Mexikos Zentralbank hält Leitzins bei 11% inmitten des Inflationsanstiegs
Am 9. Mai 2024 entschied sich die mexikanische Zentralbank Banxico, ihren Leitzins bei 11% zu belassen. Dies war eine einstimmige Entscheidung der Vorstandsmitglieder. Diese Entscheidung folgt auf einen starken Anstieg der Inflation, wodurch Aussichten auf eine weitere Zinssenkung zunichtegemacht wurden. Von den 30 von Bloomberg befragten Ökonomen hatten 28 dieses Ergebnis vorhergesagt, während die beiden restlichen eine geringfügige Viertel-Prozentpunkt-Senkung erwartet hatten.
Wichtige Erkenntnisse
- Die mexikanische Zentralbank Banxico hält den Leitzins bei 11%
- Entgegen den Erwartungen von 2 der 30 Ökonomen wurde keine Zinssenkung umgesetzt
- Die Inflation hat sich im April wieder beschleunigt, wodurch eine zweite Zinssenkung in Folge ausgeschlossen wurde
- Die Banxico-Vorstandsmitglieder trafen eine einstimmige Entscheidung
- Die Zentralbank beobachtet die Inflation genau für zukünftige geldpolitische Überlegungen
Analyse
Bansicos Entscheidung, den mexikanischen Leitzins bei 11% zu belassen, abweichend von den Prognosen von zwei der 30 Ökonomen, spiegelt die Bedenken hinsichtlich der Inflation wider. Die einstimmige Entscheidung von Banxico steht im Einklang mit dem Ziel, den durch die Beschleunigung der Inflation im April verursachten Preisauftrieb zu bekämpfen. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich auf die mexikanischen Unternehmen und Verbraucher auswirken, was zu höheren Kreditkosten und möglicherweise einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums führen könnte. Außerdem könnte es die mexikanischen Finanzmärkte beeinflussen, da die Anleger die Entschlossenheit der Zentralbank bei der Eindämmung der Inflation einschätzen. Langfristig wird Bansicos anhaltende Aufmerksamkeit auf die Inflation die Geldpolitik und die wirtschaftlichen Aussichten Mexikos prägen und das Gleichgewicht zwischen Wachstum und Preisstabilität aufrechterhalten.