NASA vergibt $15M Vertrag an Starfish Space für bahnbrechende Satelliteninspektionsmission

NASA vergibt $15M Vertrag an Starfish Space für bahnbrechende Satelliteninspektionsmission

Von
Anup S
3 Minuten Lesezeit

Was ist passiert?

Die NASA hat einen Vertrag über 15 Millionen Dollar an Starfish Space vergeben, ein vielversprechendes Start-up mit Sitz in Tukwila, Washington, das von ehemaligen Mitarbeitern von Blue Origin, Trevor Bennett und Austin Link, gegründet wurde. Der Dreijahresvertrag konzentriert sich auf die bevorstehende Mission von Starfish, SSPICY (Small Spacecraft Propulsion and Inspection Capability), die darauf abzielt, mehrere außer Betrieb genommene Satelliten im Besitz der USA zu inspizieren. Die Mission wird das hochmoderne Otter-Raumschiff von Starfish nutzen, um Daten zu kritischen Aspekten von nicht funktionierenden Satelliten im Orbit zu sammeln, wie z.B. deren Drehgeschwindigkeit, Achse und Oberflächenmaterialzustand.

Die Mission soll 2027 gestartet werden und wird Nahinspektionen dieser Satelliten durchführen, wobei sie in Hunderte Meter Nähe kommt, jedoch kein Andocken geplant ist. Dieser Ansatz entspricht der Raumfahrt-Nachhaltigkeitsstrategie der NASA, die darauf abzielt, die wachsende Herausforderung durch Weltraummüll anzugehen und die langfristige Sicherheit im Weltraum zu gewährleisten. Die Beteiligung von Starfish Space markiert die erste kommerzielle Inspektionsmission für orbitalen Müll, die von der NASA finanziert wird, was die Bedeutung von öffentlich-privaten Partnerschaften in diesem Bereich unterstreicht.

Wichtige Erkenntnisse

  • Ziel der Mission: Die SSPICY-Mission wird sich auf Nahinspektionen von Satelliten ohne Andocken konzentrieren und wichtige Daten sammeln, um zukünftige Satellitenreparatur- oder Deorbit-Missionen zu informieren.
  • Otter-Raumschiff: Die Mission nutzt das Otter-Raumschiff, das mit moderner elektrischer Antriebstechnik und innovativer Cephalopod-Navigationssoftware für präzises Manövrieren ausgestattet ist.
  • Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Regierung: Die Partnerschaft der NASA mit Starfish Space zeigt die wachsende Rolle von Start-ups bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit im Weltraum und der Minderung der Risiken durch orbitalen Müll.
  • Startzeitplan: Die Mission ist für 2027 geplant, mit einem Fokus auf außer Betrieb genommene US-Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn.

Tiefgreifende Analyse

Dieser Vertrag positioniert Starfish Space als einen wichtigen Akteur im schnell wachsenden Bereich der Satelliteninspektion, Wartung und Minderung von orbitalem Müll. Mit der zunehmenden Anzahl von Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn ist das Problem des Weltraummülls drängender geworden. Unbeaufsichtigt gefährdet Weltraummüll funktionierende Satelliten, bemannte Raumfahrt und zukünftige Weltraummissionen. Die Entscheidung der NASA, mit Starfish Space zusammenzuarbeiten, hebt den proaktiven Ansatz der Agentur hervor, dieses Problem anzugehen.

Starfish Space hat in diesem Bereich bereits sein Potenzial unter Beweis gestellt. Im Juni 2023 startete das Unternehmen seine Otter Pup-Demonstrationsmission, die trotz Herausforderungen erfolgreich die Fähigkeiten zum Orbitalmanövrieren demonstrierte. Aufbauend auf dieser Erfahrung stellt die SSPICY-Mission einen fortschrittlichen Schritt in der Satelliteninspektion dar, wobei das Otter-Raumschiff nicht nur für Inspektionen, sondern auch potenziell für ein Andocken mit Satelliten in zukünftigen Missionen konzipiert ist.

Das Otter-Raumschiff hat ungefähr die Größe eines Ofens, aber seine kleine Größe verschleiert seine fortschrittliche Technologie. Es verfügt über elektrische Antriebssysteme, Cetacean-Navigation und Cephalopod-Navigationssoftware, die es ihm ermöglichen, mit hoher Präzision zu manövrieren. Außerdem enthält das Raumschiff das Nautilus-Andocksystem, das zukünftige Andockmissionen ermöglichen wird, die reparieren oder die Lebensdauer alter Satelliten verlängern könnten. Die Investition der NASA in diese Mission zeigt ihren Glauben an das langfristige Potenzial der Technologie von Starfish Space zur Bereitstellung von Lösungen für die Satellitenwartung, das Betanken und sogar die Beseitigung von Weltraummüll.

Dieser Vertrag ergänzt auch andere bedeutende Vereinbarungen, die Starfish Space gesichert hat, darunter einen Vertrag über 37,5 Millionen Dollar mit der US-Raumfahrtbehörde für Satellitenandockmissionen und einen Vertrag mit Intelsat für Dienstleistungen zur Lebensverlängerung im Orbit, der 2026 beginnen soll. Diese Vereinbarungen unterstreichen die wachsende Anerkennung der Expertise von Starfish Space im Bereich Satellitenservice und machen es zu einem wichtigen Akteur in der Zukunft der Nachhaltigkeit im Weltraum.

Wussten Sie schon?

  • Erste ihrer Art Mission: Die SSPICY-Mission ist die erste kommerzielle Mission der NASA, die speziell auf die Satelliteninspektion ohne Andocken abzielt. Dies ist ein entscheidender Schritt in Richtung nachhaltiger Betriebsabläufe im Weltraum und zur Risiko-Reduzierung von Weltraummüll.

  • Gefahr durch orbitalen Müll: Es gibt über 27.000 Stücke Weltraummüll, die derzeit vom Verteidigungsministerium verfolgt werden. Diese Müllteile könnten, wenn sie nicht angegangen werden, katastrophale Schäden an funktionierenden Satelliten verursachen, was Missionen wie SSPICY entscheidend für die Zukunft der Weltraumforschung macht.

  • Einzigartiger Name von Starfish Space: Der Name Starfish Space ist von Meereslebewesen inspiriert und spiegelt die innovativen Technologien des Unternehmens wider, die nach Meereslebewesen benannt sind. Beispielsweise heißen die Navigations- und Führungssysteme des Otter-Raumschiffs Cetacean (für Wale) und Cephalopod (für Tintenfische), was den kreativen Ansatz des Start-ups in der Weltraumforschung zeigt.

Zusammenfassend bedeutet die Zusammenarbeit von Starfish Space mit der NASA einen entscheidenden Schritt in Richtung einer sichereren und nachhaltigeren Zukunft im Weltraum. Durch die Auseinandersetzung mit dem Problem des Weltraummülls und der Verlängerung der Lebensdauer von Satelliten ebnet diese Mission den Weg für weitere Fortschritte in der Weltraumtechnologie, was einen Präzedenzfall für zukünftige kommerzielle Partnerschaften schafft, die auf die Sicherheit des letzten Grenzgebiets abzielen.

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