dieser Wandel einem größeren Branchentrend hin zu Offenheit und Kompatibilität zwischen Plattformen, was zunehmend wichtig wird, da Verbraucher mehr Kontrolle und Flexibilität in ihren digitalen Interaktionen verlangen. Metas Schritt könnte andere Technologiegiganten dazu inspirieren, nachzuziehen, was den Wettbewerb weiter fördern und den monopolartigen Einfluss einiger weniger großer Unternehmen im digitalen Kommunikationsbereich verringern könnte.

Der Weg nach vorn: Was zu erwarten ist

Obwohl diese Änderungen einen großen Fortschritt darstellen, wird die Einführung schrittweise erfolgen. Metas Zeitplan für die Einführung der Interoperabilität umfasst:

  • Erste Integration von Drittanbieter-Apps: Demnächst in Europa mit reichhaltigen Messaging-Funktionen.
  • Unterstützung von Gruppenchats: Erwartet bis 2025.
  • Kompatibilität für Sprach- und Videoanrufe: Geplant für 2027.

Während Meta weiterhin die Verfügbarkeit dieser Integrationen ausbaut, können die Nutzer mit einer zunehmend einheitlichen Messaging-Erfahrung über verschiedene Plattformen hinweg rechnen.

Fazit

Metas Initiative zur Interoperabilität, die durch das Gesetz über digitale Märkte vorangetrieben wird, markiert einen transformierenden Moment für die Messaging-Industrie. Indem Meta die Barrieren zwischen WhatsApp, Messenger und Drittanbieter-Apps aufbricht, ebnet das Unternehmen den Weg für eine offenere, wettbewerbsfreundlichere und benutzerfreundlichere digitale Kommunikationslandschaft in Europa. Diese Veränderung kommt nicht nur den Verbrauchern zugute, die mehr Flexibilität und nahtlose Kommunikation gewinnen, sondern auch kleineren App-Entwicklern, die nun bessere Chancen haben, in einem Markt zu konkurrieren, der lange von einigen wenigen großen Akteuren dominiert wurde. Die Zukunft des Messagings wird vernetzter, innovativer und dezentraler, während Meta die Initiative in eine neue Ära der digitalen Kommunikation vorantreibt.

Durch die Annahme dieses Trends erfüllt Meta nicht nur die europäischen Vorschriften, sondern bereitet auch den Boden für einen möglichen globalen Wandel in der Funktionsweise von Messaging-Diensten über verschiedene Plattformen hinweg.

Wichtige Punkte

  • Meta ermöglicht die Interoperabilität zwischen WhatsApp, Messenger und Drittanbieter-Chat-Apps.
  • Nutzer können separate oder kombinierte Posteingänge für Nachrichten von Drittanbietern auswählen.
  • Reichhaltige Messaging-Funktionen, einschließlich Reaktionen und Lesebestätigungen, werden verfügbar sein.
  • Gruppenchats werden bis 2025 erwartet, gefolgt von Sprach- und Videoanrufen im Jahr 2027.
  • Meta plant, die Kompatibilität mit Drittanbieter-Apps im Laufe der Zeit zu erweitern.

Wussten Sie schon?

  • Gesetz über digitale Märkte (DMA): Das DMA ist ein EU-regulatorischer Rahmen, der faire Wettbewerbsbedingungen im digitalen Markt sicherstellt. Es auferlegt großen Online-Plattformen, die als „Gatekeeper“ bekannt sind, Verpflichtungen, um wettbewerbswidriges Verhalten zu verhindern. Interoperabilität ist eine der zentralen Anforderungen, um den Wettbewerb und die Wahlfreiheit der Nutzer zu fördern, indem Plattformen zur Integration mit externen Diensten verpflichtet werden.
  • Interoperabilität: Bezieht sich auf die nahtlose Fähigkeit verschiedener Systeme, Anwendungen oder Dienste, zusammenzuarbeiten, was es Nutzern ermöglicht, über Plattformen hinweg zu kommunizieren, ohne mehrere Konten oder Apps zu benötigen. Es fördert die Flexibilität der Nutzer und beseitigt Eintrittsbarrieren für kleinere Wettbewerber.
  • Gatekeeper: Große Online-Plattformen mit erheblicher Marktmacht, die als Vermittler zwischen Unternehmen und Verbrauchern fungieren. Sie unterliegen strikteren Vorschriften, einschließlich Interoperabilitätsanforderungen. Meta fällt mit seinem Messaging-Angebot in diese Kategorie, was die Einhaltung der neuen Regeln erforderlich macht.

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