Naplasol erwirbt Mycorena: Steigerung der nachhaltigen Proteinproduktion
Naplasol erwirbt Mycorena zur Erweiterung seines Angebots an nachhaltigen Proteinen
Wenn Sie an pflanzlichen Proteinen und Nachhaltigkeit interessiert sind, ist diese Nachricht für Sie. Naplasol, ein Teil der VEOS-Gruppe, hat Mycorena, ein schwedisches Unternehmen, das sich auf Mykoprotein spezialisiert hat, übernommen. Mykoprotein ist eine Art von Protein, das aus Pilzen hergestellt wird. Diese Übernahme ermöglicht es Naplasol, das Promyc®-Protein von Mycorena in einer großen Fabrik in Belgien zu produzieren.
Mycorena hatte eine erfolgreiche Entwicklung, sammelte Millionen an Fördergeldern und erhielt Unterstützung von der Europäischen Weltraumbehörde für das Potenzial seines Proteins, in Raumfahrtmissionen verwendet zu werden. Allerdings hatte das Unternehmen finanzielle Probleme, als es keine weiteren Mittel für eine neue Fabrik in Schweden sichern konnte, was zur Insolvenz führte.
Mit Naplasol an der Spitze ist Mycorenas Gründer, Ramkumar Nair, optimistisch in Bezug auf das Potenzial der Fusion, die weiteres Wachstum fördern und auf den bestehenden Grundlagen aufbauen könnte.
Wim Slee, der die VEOS-Gruppe vertritt, teilt Nairs Begeisterung und sieht die Übernahme als Gelegenheit für beide Unternehmen, die Stärken des jeweils anderen zu nutzen und die Technologie des Mykoproteins voranzubringen.
Was bedeutet das für die Verbraucher? Es führt zu einer größeren Auswahl an nachhaltigen Proteinoptionen auf dem Markt, dank der gemeinschaftlichen Anstrengungen von Naplasol und Mycorena. Letztendlich ist dies ein Sieg für alle, insbesondere für unseren Planeten.
Wichtige Erkenntnisse
- Naplasols Übernahme von Mycorena verbessert sein Angebot an pflanzlichen Proteinen.
- Mycorenas Promyc® wird nun in Naplasols Anlage in Bree, Belgien, hergestellt.
- Mycorena sammelte 35 Millionen Euro an Fördermitteln und erhielt Unterstützung aus dem ESA-Entdeckungsprogramm.
- Das eingestellte Fabrikprojekt von Mycorena in Schweden resultierte aus misslungenen Series-B-Finanzierungen.
- Die VEOS-Gruppe möchte Mycorenas Erbe bewahren und zeigt Vertrauen in die Zukunft von Mykoproteinen.
Analyse
Die Übernahme von Mycorena durch Naplasol, ein Teil der VEOS-Gruppe, stellt einen strategischen Schritt dar, um das Angebot an pflanzlichen Proteinen zu stärken. Diese strategische Fusion geht auf die finanziellen Herausforderungen von Mycorena zurück, die aus fehlgeschlagenen Series-B-Finanzierungen resultieren, und ermöglicht es Naplasol, auf die innovative Mykoprotein-Technologie von Mycorena zuzugreifen. Diese Integration wird voraussichtlich die Marktpräsenz von Naplasol und die Produktionskapazitäten von Mycorena in einer Fabrik in Belgien stärken. Kurzfristige Auswirkungen umfassen den sofortigen Zugang zur Technologie von Mycorena für Naplasol, während langfristige Vorteile möglicherweise auf breitere Nachhaltigkeitsbestrebungen und Markterweiterungen abzielen. Diese Entwicklung hat positive Auswirkungen auf Investoren, Verbraucher und die Umwelt, indem nachhaltige Proteinlösungen gefördert werden.
Wussten Sie schon?
- Mykoprotein: Mykoprotein ist ein Protein, das aus Pilzen, insbesondere aus der Gattung Fusarium, gewonnen wird. Es handelt sich um einen Einkörperorganismus, der in einer kontrollierten Umgebung wächst, ähnlich wie die Zucht von Hefe fürs Backen und Brauen. Der hohe Proteingehalt und die Textur von Mykoprotein machen es zu einem beliebten Fleischersatz und bieten eine nachhaltige Alternative zu traditionellen Proteinquellen.
- Promyc®: Promyc® ist eine Mykoprotein-Marke, die von Mycorena produziert wird und bekannt ist dafür, die Textur und den Geschmack von Fleisch zu imitieren, was es für verschiedene pflanzliche Lebensmittelprodukte geeignet macht. Seine kulinarische Vielseitigkeit und das Potenzial, die Abhängigkeit von tierischen Proteinen zu reduzieren, tragen zu nachhaltigeren Lebensmittelsystemen bei.
- Entdeckungsprogramm der Europäischen Weltraumbehörde: Das Entdeckungsprogramm der ESA unterstützt innovative und kostengünstige Projekte zur Erforschung des Weltraums. Unternehmen wie Mycorena erhalten Unterstützung, um Technologien zu entwickeln, die potenziell in Raumfahrtmissionen eingesetzt werden können. Dabei wird die Lebensfähigkeit von Mykoprotein als nachhaltige Proteinquelle nicht nur auf der Erde, sondern auch in extraterrestrischen Umgebungen betont.